Monat: Januar 2015

Endlich Montag! *-* „Thank God It’s Monday“-Review

Moment … hat die sich verschrieben? Das heißt doch Freitag? Endlich Freitag! Warum Montag?! Neeein, ich hab mich nicht verschrieben, sondern dränge euch jetzt ein Buch auf, das eben diesen Titel trägt: Jottseidank, et is endlisch Montach! Oder auf Hochdeu…Englisch: „Thank God It’s Monday“ von Dark Horse Innovation. Wie ich bereits bei dem hibbeligen Ankündigungstext der Review-Woche und bei den Büchern für 2015 erwähnt habe, geht es in dem Buch um das Arbeitsmodell einer Berliner Firma, das ziemlich von dem abweicht, das wir alle so kennen gelernt haben. Das Buch war für mich jeden Cent wert, auch wenn ich jetzt bedauerlicherweise nicht gleich losrennen und die gesamte Arbeitswelt auf den Kopf stellen werde.

Thank God It's Monday; Dark Horse Innovation; Econ Verlag

Thank God It’s Monday; Dark Horse Innovation; Econ Verlag

Warum hat mich das Buch begeistert?

Nein, nicht wegen des bunten Layouts oder der lustigen gezeichneten Bildchen in den Zwischenkapiteln. Auch nicht weil es trotz Wortungetümen wie „Designifizierung“, „Soziokratie“ und „monetäre Vergütung“ sehr gut zu lesen ist. Obwohl ich zugeben muss, dass ich die flapsig-professionelle Stilmischung zusammen mit dem humorvollen Grundton doch sehr sympathisch fand. Nein, für mich hat sich das Buch bereits ab der Stelle gelohnt, in der die Autoren beschreiben, dass viele die Generation Y so komisch finden, zu der ich eventuell-vielleicht auch gehöre. Und zwar weil diese Generation unerklärlicherweise die alte Arbeitswelt doof findet, in der viele Jobangebote „Selbstausbeutungstricks mit Burn-out-Garantie“ sind und „Freiberufler oft frei von Arbeit und Einkommen sind und Aufträge unter ihrem Niveau annehmen müssen.“ Deswegen: (mehr …)

VielzulangerTitel … Coming of Age für Indianer – Buch-Review

Ich weiß, ich hab es nicht angekündigt, aber im Buchladen sprang mir neulich ein dünnes Buch in die Hand, das irgendwie interessant wirkte: „Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers“ bzw. „The absolutely true diary of a part-time Indian„. Da ich das innerhalb von zwei Tagen ausgelesen habe, wollte ich euch ein Review nicht vorenthalten, auch wenn es sich dabei um eine „Coming of Age“-Story handelt, das Buch also vielleicht eher auf jugendliche Leser ausgerichtet ist. Ich bin geistig zwar nicht immer so fit, wie ich es gern wäre, aber albern genug, um mich davon auch angesprochen zu fühlen. ;)

The absolutely true diary of a part-time Indian; Sherman Alexie; Andersen Press; abgebildet ist das Comic-Ich des Hauptcharakters

The absolutely true diary of a part-time Indian; Sherman Alexie; Andersen Press; abgebildet ist das Comic-Ich des Hauptcharakters

Mal im Ernst, der Titel sprach mich an und es geht hier wirklich um einen „Teilzeit-Indianer“. Genauer gesagt um die Fast-Autobiographie von Sherman Alexie, der im Indianer-Reservat Wellpinit aufwuchs. Diesem Reservat und seiner späteren Schule ist das Buch auch gewidmet. Denn Arnold, wie der autobiographisch angehauchte Hauptfigur heißt, entschließt sich eines Tages, das Reservat zu verlassen und auf genau diese Schule für weiße Kinder zu gehen, weswegen er sich dann als „Teilzeit-Indianer“ fühlt. Der Schritt aus dem Reservat in eine externe Schule ist eine ziemlich große Sache, denn eigentlich verlässt so gut wie nie jemand das Reservat. Leider nicht deswegen, weil es dort so schön ist, sondern weil niemand dort irgendeine Hoffnung hat, irgendwo sonst irgendwie leben zu können. Generell beschreibt der Hauptcharakter (und damit auch Alexie) das Reservat als einen sehr trostlosen Ort, dessen Bewohner früher oder später alle ihre Hoffnungen und Träume verlieren. Und genau das möchte Arnold verhindern. (mehr …)

Herr der Ri… äh des seltsamen Artefakts! :D – Review „Schatten“

Neulich habe ich versucht den Inhalt der Fantasy-Trilogie „Schatten“ jemandem zu erklären und dabei sind wir zu dem Schluss gekommen: Eigentlich ist es wie „Herr der Ringe“, nur andersrum. Jetzt wisst ihr also, worum es in Alexey Pehovs Büchern geht, viel Spaß damit und bis dann. :D Ähem, nee. Um eure Verwirrung wieder zu beheben, erkläre ich euch erst mal, worum es bei „Schatten“ geht. Also, in diesen drei Büchern der Siala-Chroniken geht es um Garrett, einen Dieb und  einen somit eher untypischen Helden. Abgesehen davon, dass Antihelden ja schon seit Ewigkeiten in sind … Der liebe Garrett bringt sich gerne mal in Schwierigkeiten und so kommt es, dass er eines Nachts vom König den Auftrag bekommt, etwas sehr wichtiges zu stehlen. Denn wer würde sich dafür besser eignen als ein Meisterdieb?

Schatten - Die Siala-Chroniken; Alexey Pehov; Piper Verlag

Schatten – Die Siala-Chroniken; Alexey Pehov; Piper Verlag … oh, schief fotografiert, sorry!

Meisterdieb? War da nich was? Der Hauptcharakter ähnelt auch ein wenig Locke aus „Die Lügen des Locke Lamora„, allerdings fast nur deswegen, weil er auch ein Meisterdieb ist. Während Locke sich auf Betrügereien spezialisiert und ein Arsenal an Verkleidungen zur Verfügung hat, mit dem er gerne dreist vor den Reichen und Mächtigen seiner Welt herumspringt, ist Garrett weniger eingebildet. Garrett ist ein eher missmutiger und eigenbrötlerischer Kerl, dem der Spitzname „Schatten“ zurecht verliehen wurde, denn er versteht sich meisterhaft darauf in die Schatten einzutauchen und so Gefahren zu entgehen. Das tut er meistens, während er die Häuser der Reichen seiner Welt durchforstet. Trotzdem ist er sehr vorsichtig und legt es auf keine offene Konfrontation an, weshalb er meist nicht selbst schuld an seiner Misere, was bei Lockes riskanten Maneuvern schon öfter der Fall ist. Trotzdem haben die beiden ihre Gemeinsamkeiten, allen voran das Talent vom Regen in die Traufe zu fallen, sich trotzdem aus diversen Klemmen zu befreien, nur um gleich danach in noch größere Schwierigkeiten zu geraten. Außerdem haben beide in genau diesen Momenten eine große Klappe, die in Lockes Fall meistens seine Rolle des eingebildeten Adligen perfektioniert und in Garretts Fall dazu beiträgt, ihn noch weiter in Schwierigkeiten zu bringen …

Einmal Standardausrüstung Fantasy, bitte!

Den Rest der Zeit ist Garrett aber eher schweigsam und ein wenig zynisch. Deswegen reagiert er vollkommen ungläubig, als ihn der König Vagliostriens darum bittet, ein magisches Artefakt aus Hrad Spine zu stehlen. Denn Hrad Spine ist eine unterirdische Grabstätte, in der schwarze Magie, Monster, unbekannte Schrecken und wer weiß was noch so gut wie jedem den Gar aus machen, der sich dort hinein wagt. Als sei das nicht genug, befindet sie sich selbstverständlich am anderen Ende des Landes und man muss durch Gebiete, die ebenfalls nicht gerade friedlich sind – während man von unbekannten Bösewichtern verfolgt wird, die, ihr erratet es bestimmt, einem ebenfalls die Lichter ausknipsen wollen. Warum also sollte Garrett bei diesem Selbstmordkommando mitmachen? Weil ihn der König sonst für immer wegsperrt und ganz nebenbei dieses magische Artefakt deswegen gestohlen werden soll, weil es das einzige ist, das den Vormarsch des bösen Sauro-, ähem, des bösen „Unaussprechlichen“ aufhalten kann. Das ist nämlich ein ziemlich mächtiger Dude, der gerne alles kurz und klein hacken würde, was sich ihm in den Weg stellt, sobald die fancy Magie des Artefaktes nachlässt und er vorpreschen kann. Und natürlich hat er dabei eine Ork-Armee im petto! Ein böser Herrscher könnte sich doch sonst beim Jahrestreffen der schrecklichen Fantasygestalten nicht mehr blicken lassen, wenn er keine Ork-Armee hätte! Das zukünftige Diebesgut besitzt also die Macht, diesen Fiesling zurückzuhalten, so langsam geht ihm aber der magische Saft aus. Deswegen muss Garrett es zum Aufladen zu den Magiern in Awendum bringen, bevor der böse Onkel um die Ecke biegt und alle niedermetzelt.

Das magische Artefakt hat übrigens einen der undramatischsten Namen, der mir bisher in der Fantasywelt begegnet ist. Es handelt sich dabei nämlich um das mächtige, das einzigartige, das unnachahmliche … Horn des Regenbogens. o.O Horn im Sinne von Einhorn und Regenbogen im Sinne von „Woah, das schillert voll bunt.“ Nur „Horn des flauschigen Einhorns“ wäre noch unerwarteter für mich gewesen. Aber gut, Regenbögen sind ja cool, von daher hab ich bei der siebzehnten Erwähnung des Namens dann auch aufgehört zu grinsen. ^^ Generell sind die Bücher nicht total ernst, sondern stellenweise durchaus lustig, vor allem wenn Garretts düstere Gedanken mal wieder Richtung Galgenhumor abschweifen. A propos abschweifen, was passiert denn nun? Natürlich nimmt Garrett den Auftrag dank eines weiteren Motivationsschubs in Form von 50.000 Goldmünzen an und macht sich auf die Reise nach Hrad Spine, um die Welt (also in diesem Fall die namens „Siala“) zu retten. Yaaay! Aber natürlich wäre es viel zu einfach jetzt einfach loszureiten und fliegende Adler, die uns hinbringen könnten, haben wir auch nicht. Außerdem bräuchten wir dann vermutlich keine drei Bücher à 500 Seiten dafür.

Ein Narr für alle Fälle

Im ersten Teil „Schattenwanderer“ muss Garrett erst einmal Infos sammeln, um den Weg innerhalb dieses vermaledeiten Grabs zu finden. Und diese befinden sich natürlich in genau dem Teil der Stadt, die zufälligerweise durch einen magischen Unfall seit Jahrzehnten (oder Jahrhunderten) versiegelt ist, weil man darin halt auch gerne mal tot umfällt. Gleich der erste Teil beinhaltet also eine sehr spannende Reise, bei der Garrett sein Können und das Durchhaltevermögen seines Schutzengels beweisen muss. Außerdem treffen sich die Gefährten zum ersten Mal. Ja, hier hätten wir wieder eine Ähnlichkeit mit Herr der Ringe, aber alleine zum Ende der Welt reisen, wenn man nicht mal gut kämpfen kann, das ist nicht nur für Hobbits ungünstig, sondern auch für Diebe. Deswegen bekommt er sympathische Elitesoldaten zur Seite gestellt und ein paar kampferprobte Elfen sind auch mit von der Partie.

Die Eliteeinheit ist größtenteils menschlich, doch ein Zwerg und ein Gnom sind auch dabei. Die beiden verbringen 90 % der Zeit damit, sich zu streiten, weil sich Zwerge und Gnome eigentlich nicht ausstehen können, in Wahrheit sind diese beiden Exemplare aber gute Freunde. (Legolas & Gimli much?) Nur können harte Kämpfer sowas ja nicht zeigen. Ein weiterer Gefährt ist der Kobold Kli-Kli, der mir persönlich ähnlich stark auf den Geist ging wie er Garrett in den Wahnsinn getrieben hat. Ich weiß nicht, ob es eine Kunst ist, so einen anstrengenden Charakter zu erschaffen, der aber trotzdem noch irgendeinen Sinn erfüllt oder ob der Autor damit nur seine Leser und den Hauptcharakter quälen wollte … Dennoch ist Kli-Kli als Hofnarr für die gute Laune der Truppe verantwortlich und ganz ohne ihn hätte die Reise irgendwie doch nicht stattfinden können. In mein Herz geschlossen habe ich das hyperaktive Ding trotzdem nicht. Sorry, Kli-Kli. :D

Es ist übrigens gruselig!

Im Lauf der Reise stellt sich ziemlich schnell heraus, dass auch noch andere düstere Gestalten am Scheitern der Mission interessiert sind, weshalb unser Heldentrupp schon im ersten Band Feindkontakt hat. Im zweiten Band, „Schattenstürmer“, erreichen wir Ranneng, eine weitere Stadt in Vagliostrien und auch hier dürfen wir nicht nur Sightseeing mit unseren Helden machen, sondern treffen auch auf Gegner, müssen uns mit magischen und nichtmagischen Angriffen und Entführungen herumschlagen und dürfen uns über weitere Mysterien den Kopf zerbrechen. Am Ende des zweiten Bandes haben wir dann endlich Sagraba erreicht, einen riesigen Wald und die letzte Etappe vor dem Grab der Gräber. Den zweiten Band habe ich jetzt so kurz abgehandelt, aber nur weil ich nicht zuviel spoilern möchte. Denn dieser Band ist keineswegs nur einer dieser grässlichen Zwischenbände, in denen Elfen hinter Orks herrennen, die Hobbits entführt haben, sondern es passiert auch einiges, das für sich spannend ist und die Story vorantreibt. Also da unterscheidet sich „Schatten“ wieder von Tolkiens Meisterwerk. Zu meiner großen Erleichterung gibt es zwar auch hier Lieder, die Häufigkeit und die Fröhlichkeit mit der diese dargeboten werden lässt sich aber weder mit der von Tom Bombadil noch mit der verschiedener Hobbits und Zwerge aus Tolkiens Werken vergleichen. Es sind nur ein paar, die dann zwar einige Seiten lang sind, aber von denen nur eines Bedeutung für die Story hat und der Rest eher schmückendes Beiwerk ist.

Im dritten Band namens „Schattentänzer“ findet Garrett dann endlich nach sehr vielen, sehr spannenden Strapazen das olle bunte Horn. Mit dabei sind Zombies, unsterbliche Bösewichter, Magier, noch mehr Zombies, das Böse, das in den Tiefen der Grabstätten lauert, unglaublich fiese Fallen, Irrwege, Angst und habe ich die Zombies erwähnt? Doch kaum hat Garrett diese Schwierigkeiten überwunden wird uns klar, dass damit sind die wunderschöne Reise noch nicht zuende ist. Denn nun sind ihm erst recht alle auf den Fersen – schließlich muss das Regenbogendings ja erst noch nach Hause telefo…gebracht und in die Ladestation gesteckt werden, bevor damit irgendjemand besiegt werden kann. Also noch mal den Teil der Reise absolvieren, für den unsere Helden am Anfang ca. 1.000 Seiten gebraucht haben. Ähähähähä … welch ein Spaß! ;)

Mein Fazit

Alles in allem fand ich die Chroniken von Siala sehr spannend, den Hauptcharakter sympathisch und auch der Schreibstil gefiel mir – abgesehen von den erwähnten Liedern, aber das ist ja Geschmackssache. Garrett nimmt sich selbst und alles andere nicht zu ernst und auch Kli-Kli sorgt immer wieder für Auflockerung. Oder versucht es und Garretts Reaktion ist dann die eigentliche Auflockerung. Die Geschichte ist auch nicht nur Geknüppel Elf gegen Ork, sondern enthält viele kleine Hinweise auf Intrigen und Verschwörungen, die man erst nach und nach so halbwegs versteht und die dafür sorgen, dass man sich zusammen mit Garrett mehrmals fragt, wer denn nun eigentlich die Guten sind und ob die überhaupt Recht mit dem haben, was sie die ganze Zeit verzapfen. Auch die Ähnlichkeiten mit Herr der Ringe fand ich eher oberflächlich und ich hatte nicht das Gefühlt, dass hier jemand einfach alles noch mal aufgekocht hat.

Ich habe ja erwähnt, dass Garrett keine Labertasche ist. Im Gegenzug dazu besteht ein sehr großer Teil der Bücher aus seinem inneren Monolog. Wir erfahren also wirklich, was er denkt und sind ihm dadurch noch näher. Sprachlich ist die Trilogie fantasytypisch eher etwas gehobener und man wird zu Beginn mit vielen Hintergrundlegenden versorgt, um die Geschichte Sialas zu verstehen und zusätzlich darf sich der geneigte Leser an Umgebungsbeschreibungen noch und nöcher erfreuen. *Knicks mach* Dadurch dass Garrett es aber auch oft schafft einen flapsigen Tonfall unter diese „freilichs“ und „urigen Spelunken“ zu schieben, fand ich das so gut wie nie anstrengend, sondern immer angemessen atmosphärisch. Wer sich unsicher ist, ob er damit was anfangen kann, kann bei Amazon ja mal einen Blick ins Buch wagen und die erste neblige Nacht genießen (oder hassen), in der Garrett gleich Dämonen begegnet …

1.500 Seiten im Vergleich zum knapp 380-seitigen BTOOOM! Band 2.

1.500 Seiten im Vergleich zum knapp 380-seitigen BTOOOM! Band 2.

Ach ja! Nicht empfehlen würde ich euch das Buch übrigens (zumindest nicht als 3-in-1-Version), wenn ihr schwache Handgelenke habt oder grobmotorisch seid. :D Denn da sich in diesem Wälzer ein wenig mehr als 1.500 Seiten verstecken, ist Alexey Pehovs Werk doch recht gewichtig. Gleichzeitig sieht das Ding gar nicht so aus, als wäre es so krass schwer, weil hier ein Papier verwendet wurde, das kurz vor Bibelstandard-Dicke ist. Dementsprechend kann man zwar noch nicht beim Lesen durch die Seiten durchgucken, aber man sollte eben auch nicht zu hektisch umblättern. Egal wie spannend es gerade ist … *Risse unauffällig überdeck* Warnen muss ich euch auch, dass in diesem Buch durchaus Leute sterben und zwar nicht immer nur böse Orks. Am Ende ist man vielleicht auch nicht gerade glücklich ist, weil es kein typisches total tolles Happy End gibt. Aber nur weil am Schluss keiner heiratet und in ein Schlösschen zieht, heißt das ja nicht, dass das Ende nicht gut ist, oder? Und nein, damit hab ich jetzt nichts total gespoilert. ^^

Wie sieht’s bei euch aus? Findet ihr es schlimm, wenn man Ähnlichkeiten zu anderen Fantasywerken bemerkt? Oder ist das ganz normal, weil ja jede Geschichte irgendwelche Gemeinsamkeiten mit einer anderen hat? Würde euch dieses Buch ansprechen? Findet ihr sprachtechnisch muss es bei Fantasy ohnehin immer geschwollen zugehen? ^^ Oder kennt ihr vielleicht schon was von Alexey Pehov und findet ihn total langweilig? Ach ja, falls ihr welche hattet: Wie weit seid ihr eigentlich mit euren Büchern für 2014 gekommen? :D Also ich arbeite ja schon hart an meinen Büchern für 2015 … ;)

Einen aufregenden Start in die Woche wünscht euch
eure 0utofjoint =)

Statistik in unterhaltsam?! o.O – Buch-Review „Lügen mit Zahlen“

Ja, ich war genauso skeptisch wie ihr das wahrscheinlich gerade seid, nachdem ihr den Titel gelesen habt. Aber in diesem Review werde ich euch erklären, warum das Buch „Lügen mit Zahlen“ nicht so grässlich ist, wie man vielleicht vermuten würde, nachdem man das Cover gesehen hat „Iiih, ein Balkendiagramm!“ und den Untertitel gelesen hat „‚Wie wir mit Statistiken manipuliert werden‘? Da kommt Statistik drin vor! ;_; Und Verschwörungstheorien! Mach das weeeeg!“

Gerd Bosbach/Jens Jürgen Korff; Lügen mit Zahlen; Heyne Verlag

Gerd Bosbach/Jens Jürgen Korff; Lügen mit Zahlen; Heyne Verlag

Ich hab das Buch also nur gelesen, weil es mir der Freund meiner besten Freundin empfohlen hat (wie ich schon bei „5 Bücher für 2015“ gesagt habe), aber ich war positiv überrascht. Die Autoren sind ein Mensch aus Bielefeld und ein Statistik-Professor, es werden also sowohl die Bereiche Verschwörungstheorien als auch fundierteste Statistikkenntnisse abgedeckt. Nee, ernsthaft, es hat mich immer amüsiert, wenn die beiden unbedingt vergleichen mussten, wie die Dinge in Köln ablaufen und wie in Bielefeld. Aber das ist nicht die Kernaussage des Buchs. Es geht schlicht und ergreifend darum, wie man mit einfachen Fragestellungen Statistiken besser beurteilen kann, die einem in der Zeitung (hahahah, sorry), die einem im Internet begegnen oder auf die sich jemand anders beruft.

Alles Kriminelle im Vatikan! O_O

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Review-Woche! ^_^

In der letzten Woche bin ich kaum zum Bloggen gekommen. Das soll sich jetzt ändern! Da ich in letzter Zeit mehrere Bücher ausgelesen, aber immer noch nicht darüber berichtet habe, will ich euch die nicht länger vorenthalten und habe mir vorgenommen, in dieser Woche folgende Reviews zu produzieren und online zu stellen:

Lügen mit Zahlen von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff – habe ich gerade durch und war begeistert, dass ich ein Buch über Statistik auch wirklich lesen wollte.

Schatten von Alexey Pehov – gehört noch zu meinen 5 Büchern für 2014 und habe ich schon über Weihnachten ausgelesen, aber 1.500 Seiten und drei Bücher in ein Review zu quetschen wird echt sportlich. ;)

Thank God It’s Monday von Dark Horse Innovation – da will ich so viel zu sagen. Das gehört zu meinen 5 Büchern für 2015 und ich bin gespannt, wie viel ich während des Reviews dann vom Buch abkomme und über das Thema des Buchs rede. :D

Und damit es hier nicht zu ernst wird, schiebe ich zwischendrin noch einen Anime ein, den ich im Rahmen meines Peppermint-Anime Abos geschaut habe: Valvrave – The Liberator.

Den ersten Artikel (Lügen mit Zahlen) plane ich jetzt mal für Sonntag ein und die andern für den Verlauf der Woche. :) Falls ich Zeit zum Lesen haben sooooollte, aber gleichzeitig eines der anderen Reviews nicht schaffe, könnte es übrigens sein, dass ich spontan noch ein Manga-Review zum aktuellen fünften Band von Tokyo Ghoul mache. Wir werden sehen. ;) Nachtrag: Spontan ist mir dann noch ein anderes Buch über den Weg gelaufen, das am Mittwoch unangekündigterweise dreist gereviewt wird. Uuh, spannend. :D

Mal schauen, ob das alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. ^^ Die Links zu den Beiträgen werde ich dann hier einfügen – einfach auf die Buchtitel klicken.

Bis dahin stayen Sie awesome, werte Internetmenschen!
Eure 0utofjoint =)

PEGIDA, die Lügenpresse und wo ist eigentlich das Problem?

Ab und zu komme sogar ich nicht einmal an aktuellen Ereignissen vorbei. Zum Beispiel an PEgIdA, einer Bewegung deren eigentlich korrekte Schreibweise glücklicherweise niemand nutzt, da die mich an pubertierende Teenager in sozialen NeTzWErKEn erinnert. Irgendwann werde ich mir vielleicht auch merken können, dass das Kürzel für *lufthol* „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ steht. Wie ich auf dieses Thema komme? Nun ja, vorgestern war ich auf dem Heimweg und rannte direkt in eine Menschenmenge, die den Weg zu meiner Bahnhaltestelle blockierte. Super. Es ist 19 Uhr, hinter mir liegt ein stressiger Arbeitstag, ich komme gerade vom Sport, mit dem ich es laut meinem Fuß etwas übertrieben habe, es sind gefühlte 2 Grad und ich habe seit einer Stunde schon Hunger. In dieser Situation ist mir mit 99%iger Wahrscheinlichkeit vollkommen egal, wofür oder wogegen irgendjemand protestiert, Hauptsache IHR GEHT MIR AUS DEM WEG!! Da das natürlich nicht passiert ist, bin ich fluchend, grummelnd und vermutlich sehr seltsam wirkend am äußeren Rand der Demo entlang geschlängelt, während mir begeisterte junge Familien entgegen kamen und Rentner über mich hinweg in Richtung … in welche Richtung auch immer schielten, in der wichtige Dinge passierten.

Als ich dann frierend an der Bahnhaltestelle stand (die natürlich im Gegensatz zur anderen auch noch draußen war), verfluchte ich gedanklich diese motivierten Menschen, die es wagten, ihre Meinung auf meeeeeinem Heimweg auszuleben, anstatt das wie jeder vernünftige Mensch mithilfe einer Internetpetition zu tun. Ich meine, in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Da muss ich doch für so unwichtige Themen meine Wohnung nicht mehr verlassen, also wirklich! Wobei … für welche Themen eigentlich? Die Demo war eine Anti-Pegida-Demonstration, von der mir mittags noch jemand erzählt hatte. Dass dazu wirklich mehrere Tausend Menschen erscheinen würden, damit hatte mein Hirn natürlich nicht gerechnet. Vor allem, da ich immer noch nicht so ganz verstanden habe, was zum Henker diese komische Organisation, gegen die alle demonstrieren, nun eigentlich will.

Also … worum geht’s hier eigentlich?

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Is der immer noch nackt?! – Review „Ein irrer Flitzer“ Band 2

Wie wir bereits im ersten Band gemerkt haben, neigt unser geliebter irrer Hauptcharakter dazu, nackt auf dem Cover und im Manga selbst rumzuspringen, juchhe! Vermutlich durfte ich deswegen auch bei Band 2 von „Ein irrer Flitzer“ beobachten, wie die Verkäuferin im Buchladen sich das Grinsen verkneift. Immerhin war es nur ein Grinsen und kein angewidertes Manga wegwerfen. :D Und nein, auch dieses Mal habe ich den strategisch platzierten und vermutlich absolut nutzlosen „Zensiert“-Aufkleber nicht abgemacht. ;)

Ein irrer Flitzer, Band 2; Hitoma Iruma; Hiroto Ida; Tokyopop

Ein irrer Flitzer, Band 2; Hitoma Iruma; Hiroto Ida; Tokyopop

Verwahrloste Schriftsteller

Nachdem sich der so liebevoll „nackter Idiot“ genannte Kerl im ersten Band nützlich gemacht und unseren anderen Hauptcharakter motiviert hat, sitzt dieser nun völlig besessen vor seinem Laptop und schreibt, denn er will seine nächste Geschichte bei einem Wettbewerb einreichen. Dabei vernachlässigt er zunehmend alles andere, von Unibesuchen bis hin zur Körperhygiene. (mehr …)

Liebster Blog Award #2

Nach Friedl aka Franzi hat mich auch Julien getaggt, der mir dank seiner Drei-Fragezeichen-Begeisterung (ist das ein Wort?) sehr sympathisch ist. Seinetwegen müsst ihr jetzt also noch eine zweite Ladung Fragen ertragen! :D Gleich in der ersten oute ich mich übrigens als viel zu selten Star Wars geschaut-Haberin und Person an der seit 40 Jahren andauernde Diskussionen über popkulturelle Themen irgendwie vorbeigehen können …

01. Ganz wichtig: Wer hat zuerst geschossen, Han Solo oder Greedo?
Nach kurzer Googlearbeit habe ich herausgefunden, dass es da wirklich wirklich viele Diskussionen drüber gibt. Ich bin also wirklich nur ein softcore Star Wars Fan, es tut mir leid! :D Ich bin immer davon ausgegangen, dass „Han shot first“ und bleibe schmollend bei dieser Ansicht.

02. Welche Comicfigur war in deiner Kindheit dein ganz persönlicher Lieblingsheld?
Chip Chip Chip Chip und Chaaaaaaap! Ähem … um genauer zu sein war damals Trixi (oder schreibt man sie Trixie?) meine Heldin. Die Frau mit dem Werkzeugkoffer und der unglaublichen Intelligenz, die aus allem etwas basteln kann und trotzdem unglaublich niedlich rüberkommt. Für mich damals und heute einfach ein toller Charakter. :) Und das Geplänkel zwischen Chip und Chap war natürlich auch immer toll. Hach …

03. Für welches Buch würdest du in eine brennende Bibliothek laufen um es zu retten?
Es wäre gelogen, wenn ich wirklich behaupten würde, dass ich Papier für so unersetzlich hielte, dass ich dafür mein Leben riskieren muss. Am nächsten kommt der Sache mit der brennenden Bibliothek aber meine Ausgabe von Michael Endes „Momo“, von der ich mich unter keinen Umständen trennen möchte.

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Liebster Blog-Award

Die liebe Franzi war so nett, mich hier für den „Liebster Award“ zu nominieren, also danke ich ihr, der Academy, allen meinen Freunden, meinem Plüsch-R2D2, den Meerschweinchen meiner Eltern, … *fasel fasel* und nutze die Gelegenheit, euch mal wieder mehr über mich zu erzählen, als euch lieb ist. :D Allerdings fand ich ihre Fragen wirklich schwierig und habe gleich bei der ersten versagt. Ich hab doch keine Ahnung von Filmen! ^^“

1. Welcher Film fängt deine Persönlichkeit am besten ein?
Äh … ich bin ja so ein Filmkenner … meinen Lieblingsfilm zu nennen, der immer herhalten muss, hilft nu aber auch nicht, denn ich veranstalte in meiner Freizeit keine illegalen Fight Clubs. Wobei … Schlafen tu ich gefühlt immer zu wenig … hab ich mich damit jetzt elegant rausgeredet? Ja, oder? ^^ Einen Film bei dem ich mir dachte „Woah, der Hauptcharakter/Film ist ja voll so wie du!“ hatte ich bisher aber ehrlich gesagt noch nie.

2. Hat dein Blog therapeutische Wirkungen auf dich?
Puh, schwierig zu beurteilen. Aber ich denke schon. So kann ich ganz viel loswerden, was mir im Kopf rumspukt, mich kreativ ausleben und mich sogar noch mit netten Menschen austauschen, was ja angeblich sinnvoll sein soll. :) Man könnte also sagen, ja. ^^

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Hach ja, ein Mädchen-Manga – Review „Sketchbook Berlin“

Endlich komme ich dazu, den Manga zu reviewen, den mir die liebe Franzi zu Weihnachten geschickt hat. *-* Um mich auch ja auf dem ahnungslosesten Fuß zu erwischen (falls Füße überhaupt Ahnung haben können), hat sie mir einen Mädchenmanga von einem deutschen Zeichnerteam geschickt, weil ich da ja so viel Ahnung von habe. Oder vielleicht gerade deswegen, damit ich welche bekomme. :D Beim Manga handelt es sich um Sketchbook Berlin von Marie Sann und Guido Neukamm. Ich bin allerdings froh, dass ich nach dem ersten „ich teste mal so einen Shojo-Manga“-DESASTER nun eine zweite Chance bekommen habe. Selbst mache ich nämlich im Moment immer noch einen Bogen um Romance-Regale. ^^

Sketchbook Berlin; Marie Sann, Guido Neukamm; Tokyopop

Sketchbook Berlin; Marie Sann, Guido Neukamm; Tokyopop

Oh ja, es sieht aus wie ein Mädchenmanga und es ist ein Mädchenmanga. Die rosa-pinke Gestaltung, die riesigen Augen und der verträumte Blick des blonden Hauptcharakters lassen da gar keine Zweifel aufkommen. Bei der Amazon-Bewertung des Manga hat es übrigens mal wieder jemand nicht geschafft, schlechten Service und das Produkt auseinander zu halten, weswegen von drei Bewertungen eine nur einen Stern hat, weil der Manga gar nicht ankam. Och Leute, tut doch mal nachdenken tuhen … -.- Der Manga ist übrigens bereits einige Jahre alt, falls ihr kritisieren möchtet, solltet ihr im Kopf behalten, die Bewertungs-Maßstäbe für deutsche Mangas von 2006 anzulegen. ;) (mehr …)