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Die Psychologie eines Flirt-Games – Ich spiele Mystic Messenger.

*räusper* … *hysterischer Fangirl-Modus an* „♥.♥ Yoosung is ma bae!! ! ! ~~~“ So, damit hätte ich jetzt eure Aufmerksamkeit und mal wieder euer vollstes Misstrauen in meine Zurechnungsfähigkeit, oder? :D Sehr gut! Woher kommt dieser plötzliche Versuch, wie ein vierzehnjähriger K-Pop-Fan zu klingen? Es begann alles eines Tages, als mir über Umwege die Idee für diesen sehr random wirkenden Artikel kam.

Ihr wisst vielleicht, dass man in Japan statt Whatsapp eher „Line“ nutzt, eine Chat-App, die vor allem durch ihre Milliarden an animierten und nicht-animierten Sticker hervorsticht. Solche Bildchen gibt es standardmäßig kostenlos mitgeliefert, aber wer es etwas individueller haben möchte, der kauft sich die Sticker mit den lustigsten Charaktern oder einfach das Set mit der Lieblingsband, den liebsten Idols oder den Protagonisten aus dem besten Anime wo gibt. Auf der Startseite dieses Sticker-Shops ist mir permanent das Set für „Mystic Messenger“ empfohlen worden, einem anscheinend sehr beliebten Mobile Game. Neugierig geworden, habe ich mir das Spiel im Google Playstore mal näher angeschaut und entschieden, dass ich es einfach mal ausprobiere und meine Erfahrungen mit euch teilen werde. Wie ihr euch vielleicht dank der Einleitung denken könnt, wird das hier aber kein rationaler Walkthrough für das nächste RPG oder ein Guide für den neuen Egoshooter, bei dem man Brieftauben abschießt. Denn das Spiel gehört ins berüchtigte Genre der Dating-Sims und kann (daher auch der K-Pop-Aspekt) sowohl auf Englisch als auch auf Koreanisch gespielt werden.

Richtig, es ist gar kein japanisches Game und dementsprechend ist es eigentlich doof, es hier im Rahmen meiner Japan-Artikel zu besprechen. Aber erstens hat mich sowas wie fehlender Kontext noch nie von lustigen Ideen abgehalten und zweitens passt es irgendwie doch zum Games-Konsum in Japan. Denn hier sind sogenannte Visual Novel Games sehr beliebt und genau das ist „Mystic Messenger“. Die Spiele – in der japanischen Version oft als „Otome Games“ bezeichnet – richten sich vor allem an junge Frauen und Mädchen und es geht schlicht darum, ein romantisches Verhältnis zwischen dem weiblichen Hauptcharakter (aka einem selbst) und einem der angebotenen männlichen Charaktere aufzubauen. Soweit so langweilig. Was mich jedoch fasziniert hat, waren die hysterisch-positiven Rezensionen der Fans dieses Spiels, die mich stark an die Kommentarsektionen unter K-Pop-Videos erinnert haben. Schon wieder Südkorea, verdammt. Aber das Spiel schien wirklich gut gemacht zu sein, hat sogar ein eigenes Wiki, tausende Fanartikel und Walkthroughs. Und da ich einfach mal davon ausgegangen bin, dass mich ein gut gemachtes südkoreanisches Spiel im gleichen Genre mehr erleuchtet als ein schlecht gemachtes aus Japan, war ich da jetzt einfach mal ländertechnisch so frei, das zu übersehen.

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Das große Cosplayer-Skin-Googlen :D – Die DoKomi 2016 #2

Endlich bin ich dazu gekommen, meine Fotos von der DoKomi zu sortieren und stelle fest: Ich mag Cosplayer, die das Standardaussehen eines Charakters darstellen. Die sind nämlich viel einfacher zu erkennen. :D Andererseits sehen gerade die Nicht-Standard-Skins oft großartig aus und die Hauptsache ist ja, dass cosplayen Spaß macht. Also genug Geschwafel, fangen wir an!

Epische Krieger mit epischen Rüstungen

Ich habe im Lauf der Woche sehr viel gegoogelt, da ich nicht alle Cosplayer, die PeeT interviewt hat auch kannte, aber natürlich trotzdem die Fotos mit euch teilen wollte. Mehrere Charaktere aus League of Legends waren dabei, unter anderem auch ein Paar, das Darius und Lux dargestellt hat. Wenn man die Charaktere einzeln googelt, bekommt man meistens die megaepischen ultra-Battle-Bilder mit Blut und Schmutz und Explosionen und blaa, die sich in einer Messehalle nicht so ganz nachstellen lassen. Ich habe stattdessen einfach mal nach „Darius Lux League of Legends“ gegoogelt und muss sagen, dass die beiden, denen wir auf der DoKomi begegnet sind, ihre Charaktere als Paar wirklich richtig gut getroffen haben. (Ein Hoch auf Shipping und zeichnende Fans! ^^)

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Lux und Darius

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Die Erfahrungen eines Noobs!

Noob [nʉb] – […] wird je nach Kontext mehr oder weniger abwertend im Sinne von „blutiger Anfänger mit absolut keiner Ahnung“ gebraucht. In Online-Computerspielen wird dem Adressaten damit oftmals die Kenntnis grundlegender Spielregeln oder die Befähigung zum hilfreichen Mitspielen abgesprochen. Wikipedia.

Wie bereits erwähnt, habe ich mir vor einigen Wochen spontan einen Gaming-Laptop, einen Controller und Dark Souls III zugelegt. Bei dieser Aussage könnte ich es einfach belassen, aber ich finde, dass es viel spannender ist, wenn ihr einen Erlebnisbericht der Anfängerin 0utofjoint bekommt. Und da ich gerade krank zuhause sitze und außer Husten nichts zu tun habe, dachte ich mir, ich bastel euch einfach mal einen.

Aller Anfang ist … Charaktererstellung

Ähm. Ja. Zuerst habe ich bei Dark Souls eine halbe Stunde damit verbracht, mit dem Charaktereditor vollkommen überfordert zu sein (Woher soll ich denn wissen, ob mein Charakter ein vorstehendes Kinn, eine tiefsitzende Nase oder einen großen Augenabstand hat??) und wurde schon von den gemeinen anderen Menschen, die bereits seit 7 Uhr morgens durchgespielt haben, ausgelacht … Was ich nicht sehr nett fand, immerhin habe ich noch nie einen Charakter für so ein RPG (also Roleplay-Game) erstellt und war dementsprechend fasziniert wie viele Dinge man dort einstellen kann. Nachdem ich dann aber beim Haut-Grundton und der Tiefe der Schatten unter den Augen angekommen war, habe ich aufgegeben. Um kurz darauf festzustellen, dass ich als Krieger zu Beginn sowieso einen Helm aufhabe und man gar nicht sieht, wie mein Charakter letztendlich aussieht … xD Aber Hauptsache ich habe ein wenig Zeit verschwendet und konnte mich vorm eigentlichen Spiel drücken.

Für alle die Dark Souls nicht kennen, es ist – ganz ganz grob erklärt – ein sehr schwieriges Spiel, bei dem man in einem mittelalterlichen Setting als Krieger, Magier oder ähnliches herumrennt und Zombies abmetzelt.

Anfangs wollte ich (auf den Ratschlag meines Kumpels hin, dass Magier ja viiieeel einfacher seien, weil sie auf Distanz angreifen und man dann nicht immer so verprügelt würde) einen Magier oder Zauberer spielen – oder wie auch immer die nun offiziell heißen. Jedenfalls einen von denen, die immer so lustige Zauberstäbe haben und leuchtende Sachen durch die Gegend schießen. Leider musste ich innerhalb der ersten paar Sekunden feststellen, dass ich als im wahrsten Sinne des Wortes blutige Anfängerin damit nicht einmal bis zur ersten Nachricht des Tutorials kam, weil ich binnen erwähnter Sekunden gleich von mehreren Zombieskelettuntotenhollow-Viechern abgemetzelt wurde. Von wegen Distanzkampf! o.O (mehr …)

Ich bin die vernünftigste Person auf Erden!

Liebe Blogging-Gemeinde,

Wir haben uns heute hier zusammengefunden … Oder viel eher, ihr seid heute … Oder vielleicht auch morgen? Ja, wahrscheinlich eher morgen, es is schon so spät … Äh, ihr seid über diesen Artikel gestolpert und habt euch gefragt: Hey, wollte die nicht schon längst was ganz anderes geschrieben haben? Dazu kann ich nur sagen: Wollte sie und wird sie auch noch! Aber dieses Wochenende war die werte Frau 0utofjoint mal wieder vollkommen zeit- und planlos.

Denn es tut sich ein wenig was bei mir. Ich habe mittlerweile einen Flug gebucht, eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen, bis auf den Sprachtest alle Formulare für die Sprachschule in Japan ausgefüllt und das Geld dafür zurückgelegt, mich für eine Vloggingkamera entschieden, die ich nächstes Wochenende bestellen werde und ungefähr zwei Wochen lang in jeder freien Minute recherchiert, welchen Laptop ich mir kaufen möchte, um den bescheidenen Ansprüchen eines Schnittprogramms und meinen überzogenen „ICH WILL DAS BÄSTÄ, EGAL OB ICH DAS BRAUCHE!“-Ideen gerecht zu werden. Einen neuen brauche ich wirklich, da ich auf einem 13,3-Zoll-Nupsi keine Filme schneiden möchte. Egal wie schlecht und sporadisch ich das tun würde, mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm wird man beim Schneiden fast instant-bescheuert. Glaubt mir, ich habe es auf der Arbeit schon ausprobiert. Könnte vielleicht einer der Gründe für die nun folgenden Dilemmatatata sein … ^^

Bei meiner Suche nach dem ultimativen Laptop kam es zu dramatischen Szenen. Ich habe mich verliebt – in den Acer Predator *~* – und festgestellt, dass der Laptop meines Herzens so viel kosten würde, wie vier Wochen Sprachkurs inklusive Unterkunft. Nachdem ich dann mein Umfeld während dieser zwei rechercheintensiven Wochen vollgejammert habe, dass dieser Laptop doch sicherlich der eine, der richtige für mich sei, geschah etwas unerwartetes. („Punkt sieben hat mich zu Tränen gerührt!“, „Sie glauben nicht, was dann geschehen ist!“, verdammtes Clickbaiting! :D) (mehr …)

Foto: Pixabay/Qiye

Mögen die Spiele … designt werden!

Meine letzten Wochen waren gefüllt mit sehr vielen Zusammenkünften von der Art, bei der man entweder viel Spaß hat oder sich herrlich fehl am Platz fühlen kann. Also Weihnachtsfeiern, Familienfeiern, Silvesterfeiern und so weiter. Dazwischen gab es Geschenke von awesome bis „Was soll ich denn bitte damit?“ – ich hoffe bei euch lagen alle eher in ersterer Kategorie, damit ihr nicht erzwungenermaßen Schrottwichteln spielen müsst. ^^

Einen Vorteil hatte das Heimfahren für mich allerdings (neben dem ganzen kostenlosen Essen, das Mutti für einen einkauft, natürlich ;) ). Denn ich habe zuhause ein Buch wiederentdeckt, das ich mir vor ungefähr zwei Jahren gekauft und nie gelesen habe. Der Grund? Es hat 450 Seiten und ist damit recht unhandlich und ich habe es vemutlich zwecks Gewichtsreduktion beim letzten Umzug wohl lieber liegen gelassen. Jetzt bin ich dank vieeeelen Zugfahrten zwischen diversen Freunden und dem Wohnort meiner Eltern und der Rückreise nach Bielefeld aber endlich dazu gekommen es zu lesen und dachte mir prompt: WARUM HABE ICH DAS NICHT FRÜHER GETAN?!?! Kennt ihr diesen Moment? Man hat jahrelang irgendetwas bei sich herumfliegen, nutzt dieses Etwas aber nie und wenn man es tut ist es das beste Etwas ever und man tritt sich in den Hintern, weil man das Etwas ja schon viel früher genießen hätte können? Gilt für Bücher ebenso wie für Filme, Musik oder sogar Rezepte/Fertiggerichte, bei denen man einfach nie dazu gekommen ist, sie auszuprobieren.

Frustrierend. Okay, nun wollt ihr sicher endlich wissen, von welchem Buch ich denn die ganze Zeit schwärme, oder? Okay, ich erlöse euch. Der Titel des Artikels gibt euch schon einen Hinweis: Es geht um Spiele. „Besser als die Wirklichkeit“ von Jane McGonigal. Die Autorin ist vielleicht eine entfernte Verwandte der Verwandlungslehrerin von Harry Potter, aber definitiv eine amerikanische Spieledesignerin, die sich mit dem Bereich Gamification auseinandersetzt. Ich weiß gerade gar nicht, ob sie den Begriff im Buch irgendwo verwendet, ich habe darüber jedoch mal einen Kurs gemacht und würde das jetzt ganz grob so bezeichnen. Ihr geht es darum, die Wirklichkeit mit Hilfe von Spielen und Spieleprinzipien zu verbessern.

Allein diese Aussage hat sie mir schon einmal sehr sympathisch gemacht. :D Die Vision ist einerseits simpel und andererseits sehr komplex und eine große Herausforderung, wenn man sie umsetzen möchte. Es geht nämlich nicht darum, alle von uns permanent vor den PC oder die Konsole zu setzen, damit wir Call of Duty, League of Legends oder World of Warcraft durchzocken. (Kurze Frage am Rande: Warum haben Spiele eigentlich so oft einen „X of Y“ Titel? Klingt das beeindruckender? Vermutlich. „Dutycall“ wäre wahrscheinlich zu nahe an „Bootycall“ und Legendary League“ klingt auch nich sooo episch wie das ausgeschriebene LoL. Aber egal.) (mehr …)

#GamerGate Pt. 2 – Wie Zoe Quinns Exfreund das Internet explodieren ließ.

Es ist schon faszinierend. Da ver-hashtag’ed man ein Mal was mit einem Wort, das gerade in ist und schon verdreifachen sich die Besucherzahlen. Sowohl Feminismus als auch der Begriff Gamergate sind wohl einfach sehr polarisierend. In meinem letzten Artikel bin ich ja mehr auf Anita Sarkeesian eingegangen und darauf, was sie überhaupt in ihren Videos gesagt hat und warum ich die Kritik daran nicht in Ordnung fand: Weil sie unsachlich und nicht auf den Inhalt der Videos bezogen war. Im Verlauf des zweiten Artikels versuche ich ein wenig mehr auf andere Aspekte einzugehen, die überhaupt dazu geführt haben, dass Hashtags wie „Gamergate“ plötzlich im Trend waren. Es geht, ganz einfach, um die journalistische Integrität einer ganzen Mediensparte. Dies wird ein sehr langer Artikel, setzt lieber schon mal nen Tee auf. Einen Beruhigungstee am besten. ^^ (Für ein TL;DR ohne Details: gaaaaaaaaaanz weit runterscrollen.)

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