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Selbsterkenntnisse in Japan

Warum bin ich nochmal gleich nach Japan gereist? Genau, um Japanisch zu lernen, das Land zu sehen und herauszufinden, was ich so mit meinem Leben anfangen möchte. Oder so ähnlich. Was davon setze ich im Moment um? Äääh … Japanisch zu lernen hat Spaß gemacht, ich konnte mir aber nur insgesamt sieben Wochen Sprachschule leisten, weswegen ich seit Dezember eigentlich null Japanisch gelernt und vermutlich alles bis dahin Gelernte auch wieder vergessen habe. Der Punkt fällt also schon mal weg. (Wer übrigens vom Artikelbild verwirrt sein sollte, der muss sich noch ein wenig gedulden, sorry. ^^)

Sollte ich nich schon DIE Erkenntnis gehabt haben?

Das Land habe ich zwar streckenweise gesehen und für cool befunden, aber aus dem gleichen Grund wie der Sprachkurs fällt momentan auch eine größere Erkundung Tokios und der Umgebung weg: Geldmangel. Cool, also hätten wir das schon mal abgehakt als sinnergebende Punkte meiner Reise. Dann wäre da noch diese ominöse Selbstfindung, die angeblich alle möglichen Menschen mit Auslandsaufenthalten immer betreiben. Eine neue Umgebung und neue Menschen um einen herum regen einen ja schließlich immer zum Nachdenken an und somit findet man in der Theorie einfacher heraus, was man letztendlich von diesem Leben haben und darin erreichen möchte. In der Theorie. ^^

In der Praxis hatte ich leider bisher keine Erleuchtung, die mir spontan den Weg geebnet hätte, um nun meinen Lebenstraum zu verwirklichen und Töpferkurse in der Toskana zu geben (oder Yogakurse was man sonst so an klischeehaften Dingen machen könnte) und muss euch auch bei den Punkten Bekanntschaften enttäuschen. Weder habe ich bisher meinen Traumpartner hier gefunden noch irgendwelche Bekanntschaften gemacht, die mir den beruflichen Wiedereinstieg in der Heimat vereinfachen würden. Ganz im Gegenteil lebe ich momentan so wie vor einigen Jahren wieder vom Geld meiner Eltern und fühle mich dem Versagersein ein Stück näher, da ich bisher keinerlei großartigen Job hier gefunden habe, mit dem sich Miete und Essen einfach so bezahlen lassen.

Andererseits habe ich dann doch ein paar Erkenntnisse gehabt, während meines Jobbens in Tokio. Bis vor ein paar Tagen hatte ich nämlich gleich zwei Teilzeitjobs hier, die sehr unterschiedlich waren, mir aber auf ihre Art ein paar Erkenntnisse über mich selbst geliefert haben. Fangen wir mit dem Job an, den ich verabscheut habe: Airbnb-Apartments sauber machen. (mehr …)

Glamourös leben in Japan 101

Ich wollte mich ja mal wieder melden, nich wahr? Nachdem ich jetzt den ganzen Nachmittag alte Artikel im WordPress-Universum durchgelesen und versucht habe, auf den neuesten Stand zu kommen, isses nun aber auch wirklich mal an der Zeit, dass ich auch noch mal was schreibe. Kann ja nicht angehen, dass ich nachher noch vergesse, wie dieses Tippen auf der Tastatur funktioniert. Das hier wird demnach der erste Artikel in meiner neuen Wohnung in Tokio und quasi eine Anleitung, wie auch ihr so ein unglaublich spektakuluxuriösisches Leben hier führen könnt! (mehr …)

Technik, Manga, „Gaming“ und ein kurzes Lebensupdate :)

Zwei Stunden am Artikel arbeiten, dann vom PC weggehen, der sich automatisch herunterfährt. Und dann beim Neustart am nächsten Tag merken, dass WordPress die Änderungen eben nicht automatisch gespeichert hatte, obwohl das da stand. Realisieren, was das vermutlich bedeutet, nachdem man zwei Sätze dazugekritzelt und die unvollständige Version damit noch einmal überspeichert hat. Ich liebe solche Tage. Das kommt davon, wenn man einfach eingeloggt den Tab mit unfertigen Artikeln irgendwo im Hintergrund offen rumfliegen lässt und hofft, dass die Artikel auch nach drölfmaligem neustarten des Browsers noch da sind.

Zu meinem Glück und positiv für meinen Blutdruck ist, dass es eine Funktion bei WordPress gibt, die es erlaubt neben den Artikeln die Anzeige mit den „Artikelzwischenversionen“ aufzurufen, von Fachleuten auch „Revisionen“ genannt. Wenn man da draufklickt, kommt man zu den vorherigen Versionen, die an diversen Speicherpunkten abgelegt wurden und kann diese mit der aktuellen Version vergleichen. Programmierer sei Dank konnte ich so auch meine irgendwie verschollene Version wiederfinden und den Artikel zurücksetzen. Dadurch habe ich also vermutlich keinen großen Textverlust gemacht und komme vielleicht in den nächsten siebenunddreißig Monaten auch mal dazu, endlich meine Artikelreihe zu den Youtube-Kommentaren zu beenden. xD Gut Ding will Weile haben – oder wie heißt dieser leicht angestaubt klingende Spruch, der von meiner Oma stammen könnte?

Das ist eine Weihnachtsbirke!

Da ich den Artikel gerade aber nicht in Angriff nehmen möchte, aus Angst, dass ich wieder alles überspeichere und aus genereller Unmotivation, palavere ich hier einfach mal vor mich hin und tagebuche euch quasi ein bisschen zu. Was geht so bei euch? Pulstechnisch alles gut? ^^ Habt ihr am Feiertag entspannt oder euch darüber aufgeregt, dass es miese andere Bundesländer mit Feiertagen gibt, wo alle auf der faulen Haut liegen und euch ihren verdammten freien Tag unter die Nase reiben? Ich habe jedenfalls ähm … ja. Also getan habe ich viel, zumindest wenn man atmen, essen, Kaffee trinken, Kaffeetassen abspülen und Youtubevideos anschauen als „Dinge erledigen“ klassifiziert.

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Foto: Pixabay/geralt

Was mach ich jetzt?

Ich bin in meinem Leben mal wieder an einem dieser Punkte angekommen, wo alles offen scheint. Die einzige Gewissheit, die ich momentan habe, ist dass mein Arbeitsvertrag am 31.12.2015 endet. Ob mein Arbeitgeber mir danach eine neue Stelle anbieten wird, das teilt man mir wenn ich Glück haben sollte, sogar nicht erst an Weihnachten mit. Aber wann genau steht ebenso in den Sternen, wie „ob“ und zu welchen Konditionen ich dann dort weiter arbeiten könnte.

Bewerbungen also. Meine allerliebste Lieblingsbeschäftigung gleich nach Bügeln. Sollte ich an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass ich kein Bügeleisen besitze? Dafür aber mittlerweile ein Arbeitszeugnis, das sogar ganz gut aussieht, sofern man auf diesen Standardkrams steht, der nur aus 0815-Floskeln besteht, die Personalsachbearbeiter … nee, das ergibt keinen Sinn. Personalfachbearbeiter? Personalbearbeiter? O.o Jedenfalls die aus der Personalabteilung halt, Mensch, neudeutsch auch „Human Resources“ also „menschliche Rohstoffe“ genannt. Ähm. Das wird immer absurder. Wo war ich? Ach ja, die Menschen, die Ahnung von den Bewerbungen anderer Menschen haben, können dann jedenfalls diese „hat alle Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit vermasselt“ entschlüsseln und wissen dann, wie sehr der bisherige Chef einen loswerden möchte. Oder halt nicht.

Herzlichen Glückwunsch, Sie waren anwesend!

Immerhin steht in meinem Arbeitszeugnis noch drin, welche Aufgaben ich gemacht habe, sonst wüsste man ja gar nüscht, außer selbstverständlich, dass ich eine total tolle Mitarbeiterin und eine Bereicherung für jedes Team blablafasel bin. Aber ein Arbeitszeugnis ohne Aufgaben, das man an jede Bewerbung dranhängen könnte, egal ob als Redakteurin, Social Media Manager oder als Fachkraft für Ampel- und Straßenbeleuchtungsaufkleberaufbringung, ist im Endeffekt doch eigentlich nichts wert, oder? Klar, damit wird der soziale Kram abgedeckt und Arbeitgeber gehen sicher, dass sie keinen absoluten Vollhonk einstellen, der einen Bildschirm nicht von einem Kleiderständer unterscheiden kann. Außer natürlich der Honk hat den vorherigen Arbeitgeber verklagt, damit der ihm nicht die ganzen bösen Floskeln ins Arbeitszeugnis schreibt. Aber das macht ja hoffentlich keiner ungerechtfertigt.

Welche Aufgaben ich besonders toll mache und weshalb man mich einstellen sollte, das ist eine ganz andere Sache. Die natürlich mein Chef als oberster Chef so im Alltag nicht unbedingt immer mitbekommt, der steht ja nicht neben mir, wenn ich beim Newsletter-Versand im html-Code rumwurschtele und hoffe, dass ich die richtigen Tags erwische und das Bild somit anklickbar wird. Andererseits steht er auch nicht neben mir, wenn ich meinem Kollegen vorjammere, dass ich schon wieder schlecht geschlafen hätte und dass doch bitte mal alle ihre Nachrichten genau so lang schreiben sollten, dass die auf Anhieb in mein InDesign-Dokument passen. Bevor ihr völlig von Fragezeichen umgeben seid: InDesign ist ein Programm, mit dem man die Seiten einer Zeitschrift aufbauen kann, also Bildchen, Texte und Grafiken auf einer Vorlage platziert. Und wenn man darin gefühlt entweder drei kurze Texte auf sechs Seiten oder 84 lange Texte auf dreieinhalb Seiten unterbringen soll, dann verursacht das schon einmal spontanes Gejammer. Also natürlich nur bei anderen Menschen. Niemals bei mir. Ignoriert was ich eben geschrieben habe, potenzielle neue Arbeitgeber!

Ein Loch ist im Eimer, im Eimer …

Naja, Arbeitszeugnisse sind eben so eine Sache. Ich finde sie meist zu unpersönlich, bin aber schon dankbar, dass mein Chef das Zeugnis selbst gebastelt (nein, kein Tonpapier) und ein paar Aufgaben mit reingepackt hat, die ich auch wirklich mache. Ein richtig persönliches Zeugnis kann es vermutlich nur dann geben, wenn man mit dem Chef direkt zusammenarbeitet. Und ob die Personal…Personalmenschen so eins überhaupt noch haben möchten, das weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht einmal, in wie vielen Fällen die Bewerbungen an andere Chefs weiterleiten. Ein Mysterium. o.o Falls ihr zufällig in einer Personalabteilung arbeiten solltet, würde mich ja mal eure Meinung zu Arbeitszeugnissen interessieren. Also was für welche trudeln da bei euch ein und welche Art findet ihr gut? :)

Argh, mir wird gerade bewusst, dass wenn ich mich bewerbe, ich auch noch Bewerbungsfotos brauche. Verdammt! Und ein Bügeleisen vielleicht noch. Man muss ja aussehen, muss man ja. Und eine neue Brille wollte ich mir am Wochenende auch noch bestellen. Im Laden war ich schon, nur zu unentschlossen und habe mich Selfie-sei-Dank noch von mehreren Freunden und Bekannten beraten lassen, welche Brillenform und -farbe mir denn stehen könnte. Und wenn ich dann wieder eine ordentliche Brille haben sollte, muss ich ja auch noch einen Fotografen finden, der mich in schön und zurechnungsfähig guckend ablichtet, damit man mich auch einstellen mag. Das wird echt Arbeit, die Vorbereitung auf so eine Arbeitssuche. :/

Freiiiiiiiiiiiheeeeeeeeiiiit! *~*

Glücklicherweise habe ich im September erstmal Urlaub, den ersten großen seit quasi immer! ^^ Ich freue mich schon, aber auch da müssen irgendwie noch Dinge organisiert werden. Vielleicht ist so ein Urlaub dafür wenigstens hilfreich und ich entspanne währenddessen nicht nur viel bzw. renne staunend durch Singapur und Malaysia, da geht es nämlich hin, yes! :D Vielleicht wird mir mit ein bisschen Abstand vom Alltag auch klar(er), was ich eigentlich genau für einen Job machen möchte. Denn im Moment bin ich fast ein wenig deprimiert, wenn es um diese Frage geht. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass ich mal wieder so in der Luft schwebe und zum anderen an den Rückmeldungen von gewissen Teilen meines Umfeldes.

Ihr könnt es euch denken. Ich möchte am allerliebsten schreiben. Schreiben, über spannende Themen, die mich interessieren. Und irgendwelche Leser dann hoffentlich auch. Aber – habe ich gehört, gelesen, erzählt bekommen – dafür bezahlt einen ja keiner. So oft habe ich das bereits gehört, dass ich es mittlerweile selbst schon sage, bevor mein Gegenüber die Chance dazu hat. Einfach nur, um es nicht noch einmal hören zu müssen. Ja, ich habe bereits von freien Autoren gehört, dass sie sehr „minimalistisch“ leben müssen, um mit dem Geld auszukommen, das sie mit ihren Aufträgen machen. Ich habe aber auch schon von sehr erfolgreichen Autoren gehört, die gut von ihrer Arbeit leben können. Die schreiben allerdings oft auch für besser zahlende „Corporate Publishing“-Medien (also Zeitungen von Unternehmen) und machen meist auch Workshops, leiten Kurse oder moderieren Seminare nebenher. Also nur mit schreiben ist da nix.

Aah, aaaah, aaaahhh! Panik!

Wobei ich natürlich auch zugeben muss, dass mir auch andere Dinge Spaß machen. Gerade die Arbeit mit oben erwähntem Programm zum Herumlayouten finde ich meistens erholsamer als eine Nachricht nach der anderen raushauen zu müssen. Also will ich jetzt lieber ausschließlich schreiben oder wäre ich auch mit einem Job zufrieden, der mehr beinhaltet? Eben doch Redakteurin werden, worauf meine Ausbildung (aka Volontariat) ja quasi abzielt. Wäre ich dann nicht trotzdem gezwungen, Artikel zu schreiben, die ich gar nicht wirklich schreiben will, weil halt gerade noch einer gebraucht wird? Oder wäre ich das auch als freie Journalistin? Und woher würde ich überhaupt Aufträge bekommen, so als Freie? Und würde ich mich nicht total verzetteln mit Krankenversicherung, Altersvorsorge und all dem anderen Gedöns, das man als Freiberufler selbst organisieren muss? Viel zu viele Fragen auf die ich keine Antwort kenne.

Daher suche ich doch lieber erstmal weiter nach Jobs und schaue, ob ich etwas passendes finde. Man kann sich ja mal einen Überblick verschaffen. Leider sahen die meisten Jobs über die ich bisher gestolpert bin absolut öde aus. Und wenn ich dann doch mal Jobs finde, die total toll klingen, sind die meistens „ab sofort“ oder „zum 1.10.“, es ist also sehr unwahrscheinlich, dass die bis Januar auf mich warten würden. ^^

Mach doch mal was anständiges, Kind!

Deswegen baut es mich nicht unbedingt auf, wenn mir Leute sagen, dass ich doch jetzt mal „etwas anständiges“ machen könne. Also Kassiererin werden oder so. Ja, das wurde mir ernsthaft vorgeschlagen. Ein Job, den ich ja nicht bereits vor 10 Jahren hätte machen können, wodurch ich mir sehr viele Umzüge erspart hätte. Aber wäre ich damit glücklich geworden? HOLY FUCKING SHIT, NO! Niemals hätte ich das ausgehalten in einem Provinzkaff vor mich hin zu versauern. Es gibt sehr viele Leute, denen das überhaupt nichts ausmacht, ganz einfach deswegen, weil sie es dort schön finden und ihnen der Job als Kassierer Spaß macht bzw. für sie keine Tortur ist. Aber mir hätten die ganzen Menschen gefehlt, die ich nun erst kennen gelernt habe. Ich hätte vielleicht niemals den Mut für irgendwas gehabt und nur noch für Bücher gelebt, ja vielleicht hätte ich nicht einmal Manga für mich entdeckt, geschweige denn das Bloggen! Ja, will man denn das? All die Lebenserfahrungen, die ich gesammelt habe, die waren zwar schmerzhaft, aber es definitiv wert, auch mal rumzuheulen.

Aber habe ich so langsam genug von neuen Erfahrungen „dort draußen“? Kommt so langsam einfach mal der Punkt, an dem ich sesshaft werde und fünf Jahre oder länger an einem Ort wohnen werde – ohne dass mir dort langweilig wird?! Geht das überhaupt noch? :D Vielleicht finde ich ja den perfekten Job und möchte dort bleiben, wo ich dann wohne. Oder ich finde den perfekten Lebenspartner und möchte da bleiben wo der wohnt. Soll ja sehr beliebt sein, diese Art der Wohnortwahl, hab ich gehört. Oder … versuche ich allein aus Trotz noch einmal etwas vollkommen anderes zu machen? Um zu beweisen, dass ich (midlifecrisis ahoi!) es noch drauf habe, verrückte Dinge zu tun? Also nicht dass ich bisher auf besonders interessante Weise verrückt gewesen wäre, aber ihr wisst schon was ich meine. ^^

Während ich also nun gedanklich meinen Urlaub, meine berufliche Zukunft oder wahlweise einfach meinen eigenen Untergang plane: Seid gespannt! Man weiß nie, was am Ende dabei herumkommt! Ich auch nicht, aber das macht es ja so unterhaltsam. :D Ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich durch die Grübelei geistig nicht immer … noch seltener vollständig anwesend bin als sonst, euch total schlechte Artikel nicht antun möchte und deswegen seltener poste. Eine ganze Woche keinen Artikel zu veröffentlichen finde ich selbst wirklich komisch, aber auch wenn ich drei Artikel angefangen habe, fand ich die alle in ihrer bisherigen Form nicht gut. :/ Ich hoffe sehr, dass sich das bald wieder steigert, aber momentan sieht es zumindest was meine Freizeit angeht nicht danach aus. Einfach weil nächsten Monat allein eine Messewoche und zwei Wochen Urlaub anstehen. (Ihr könnt ja mal raten, auf welchen Teil ich mich mehr freue. ^^) Ach und Japanisch wollte ich eigentlich auch noch weiter lernen …

In diesem Sinne: Bleibt inspiriert!

Eine motivierende Woche wünscht euch
eure 0utofjoint =)

Foto: condesign/Pixabay

Ironie des Schreibsals

Hach ja. Artikel über Kommentare schreiben und dann selbst erst nach mehreren Tagen zum antworten auf die eigenen Kommentare kommen. So lob ich mir das, liebe Ironie des Schicksals. Ich habe die letzten Tage sehr wenig am Blog gemacht, einfach weil ich im Moment ein wenig grüblerisch bin. Das muss euch jetzt (noch) nicht interessieren, aber ich wollte es kurz erwähnt haben. Ich arbeite ja momentan mit einem auf zwei Jahre befristeten Vertrag, der Ende Dezember ausläuft. Mir wurde zwar bereits signalisiert, dass man mich gerne behalten wollen würde, aaaaber man weiß ja nie, wie das die Personalabteilung und die Geschäftsebene so sieht. Immerhin kostet man ja Geld als Mitarbeiter. Skandalös, ich weiß!

Eigentlich hatte ich vor, mich wegen dieser Unsicherheit bereits ab Juni zu bewerben. Momentan habe ich allerdings noch kein Arbeitszeugnis bekommen, was vermutlich daran liegt, dass mein Chef erst letzte Woche realisiert hat, dass ich ja nur noch bis Ende Dezember da bin. -.- Der Mann hat viel um die Ohren und wohl meine Frage nach dem Arbeitszeugnis gekoppelt mit einem „Ich bin ja schon ein Jahr und vier Monate hier und würde mich gerne bald bewerben können“ im April nicht so ganz wahrgenommen. Ein Jahr und vier Monate klang vermutlich noch nicht so nahe an „zwei Jahre“, wie es das nun tut, wenn man explizit sagt, dass man ja nur noch ein halbes Jahr da sei. ^^

Jedenfalls kann ich mich deswegen gerade noch nicht bewerben und überhaupt überlege ich gerade wo und für was ich mich eigentlich bewerben könnte und möchte. Nach meinem Volontariat bin ich ausgebildete Redakteurin und habe Erfahrung mit Print und Online (und Bloggen^^) und verfüge über Expertise im Bereich von Fachzeitschriften *blablafasel*, also das übliche, was man so sagen täte, wenn man sich denn bewerben wollen würde. Nur eben besser formuliert als das, was ich gerade geschrieben habe. :D (mehr …)

Endlich Montag! *-* „Thank God It’s Monday“-Review

Moment … hat die sich verschrieben? Das heißt doch Freitag? Endlich Freitag! Warum Montag?! Neeein, ich hab mich nicht verschrieben, sondern dränge euch jetzt ein Buch auf, das eben diesen Titel trägt: Jottseidank, et is endlisch Montach! Oder auf Hochdeu…Englisch: „Thank God It’s Monday“ von Dark Horse Innovation. Wie ich bereits bei dem hibbeligen Ankündigungstext der Review-Woche und bei den Büchern für 2015 erwähnt habe, geht es in dem Buch um das Arbeitsmodell einer Berliner Firma, das ziemlich von dem abweicht, das wir alle so kennen gelernt haben. Das Buch war für mich jeden Cent wert, auch wenn ich jetzt bedauerlicherweise nicht gleich losrennen und die gesamte Arbeitswelt auf den Kopf stellen werde.

Thank God It's Monday; Dark Horse Innovation; Econ Verlag

Thank God It’s Monday; Dark Horse Innovation; Econ Verlag

Warum hat mich das Buch begeistert?

Nein, nicht wegen des bunten Layouts oder der lustigen gezeichneten Bildchen in den Zwischenkapiteln. Auch nicht weil es trotz Wortungetümen wie „Designifizierung“, „Soziokratie“ und „monetäre Vergütung“ sehr gut zu lesen ist. Obwohl ich zugeben muss, dass ich die flapsig-professionelle Stilmischung zusammen mit dem humorvollen Grundton doch sehr sympathisch fand. Nein, für mich hat sich das Buch bereits ab der Stelle gelohnt, in der die Autoren beschreiben, dass viele die Generation Y so komisch finden, zu der ich eventuell-vielleicht auch gehöre. Und zwar weil diese Generation unerklärlicherweise die alte Arbeitswelt doof findet, in der viele Jobangebote „Selbstausbeutungstricks mit Burn-out-Garantie“ sind und „Freiberufler oft frei von Arbeit und Einkommen sind und Aufträge unter ihrem Niveau annehmen müssen.“ Deswegen: (mehr …)

Pixabay / hebi65

Studium, Praktikum, Job, Bewerbung – Aaaaah!

Ich habe neulich einen Artikel gelesen, der hieß „Die Endzwanziger Krise„. Darin erklärt die Autorin, warum Leute gegen Ende zwanzig alles an ihrem Leben anzweifeln. Und das kann ich sehr gut nachvollziehen. Denn was hat man heute schon erreicht, mit Ende zwanzig? Hat man studiert, dann war man irgendwann gegen Mitte zwanzig damit fertig und hat sich dann aufgemacht, sich in der harten Realität zurecht zu finden. Diejenigen unter uns, die während des Studiums gemerkt haben, dass ihnen der Beruf auf den sie hinarbeiten eigentlich gar nicht liegt, nun, die haben dann ein kleines Problemchen. Ähnliches gilt für Leute, die eines von diesen Fächern studiert haben, bei denen JEDER aus dem Bekanntenkreis fragt: „Und was machst du dann später damit?“ Mein Geständnis an dieser Stelle: Ich frage das auch. Einfach weil ich nie weiß, was Soziologen alles machen können. Sorry an alle Soziologie- und Philosophiestudenten. O:) Jedenfalls fängt die erste Gruppe quasi noch einmal von vorne an und verzweifelt so vor sich hin, während die zweite Gruppe so viel Auswahl hat, dass unentschlossene Menschen aus der Gruppe sich bestimmt genauso fühlen.

Ich beschreibe mal ein wenig, wie ich die Zeit nach dem Studium wahrgenommen habe und gebe euch ungefragt ein paar Tipps mit auf den Weg, die meinem unglaublichen Erfahrungsschatz und Gesprächen mit vielen anderen Leuten entspringen und euch vielleicht helfen, falls bei euch bald wieder eine dieser verhassten Jobsuche-Phasen ansteht. Ich gehöre übrigens zur „Verdammt! Falsches Studium“-Gruppe. (mehr …)

Time flies

Jetzt ist schon Mittwoch und ich habe immer noch keinen Artikel verfasst. Vor ein paar Wochen saß ich da bestimmt bereits am zweiten Artikel. Aber das war vielleicht nur die anfängliche Euphorie :D Spaß beiseite, man hat ja (leider) auch mal was anderes zu tun. Und ich wollte eigentlich auch mal ein Video machen, bin aber erstens nicht sonderlich begabt was das angeht, zweitens müsste ich mich dann nochmal um die Einloggdaten meines YT-Accounts bemühen und drittens is das Schneiden eine ziemlich fiddelige Arbeit (und ich bin ja jetzt noch nich so die Expertin nach ein paar Videos für die Arbeit).
Aber vielleicht schaff ich das ja bald mal. Ein Buchreview von einem richtig echten Buch mit vielen hundert Seiten steht auch noch an und ich hab einen Comic geschenkt bekommen, den ich auch gerne noch reviewen würde. :) Alles in allem hab ich also genug zu tun und weiß gar nich wo ich anfangen soll. ^^

Ich verspreche also hoch und flauschig bald einen von den Artikeln, die hier halbfertig rumfliegen, fertig zu bekommen! :3

Eine schöne Wochenmitte wünscht euch
eure 0utofjoint :)

Messe-Stress

Hab ich schonmal erwähnt, dass Messen verdammt anstrengend sind? Ich war nämlich gerade beruflich auf einer Messe (boah klingt das professionell!).

Vorbereitung ftw!

Was habe ich dort gemacht? Nun, eigentlich sollte ich Material für einen Artikel sammeln, aber dann wurde spontan entschieden, dass ich ja letztens „so ein Mobile Reporting-Seminar“ hatte und doch eigentlich Filmchen von den Firmen drehen könnte, die da ausstellen. Okay, dass wir das Filmen dort ausprobieren wollten war abgesprochen und wir hatten sogar extra noch ein Schnittprogramm besorgt und ich hatte auch bereits eine halbe Stunde damit geübt. Vorbereitung hoch zehn also :D Jedenfalls war ich echt gespannt, wie das so werden würde und hab mich auch darauf gefreut. (mehr …)