japanisch

WordPress mag mich nicht mehr!

Hi! Weiß überhaupt noch jemand, wer ich bin? Vermutlich nicht … ;_; Ich hab hier mal öfter gebloggt und dann irgendwie immer weniger und dann … gar nicht mehr. Der letzte Artikel ist ganze sieben Monate her und der davor glaube ich noch einmal acht. Meh. Sogar WordPress scheint mich nicht mehr zu mögen, dieser Artikel hatte nämlich schon mehrere Titel – die aber mysteriöserweise beim Speichern immer wieder gelöscht wurden. Tja. Wenn ich so unzuverlässig bin und mich nicht mal WordPress hier haben möchte, wieso komme ich dann überhaupt wieder hier her? :D Gute Frage. Nun, in der letzten Folge von „Sorry, ich schreib zu wenig, werde mich aber bestimmt-vielleicht-dochnicht bessern“ habe ich glaube ich vor mich hin gefaselt, dass mir das Sprachen lernen momentan wichtiger ist als das Bloggen.

Was heute für einen spontanen Blogbesuch gesorgt hat, ist die Tatsache, dass ich gestern eine Staffel Anime* bei Netflix zu Ende geschaut und dann festgestellt habe, dass ich eigentlich die ganze Zeit nur die Untertitel mitlese. Was ich ja eigentlich nicht mehr wollte, weil Japanisch lernen und so, weswegen ich ja angeblich keine Zeit mehr zum Bloggen hatte. Aber wenn ich momentan gar nicht so fleißig lerne, was schließen wir daraus? Genau: In den letzten Tagen und Wochen war eigentlich eher wahlloses Videoschauen das, womit ich meine Zeit verschwendet habe. Gelernt habe ich sowohl Japanisch als auch Koreanisch irgendwie nur noch relativ wenig. Gleichzeitig habe ich auch weniger Sport gemacht als vorher. Ich bin deswegen also mal ein wenig in mich gegangen und habe, als ich überraschenderweise abends schlecht einschlafen konnte, festgestellt: Ich glaube, ich bin momentan etwas unzufrieden mit meinem Leben. [*= Die erste Staffel von Assassination Classroom <3]

Der gemeine Mitbewohner aka „Non Putzericus“

Was hat sich verändert? Nun, ich wohne mittlerweile in Bonn in einer WG – da ich recht spontan umziehen musste und so schnell keine eigene Wohnung gefunden habe. Meine neuen Mitbewohner sind beide nett, auch wenn zumindest 50 % davon grundlegend andere Hygienestandards haben als ich … Hab ich schon mal erwähnt, dass in WGs irgendwie nie alle putzen? Ein Phänomen! :D Naja, aber immer noch besser als psychisch auslaugende Mitbewohner, von daher: ¯\_(ツ)_/¯

In Bonn zu wohnen ist natürlich praktischer, da ich nun nur noch 20 Minuten bis zur Arbeit brauche, anstatt eine bis anderthalb Stunden. Allerdings war ich im Zug meist wesentlich disziplinierter, was das Nachrichten beantworten angeht, weshalb ich fast alle meiner Sprachpartner schon wieder vergrault habe. (*ding* Bitte facepalmen Sie jetzt.) Insgesamt bin ich aber mittlerweile von den Sprachaustausch-Apps (Hello Talk und Speaky) abgekommen, da dort zwar Funktionen wie Nachrichtenkorrektur existieren, es aber auch einige Creeps gibt. Zuletzt habe ich über eine Webseite namens Conversation Exchange einige Tandempartner gefunden, mit denen ich dann über Line (Japanisch) oder Kakao Talk (Koreanisch) schreibe. Viele haben aber glaube ich auch Whatsapp. :) Mit einer sehr sehr geduldigen und lieben Japanerin habe ich auch bereits ein paar Mal geskyped, was jedes Mal in einer unglaublich peinlichen Stammelei meinerseits und vielen „Ähm …? Aaah, ach so, meinst du das und das?“ ihrerseits endet. Ich sollte viel mehr machen, bin aber auf jeden Fall so dreist, stolz auf mich zu sein, weil ich es überhaupt probiere. ^^

Random Tipps zum Sprachen lernen

  • Die App Memrise für Vokabeln (soll bald in zwei Apps aufgespaltet werden für offizielle Kurse und Community-Kurse)
  • Etwas weniger bunt, aber ebenfalls eine Vokabel App für „Spaced Repetition“ Vokabelwiederholungen: Anki
  • Conversationexchange.com für die Suche nach Sprachpartnern
  • Anime/Dramen mit japanischen und koreanische findet ihr teilweise auch bei Netflix, ALLERDINGS müsst ihr dafür euer Netflix auf die entsprechende Sprache umstellen
  • Bei Daiweeb.org gibt es einige Anime mit japanischen Untertiteln, bei denen man jedes Wort einzeln anklicken und auf Englisch übersetzen lassen kann – my heroes! ;_;
  • Mit dem Browser-Plugin „Yomichan“ kann man mit der Maus über einem Begriff hovern und bei gedrückter Shift-Taste wird automatisch eine Übersetzung des Begriffs angezeigt; Vokabelfans können Yomichan sogar mit Anki verknüpfen und sich dort eigene Vokabel-Decks erstellen
  • Ein weiteres und recht neues Plugin (wir reden hier nicht über Datensicherheit, ja?) nennt sich „Toktogi“ und ist ein automatisches Wörterbuch für koreanische Worte. Bisher gibt es keine Anki-Einbindung, aber falls ihr sehr motiviert seid, könnt ihr sicher beim Entwickler mal nachfragen. ^^ (Falls ihr es eher komplizierter, dafür aber theoretisch mit Anki-Anbindung wollt, könnt ihr auch „Toktogi Plus“ probieren, eine temporär installierbare Version, die jemand bei Github gepostet hat. O:) )
  • Ich glaube diese Tipps habe ich teilweise auch in meinem „Kann ich Japanisch?„-Artikel erwähnt. Der ist allerdings schon wieder ewig alt, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass das gerade jemandem aufgefallen ist. Warum ich es dann erwähne? Weil äh … Guck mal, ein Eichhörnchen!
Eichhörnchen
<3

Wann beschwere ich mich eigentlich nicht?

Auf der Arbeit habe ich aus irgendwelchen Gründen die Verantwortung für ein Projekt bekommen, das sehr spannend, aber auch vollkommen hyperaufwändig sein könnte. Moment, Verantwortung? Ich? Ja, ich weiß auch nich, wer auf die Idee gekommen ist, dass man mir ein Projekt übertragen sollte. Es ist jedenfalls online – also quasi der Aufbau einer neuen Webseite für eine jüngere Zielgruppe und joa, wir werden sehen?

Das ist übrigens noch ein Grund, warum ich gerade hier bin. Es kann nämlich sein, dass das Projekt mit WordPress umgesetzt werden soll und weil ich mir deswegen heute tonnenweise WordPress-Seiten angeschaut habe, habe ich so ein bisschen Heimweh bekommen … In den letzten Wochen habe ich nämlich hauptsächlich Gedöns gemacht und so gut wie nichts selbst geschrieben. Und dafür bin ich ja nun nicht Journalistin geworden. :/ Vielleicht sollte ich also doch einen unjournalistischen Teilzeitjob mit guter Bezahlung suchen und nebenher weiter bloggen. Teilzeit und hohe Bezahlung … der war gut, oder?

Jedenfalls merke ich immer wieder, dass ich gerne noch einmal etwas anderes von der Welt sehen würde. Momentan fühle ich mich einfach nicht so richtig erfüllt, von dem, was ich auf der Arbeit so mache. Klar, ich werde nun (hoffentlich!) noch einige neue Dinge dazulernen und eigenständig ein Projekt leiten (wuuuhuu? ô.o), aber an sich arbeite ich ja lieber kreativ und suche mir spannende Themen raus, zu denen ich mich äußern möchte. Wie sich meine Unzufriedenheit beruflich genau auswirken wird, kann ich noch nicht einschätzen. Vielleicht finde ich das Projekt ja auch so toll, dass ich das auf ewig weitermachen möchte, wer weiß?

Irgendwann kann ich mich mal verständigen!

Oder ich komme irgendwann mit dem Lernen doch noch weiter voran und gehe einfach noch einmal Japan? Ende des Jahres werde ich auf jeden Fall erst einmal nach Korea fliegen. Drei Wochen, kein Sprachkurs, da ich sonst vermutlich mit der Ausrede Hausaufgaben machen zu müssen, in meinem Zimmer bleiben und nichts vom Land sehen würde. Ich kenne mich und meine Motivation ja … Mal sehen, ob das Land der K-Pop-Stars und der Überarbeitung meine Erwartungen erfüllt. ^^ Und ob ich es bis dahin hinbekommen werde, auf Koreanisch einen Kaffee zu bestellen und nach dem Weg zu fragen … O_O

Das ist gar nicht so einfach! Während 안녕하세요, 커피 한잔 주세요~ (Annyeonghase-o, keopi handschan dschuse-o) „Hallo, eine Tasse Kaffee, bitte ^~^“ heißt, bedeutet 안녕하세요, 코피 한잔 주세요~ (Annyeonghase-o, kopi handschan dschuse-o) nämlich in etwa „Hallo, einmal Nasenbluten, bitte! Ò.ó“ Vermutlich würde zwar niemand auf die Idee kommen, dass ihr genau das bestellen wollt, aber man will sich ja auch als doofer Ausländer mit Ausspracheschwierigkeiten nicht unnötig dumm anstellen! xD

Oooh! Ich sehe gerade, dass ich heute fünfjähriges Blogjubiläum feiere! Oh nein. Und das mit so einem belanglosen Artikel. :o Ich glaube, ich gehe lieber noch einmal in mich und in ein paar Anime-Folgen melde ich mich noch mal.

Was ist eigentlich dieses „K-Pop“?

Yo, was geht? Ich sitze hier grade mit Tiefkühlgemüse und Instantreis (weil ich es kann) und mir ist aufgefallen, dass ich seit gefühlten Milliarden Jahren mal wieder nichts geschrieben habe.

Es ist aber keineswegs so, dass ich momentan einfach gar nichts tue. Vielmehr ist meine Priorität momentan immer noch die, neben der Jobsuche vor allem meine Sprachkenntnisse zu erweitern. Das bedeutet ich lerne jeden Tag viel und es macht mir Spaß, laaaaaangsam aber sicher ein wenig besser Japanisch verstehen zu können. Dadurch wird aber mein Tagesablauf von außen betrachtet halt bloß kaum spannender, sondern eher langweiliger. :D

Ich führe zwar jetzt ein sogenanntes Lerntagebuch, aber das ist für den Rest der Welt nun wirklich nicht interessant. Darin plane und dokumentiere ich, was ich jeden Tag lernen möchte (also dieses Grammatikgedöns, jene Vokabelliste, die Lektion in Lehrbuch „Denken für Deppen“ etc.) und was davon ich letzten Endes auch geschafft habe. Eine der ersten Reaktionen auf meine Aussage, dass ich nun so einen Lernplaner habe war übrigens: „Darauf können auch nur diese verrückten Asiaten kommen!“ Was einerseits wieder einmal zeigt, wie wichtig interkulturelle Kompetenz ist und andererseits die Wahrnehmung eurer zwischen Lehrbuch- und Notizbergen hockenden Bloggerin durch andere Lebewesen veranschaulicht … „Das is‘ die, die diese verrückten Asiaten so mag!“ Ooookay.

Mein Geständnis … *Dramatikregler hochkurbel*

In diesem Sinne: Ich muss euch allen etwas gestehen. Ich lerne nicht nur mehr oder minder erfolgreich Japanisch und nerve meine Mitmenschen mit Anime- und Mangagefasel, nein, es ist noch eine zweite Leidenschaft dazugekommen! Nach dem Anime- und Mangafieber hat mich nämlich vor einer Weile noch ein anderes asiatisches Virus befallen, das im Moment scheinbar sehr verbreitet zu sein scheint. Ich spreche von *döm-döm-DÖÖÖÖÖÖMMMMM* … K-Pop, also koreanische Popmusik. Das überrascht euch jetzt vermutlich nur, wenn ihr den fetten Spoiler-Titel komplett übersehen habt. Aber gönnt mir meine Dramatik! :D

Jupp, ich habe angefangen Koreanisch zu lernen. Bevor ihr mich nun alle für bescheuert erklärt oder für meinen Musikgeschmack steinigt, möchte ich betonen, dass ich deswegen andere Musikrichtungen nicht automatisch nicht mehr gut finde. Und dass ich mir bewusst bin, mich dadurch virtuell inmitten von vielen weiblichen und gerne auch hysterischen Teenagern zu befinden. Ich könnte euch auf Anhieb gleich mehrere Dinge nennen, die ich an der koreanischen Musikindustrie gar nicht mal so toll finde.

Trotzdem kann ich mich für einige der Boygroups bzw. für deren Musik begeistern. Die wenigsten Sänger sind in Südkorea übrigens solo unterwegs, den größten Marktanteil machen unzählbar viele Boy- und Girlgroups aus. Das mag bei der ein oder anderen Person verstaubte Erinnerungen an Backstreet Boys oder N’Sync wecken. (Schreibt man die so?? Ich hab mich bisher nie für Boybands interessiert, sorry. Ich hole das jetzt scheinbar nach … :D) Oder an die wesentlich jüngere Gruppe One Direction. Und diese Assoziation ist gar nicht mal so falsch, denn hinter dem Wort K-Pop verbergen sich sehr erfolgreiche koreanische Musikgruppen, bestehend aus jungen, talentierten und hübschen Menschen, die Unmengen an Fans haben, die bei deren Konzerten ähnlich laut sind, wie das die Fans bei Boygroups aus den 90ern wohl gewesen sein müssen. Hier nun also eine nahezu wissenschaftliche Abhandlung über das Phänomen „hübsche Asiaten singen und schaffen es dabei anatomisch unmögliche Dancemoves hinzubekommen und alle rasten aus“ aka K-Pop. (mehr …)

日本語もいいですか? Kann ich Japanisch?

Eine der häufigsten Fragen, wenn ich erzähle, dass ich in Japan war, ist sicherlich diese. „Oh, sprichst du denn Japanisch?“ So gern ich auch mit einem „もちろん!“ also „Selbstverständlich!“ antworten würde, so weit bin ich davon entfernt mich als sprechfähig anzusehen. Dafür habe ich in den letzten Jahren sehr viele verschiedene Methoden ausprobiert, um Japanisch zu lernen und bin momentan in einer recht motivierten Phase, in der ich das einfach mal mit euch teilen möchte.

Für den Fall, dass ihr euch noch nie mit Japanisch auseinandergesetzt habt und mit den Begriffen Hiragana ひらがな, Katakana カタカナ und Kanji 漢字 nichts anfangen könnt hier eine ultraknappe Erklärung. Wie ihr anhand der Nupsis neben den Worten seht, sind die ersten beiden japanische Silbenalphabete, die eher nach Buchstaben aussehen und das dritte sind die komplizierten gemalten Zeichen, die mal aus China importiert wurden. Als Romaji bezeichnet man es, wenn die Aussprache der japanischen Kanji-Bildchen statt mit den japanischen Hiragana-Schriftzeichen mit römischen Buchstaben grob wiedergegeben wird (also mit denen, die ich hier gerade tippe). Ich gehe deswegen darauf ein, weil es nicht empfehlenswert ist dieses System langfristig zu nutzen.

Warum? Nun, erstens weil man Hiragana und Katakana sowieso braucht, wenn man japanische Texte lesen möchte. Und zweitens, weil sich mit den römischen Buchstaben nicht alle Laute des Japanischen wiedergeben lassen. Zum Beispiel sind gerade die R-Laute für Ausländer oft eine Herausforderung, weil es eben kein simples deutsches „Rrrr“ ist. Diese einfach als „ra, ri, ru, re, ro“ wiederzugeben ist schlicht falsch und führt zu einer arg schrägen Aussprache. Auch andere Sprachen haben bekanntlich ihre eigenen Laute. Nicht umsonst nutzen Englischbücher in Deutschland normalerweise ein phonetisches Alphabet, um die Aussprache der Vokabeln zu erklären. So kann man „This is an elephant“ statt schlechtdeutsch als „Ssis is ön älefennt“ (oder so) lieber mit allen benötigten Lauten phonetisch darstellen, also als „ðɪs ɪz ən ˈɛlɪfənt“ – auch wenn es auf den ersten Blick komisch aussehen mag. Das aber nur als Grundlagenwissen. Kommen wir nun zum eigentlichen Lernen. ^^

Der Klassiker: Ein Sprachkurs an der VHS oder Sprachschule

Der Startpunkt, um mit Japanisch zu beginnen ist sicherlich bei vielen ein Japanischkurs. So einen habe ich auch gemacht, um ehrlich zu sein sogar zwei. An der VHS in Bielefeld gab es einen Crashkurs, bei dem man fast täglich erschien und einen normalen Kurs mit nur einem Termin pro Woche. Auch wenn einmal wöchentlich gerade für Leute mit einem Vollzeitjob wesentlich sinnvoller erscheint, so hat mir der Crashkurs damals doch mehr gebracht. Denn macht man die ganze Woche jeden Tag etwas, kommt man viel weiter als wenn man bis zum nächsten Termin bereits die Hälfte des Gelernten wieder vergessen hat. Logisch, oder?

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Sprachansprüche – Japanisch, ich und die Welt.

Sprache. Sprache ist wichtig. Ohne ein anständiges Vokabular und ein bisschen Grammatik könnten wir alle nicht miteinander kommunizieren. Genauso hält man Menschen viel schneller für dumm, wenn sie sich nicht richtig ausdrücken können. Auch wenn das vielleicht einfach daran liegt, dass die Sprache, in der wir sie gerade herumeiern hören, nicht ihre Muttersprache ist oder sie nie die Gelegenheit hatten, sie richtig zu lernen.

Es gibt schwierigere Sprachen und leichtere Sprachen. Englisch gehört zu der Version, wo man keinerlei seltsame Artikel, wie „der, die, das“ im deutschen hat und auch nicht Worte abändern muss, je nachdem, ob wir sagen möchten, dass unsere Oma ein Kaffeekränzchen veranstaltet hat und ihr dabei ihr leckerer Kuchen neben den Teller gefallen ist oder ob unser Opa seinen ungenießbaren Kuchen unauffällig hinter der nächsten Topfpflanze hat verschwinden lassen. Mit Deutsch bin ich praktischerweise aufgewachsen, weswegen ich ein gewisses Sprachgefühl für Omas Törtchen und Opas Topfpflanzen-Verschönerungen habe. Englisch liegt mir glaube ich auch. Nun kommt aber für mich noch eine Sprache dazu. Ihr ahnt es. Japanisch.

Nachdem ich entschieden habe, in acht Monaten nach Japan zu gehen, ist (abgesehen vom Geld) meine größte Sorge eigentlich die japanische Sprache. Denn Japan hat sich historischerweise anscheinend entschieden, es Ausländern bitteschön nicht allzu einfach zu machen, selbige zu erlernen. Es gibt verschiedene Schriftarten – zweimal Silben und einmal … kleine Bildchen, die jeweils einzelne Worte darstellen. Aber je nach Zusammenstellung der Worte bedeuten diese Bildchen (von Profis auch „Kanji“ genannt^^) eventuell etwas vollkommen anderes und werden auch anders ausgesprochen, als wenn sie alleine stehen. Juchhe. Konzentrieren wir uns vielleicht erstmal auf die einfacheren Schriften Hiragana und Katakana, mit denen man theoretisch auch alles schreiben kann. Japanische Worte mit den rundlichen Hiragana-Silben und aus dem Ausland übernommene Worte wie „Konpyuuta“ (=Computer) mit Katakana. Ich weiß, die meisten von euch haben das schon in drölfzig Artikeln oder Büchern gelesen, aber ich wollte es für alle wiederholen, die bisher kein Interesse an Japanisch hatten. Die sollen ja auch mitkommen. :) (mehr …)

Hiragana-Gekrakel

Ohayooooo! Und sonst so?

Guten Morgen! Bzw. „Mooooooooorgen“, wie man diesen wunderbaren semi-japanischen Titel wohl übersetzen könnte. Ihr merkt also schon, ich hatte meine erste Japanisch-Stunde. :D Montag war es endlich so weit! Nach einem Wochenende zuhause, bei dem ich mich an einer Familienfeier erfreuen durfte. Wer genießt Familienfeiern schließlich nicht?

Anderen Leuten bei der Diskussion darüber zuhören, ob das Ende des Moderators Andi Dingens beim abends erscheinenden Schlagerfestival-Sonder-Spezial auch angemessen gewürdigt werden könne oder ob das gleichzeitig stattfindende Fußballspiel der deutschen Frauenmannschaft dadurch wohlmöglich vernachlässigt würde? Daran zweifeln, ob man sich eigentlich wirklich im Allgemeinen ganz gerne unterhält, wenn man mit gefühlten 98 % der Anwesenden keinerlei Gesprächsthemen hat? Zu versuchen unauffällig die eigene Sprechlautstärke zu erhöhen, ohne dadurch aggressiv zu wirken, während man versucht der schwerhörigen Großmutter zu erklären, dass „ein Smartphone quasi ein Handy ist, äh, also ein Handy ist quasi ein Telefon … also das hier kann halt noch zusätzlich Fotos vom eigenen Essen machen und die dann in die ganze Welt an mir selbst meistens völlig unbekannte Menschen zu versenden … äääh …“ und es dann doch lieber aufgibt. Okay, vielleicht sind eure Familienfeiern alle awesome und ich bin die einzige, die damit nicht so viel anfangen kann. Aber ich wollte ja auch nicht über Familienfeiern reden, verdammt! :D
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