lebensplanung

Eine leicht verstörende Weltsicht?

Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob ich dabei bin, mein Leben auf die Reihe zu bekommen, ob mein Leben dabei ist, mich auf die Reihe zu bekommen – oder ob wir uns einfach beide etwas vormachen.

Triggerwarnung für diesen Artikel: Zynismus, Selbstmord, Lebenssinnmangel. Ich spreche generell über diese Themen, Also bitte nur weiterlesen, wenn ihr damit zurechtkommt. So, damit seid ihr hoffentlich angemessen vorgewarnt :)

Dieser Artikel ist mal wieder etwas random, daher erlaubt mir eine etwas längere Einleitung. Ich habe gestern einem meiner Sprachpartner erklärt, was „random“ bedeutet und war ein wenig stolz auf mich. Immerhin ist das ein ziemlich wichtiges Wort (für mich^^). Außerdem habe ich zwar noch nicht meine Steuererklärung gemacht, aber eine Unterkunft in Seoul gebucht, womit mein langer Urlaub nun endlich komplett feststeht. Whohooo! Auch wenn er mich insgesamt bisher (Flug plus Zimmer) bereits mehr als die Hälfte meines Monatsgehalts gekostet hat. (Brutto versteht sich. Wir wollen ja nicht übertreiben. ^^) Andererseits habe ich noch nie so viel verdient wie jetzt, weswegen ich entschieden habe, das jetzt auch auszunutzen (aka auszugeben). Eigentlich sollte ich mich so langsam mal um eine Altersvorsorge kümmern, aber irgendwie … ich weiß nicht. In diesem Fall bin ich sogar nicht einmal nur zu faul dazu, sondern habe vielmehr das Gefühl, einer anderen Generation anzugehören, als beispielsweise alle bei mir auf der Arbeit.

Dort sind alle mindestens zwei Jahre älter als ich, aber meistens eher 10 bis 20 Jahre älter. Aber selbst die Kollegin, die fast in meinem Alter ist, gehört zu den Menschen, die voll den Plan zu haben scheinen und zahlt bereits seit Jahren in eine Altersvorsorge ein. Eigentlich sind es sogar zwei. Löblich und doch fremd für mich. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch aussieht. Vielleicht bin ich einfach nur sehr unvernünftig, aber irgendwie fühle ich mich eher der Generation (welche auch immer das sein mag) zugehörig, die online Witze darüber macht, dass man sich ja, bevor man in ein Altenheim gesteckt werden oder im Krankenhaus landen würde, einfach das Leben nehmen könnte. Ja, deswegen die Trigger-Warnung.

Das Ding ist, dass das keineswegs bedeutet, ich wäre momentan unglücklich oder wollte morgen vor einen Zug springen, es bedeutet einfach nur, dass ich – genauso wie sehr viele Menschen, die vermutlich oft jünger sind als ich – ziemlich resigniert auf diese Welt blicke. Es fällt mir einfach so schwer, mir eine nicht-bescheidene Zukunft vorzustellen (Altersarmut, Klimawandel/Naturkatastrophen, Kriege, politische Instabilität, Überbevölkerung – you name it), dass es einfacher ist, zynisch damit umzugehen, anstatt sich ernsthafte Gedanken zu machen, ob und wie man die Situation ändern könnte. Oder das Maximum an Vorsorge zu treffen, auf die Gefahr hin, dass es durch diverse Umstände dann doch nicht reicht und man im Alter mit 300 Euro pro Monat auskommen muss, während statt des Feinstaubs in der Innenstadt nur das Internet gefiltert wird und man im Livestream Waldbränden/Wintereinbrüchen, hungernden Menschen und Stürmen zuschauen darf. Moment, das wird jetzt doch etwas zu dystopisch, wenden wir uns lieber wieder den Gedanken zu, die ich hier eigentlich verfolgen wollte.

Faszinierend finde ich nämlich, dass solche Witze über das eigene Lebensende (so unlustig sie auch sein mögen) sehr viele andere Menschen größtenteils verwirren oder gar schockieren. Damit meine ich, dass mein Gegenüber dann nicht einschätzen kann, ob das ein geschmackloser Witz war, was für Empörung sorgen würde oder ob ich das vielleicht doch irgendwie ernst meine, worüber man dann schockiert wäre und nachfragen müsste, ob alles in Ordnung ist.

Ich glaube ich sollte eigentlich zu denen gehören, die schockiert sind, aber irgendwie … vielleicht habe ich zuviel Zeit im Internet verbracht und man wird hier so zynisch? Mein 22-jähriger Mitbewohner verbringt gefühlt 80 Prozent seiner Zeit mit Zocken und hat allgemein einen eher seltsamen Sinn für Humor (manche würden ihn gar „schlecht“ nennen), der hauptsächlich auf Schockwerten basiert und mir dementsprechend gerne mal auf den Keks geht. Gleichzeitig ist er dadurch aber auch jemand, der durch sein „lass mal schockierende Sachen sagen, dann lacht bestimmt jemand“ nicht mal mit der Wimper gezuckt hat, als ich meinte, dass ich vermutlich ohnehin keinen Grund hätte, allzu alt zu werden.

Die Frage ist nun … ist das gut oder ist das schlecht? Es ist sehr angenehm, so einen Gedanken mal aussprechen zu können. Gleichzeitig bin ich mir der Tatsache bewusst, dass es keine gute Idee ist, so einen Gedanken durch vermehrtes Aussprechen zu normalisieren.

So viel zum Thema „random“: Ein wenig random Motivation, falls euch das generelle Thema doch zu deprimierend war. ^^

Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr mit Zukunftsängsten umgeht. Beziehungsweise ob ihr welche habt und ob euch dieses lapidare „Joa, dann muss ich dem halt früh genug ein Ende bereiten“ schon begegnet ist. Ich hoffe, ich habe euch nicht allzu sehr schockiert, das war nämlich nicht meine Absicht. Mir ist nur aufgefallen, wie unterschiedlich Menschen verschiedenen Alters ihre Zukunft anzugehen scheinen. Die einen scheinen nicht daran zu zweifeln, dass diese schon irgendwie zustande kommen und ganz okay sein wird. Die anderen scheinen davon auszugehen, dass es nur noch schlimmer werden wird und sich einen Notfall-Ausstiegs-Plan zurecht zu legen, um mit diesem Gedanken klar zu kommen. Es könnte natürlich auch so sein, dass man mit zunehmendem Alter automatisch eher nicht mehr nach so einem Plan sucht, weil bis zu diesem Punkt ja auch alles geklappt hat. Dennoch hat mich diese Verständniskluft ins Grübeln gebracht.

Ich habe jedenfalls gerade meinen Urlaub geplant, was ich exakt wegen des Themas dieses Artikels auch erwähnt habe. Denn erstens will ich nicht, dass sich spontan jemand um mich Sorgen macht, weil das hier nur eine theoretische Lebenseinstellungs-Rumüberlegung ist und zweitens wollte ich deutlich machen, dass diese Gedanken eben mehr oder weniger permanent anwesend, dabei aber keineswegs bedrohlich, sind. Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen, habe niemanden getriggert, über die Maßen schockiert oder gar traurig gemacht. Ich werde mir jetzt einen Tee machen und überlegen, welche Sachen ich mir in Seoul anschauen kann. :)

Ich hoffe ihr habt einen flauschigen Tag und wünsche euch möglichst wenig Grübelei! :) Eure, sich trotzdem über jegliche Rückmeldungen freuende, zynisch in der Welt herumphilosophierende und sich sehr auf ihren Urlaub freuende 0utofjoint ^_^

PS: Ja, ich weiß, dass man für Zynismus eigentlich keine Triggerwarnung aussprechen müsste, aber ich wollte das mit angemerkt haben, damit man eventuell schlussfolgern kann, dass ich nicht detailliert ernsthafte Szenarien erläutere. Auch wenn das vermutlich trotzdem unnötig war.

PPS: Der Titel des Artikel ist übrigens aus meinem unterbewussten Versuch entstanden „world view“ und „Ansicht zu verschmelzdenglischen. Sorry dafür! 😅

WordPress mag mich nicht mehr!

Hi! Weiß überhaupt noch jemand, wer ich bin? Vermutlich nicht … ;_; Ich hab hier mal öfter gebloggt und dann irgendwie immer weniger und dann … gar nicht mehr. Der letzte Artikel ist ganze sieben Monate her und der davor glaube ich noch einmal acht. Meh. Sogar WordPress scheint mich nicht mehr zu mögen, dieser Artikel hatte nämlich schon mehrere Titel – die aber mysteriöserweise beim Speichern immer wieder gelöscht wurden. Tja. Wenn ich so unzuverlässig bin und mich nicht mal WordPress hier haben möchte, wieso komme ich dann überhaupt wieder hier her? :D Gute Frage. Nun, in der letzten Folge von „Sorry, ich schreib zu wenig, werde mich aber bestimmt-vielleicht-dochnicht bessern“ habe ich glaube ich vor mich hin gefaselt, dass mir das Sprachen lernen momentan wichtiger ist als das Bloggen.

Was heute für einen spontanen Blogbesuch gesorgt hat, ist die Tatsache, dass ich gestern eine Staffel Anime* bei Netflix zu Ende geschaut und dann festgestellt habe, dass ich eigentlich die ganze Zeit nur die Untertitel mitlese. Was ich ja eigentlich nicht mehr wollte, weil Japanisch lernen und so, weswegen ich ja angeblich keine Zeit mehr zum Bloggen hatte. Aber wenn ich momentan gar nicht so fleißig lerne, was schließen wir daraus? Genau: In den letzten Tagen und Wochen war eigentlich eher wahlloses Videoschauen das, womit ich meine Zeit verschwendet habe. Gelernt habe ich sowohl Japanisch als auch Koreanisch irgendwie nur noch relativ wenig. Gleichzeitig habe ich auch weniger Sport gemacht als vorher. Ich bin deswegen also mal ein wenig in mich gegangen und habe, als ich überraschenderweise abends schlecht einschlafen konnte, festgestellt: Ich glaube, ich bin momentan etwas unzufrieden mit meinem Leben. [*= Die erste Staffel von Assassination Classroom <3]

Der gemeine Mitbewohner aka „Non Putzericus“

Was hat sich verändert? Nun, ich wohne mittlerweile in Bonn in einer WG – da ich recht spontan umziehen musste und so schnell keine eigene Wohnung gefunden habe. Meine neuen Mitbewohner sind beide nett, auch wenn zumindest 50 % davon grundlegend andere Hygienestandards haben als ich … Hab ich schon mal erwähnt, dass in WGs irgendwie nie alle putzen? Ein Phänomen! :D Naja, aber immer noch besser als psychisch auslaugende Mitbewohner, von daher: ¯\_(ツ)_/¯

In Bonn zu wohnen ist natürlich praktischer, da ich nun nur noch 20 Minuten bis zur Arbeit brauche, anstatt eine bis anderthalb Stunden. Allerdings war ich im Zug meist wesentlich disziplinierter, was das Nachrichten beantworten angeht, weshalb ich fast alle meiner Sprachpartner schon wieder vergrault habe. (*ding* Bitte facepalmen Sie jetzt.) Insgesamt bin ich aber mittlerweile von den Sprachaustausch-Apps (Hello Talk und Speaky) abgekommen, da dort zwar Funktionen wie Nachrichtenkorrektur existieren, es aber auch einige Creeps gibt. Zuletzt habe ich über eine Webseite namens Conversation Exchange einige Tandempartner gefunden, mit denen ich dann über Line (Japanisch) oder Kakao Talk (Koreanisch) schreibe. Viele haben aber glaube ich auch Whatsapp. :) Mit einer sehr sehr geduldigen und lieben Japanerin habe ich auch bereits ein paar Mal geskyped, was jedes Mal in einer unglaublich peinlichen Stammelei meinerseits und vielen „Ähm …? Aaah, ach so, meinst du das und das?“ ihrerseits endet. Ich sollte viel mehr machen, bin aber auf jeden Fall so dreist, stolz auf mich zu sein, weil ich es überhaupt probiere. ^^

Random Tipps zum Sprachen lernen

  • Die App Memrise für Vokabeln (soll bald in zwei Apps aufgespaltet werden für offizielle Kurse und Community-Kurse)
  • Etwas weniger bunt, aber ebenfalls eine Vokabel App für „Spaced Repetition“ Vokabelwiederholungen: Anki
  • Conversationexchange.com für die Suche nach Sprachpartnern
  • Anime/Dramen mit japanischen und koreanische findet ihr teilweise auch bei Netflix, ALLERDINGS müsst ihr dafür euer Netflix auf die entsprechende Sprache umstellen
  • Bei Daiweeb.org gibt es einige Anime mit japanischen Untertiteln, bei denen man jedes Wort einzeln anklicken und auf Englisch übersetzen lassen kann – my heroes! ;_;
  • Mit dem Browser-Plugin „Yomichan“ kann man mit der Maus über einem Begriff hovern und bei gedrückter Shift-Taste wird automatisch eine Übersetzung des Begriffs angezeigt; Vokabelfans können Yomichan sogar mit Anki verknüpfen und sich dort eigene Vokabel-Decks erstellen
  • Ein weiteres und recht neues Plugin (wir reden hier nicht über Datensicherheit, ja?) nennt sich „Toktogi“ und ist ein automatisches Wörterbuch für koreanische Worte. Bisher gibt es keine Anki-Einbindung, aber falls ihr sehr motiviert seid, könnt ihr sicher beim Entwickler mal nachfragen. ^^ (Falls ihr es eher komplizierter, dafür aber theoretisch mit Anki-Anbindung wollt, könnt ihr auch „Toktogi Plus“ probieren, eine temporär installierbare Version, die jemand bei Github gepostet hat. O:) )
  • Ich glaube diese Tipps habe ich teilweise auch in meinem „Kann ich Japanisch?„-Artikel erwähnt. Der ist allerdings schon wieder ewig alt, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass das gerade jemandem aufgefallen ist. Warum ich es dann erwähne? Weil äh … Guck mal, ein Eichhörnchen!
Eichhörnchen
<3

Wann beschwere ich mich eigentlich nicht?

Auf der Arbeit habe ich aus irgendwelchen Gründen die Verantwortung für ein Projekt bekommen, das sehr spannend, aber auch vollkommen hyperaufwändig sein könnte. Moment, Verantwortung? Ich? Ja, ich weiß auch nich, wer auf die Idee gekommen ist, dass man mir ein Projekt übertragen sollte. Es ist jedenfalls online – also quasi der Aufbau einer neuen Webseite für eine jüngere Zielgruppe und joa, wir werden sehen?

Das ist übrigens noch ein Grund, warum ich gerade hier bin. Es kann nämlich sein, dass das Projekt mit WordPress umgesetzt werden soll und weil ich mir deswegen heute tonnenweise WordPress-Seiten angeschaut habe, habe ich so ein bisschen Heimweh bekommen … In den letzten Wochen habe ich nämlich hauptsächlich Gedöns gemacht und so gut wie nichts selbst geschrieben. Und dafür bin ich ja nun nicht Journalistin geworden. :/ Vielleicht sollte ich also doch einen unjournalistischen Teilzeitjob mit guter Bezahlung suchen und nebenher weiter bloggen. Teilzeit und hohe Bezahlung … der war gut, oder?

Jedenfalls merke ich immer wieder, dass ich gerne noch einmal etwas anderes von der Welt sehen würde. Momentan fühle ich mich einfach nicht so richtig erfüllt, von dem, was ich auf der Arbeit so mache. Klar, ich werde nun (hoffentlich!) noch einige neue Dinge dazulernen und eigenständig ein Projekt leiten (wuuuhuu? ô.o), aber an sich arbeite ich ja lieber kreativ und suche mir spannende Themen raus, zu denen ich mich äußern möchte. Wie sich meine Unzufriedenheit beruflich genau auswirken wird, kann ich noch nicht einschätzen. Vielleicht finde ich das Projekt ja auch so toll, dass ich das auf ewig weitermachen möchte, wer weiß?

Irgendwann kann ich mich mal verständigen!

Oder ich komme irgendwann mit dem Lernen doch noch weiter voran und gehe einfach noch einmal Japan? Ende des Jahres werde ich auf jeden Fall erst einmal nach Korea fliegen. Drei Wochen, kein Sprachkurs, da ich sonst vermutlich mit der Ausrede Hausaufgaben machen zu müssen, in meinem Zimmer bleiben und nichts vom Land sehen würde. Ich kenne mich und meine Motivation ja … Mal sehen, ob das Land der K-Pop-Stars und der Überarbeitung meine Erwartungen erfüllt. ^^ Und ob ich es bis dahin hinbekommen werde, auf Koreanisch einen Kaffee zu bestellen und nach dem Weg zu fragen … O_O

Das ist gar nicht so einfach! Während 안녕하세요, 커피 한잔 주세요~ (Annyeonghase-o, keopi handschan dschuse-o) „Hallo, eine Tasse Kaffee, bitte ^~^“ heißt, bedeutet 안녕하세요, 코피 한잔 주세요~ (Annyeonghase-o, kopi handschan dschuse-o) nämlich in etwa „Hallo, einmal Nasenbluten, bitte! Ò.ó“ Vermutlich würde zwar niemand auf die Idee kommen, dass ihr genau das bestellen wollt, aber man will sich ja auch als doofer Ausländer mit Ausspracheschwierigkeiten nicht unnötig dumm anstellen! xD

Oooh! Ich sehe gerade, dass ich heute fünfjähriges Blogjubiläum feiere! Oh nein. Und das mit so einem belanglosen Artikel. :o Ich glaube, ich gehe lieber noch einmal in mich und in ein paar Anime-Folgen melde ich mich noch mal.

Technik, Manga, „Gaming“ und ein kurzes Lebensupdate :)

Zwei Stunden am Artikel arbeiten, dann vom PC weggehen, der sich automatisch herunterfährt. Und dann beim Neustart am nächsten Tag merken, dass WordPress die Änderungen eben nicht automatisch gespeichert hatte, obwohl das da stand. Realisieren, was das vermutlich bedeutet, nachdem man zwei Sätze dazugekritzelt und die unvollständige Version damit noch einmal überspeichert hat. Ich liebe solche Tage. Das kommt davon, wenn man einfach eingeloggt den Tab mit unfertigen Artikeln irgendwo im Hintergrund offen rumfliegen lässt und hofft, dass die Artikel auch nach drölfmaligem neustarten des Browsers noch da sind.

Zu meinem Glück und positiv für meinen Blutdruck ist, dass es eine Funktion bei WordPress gibt, die es erlaubt neben den Artikeln die Anzeige mit den „Artikelzwischenversionen“ aufzurufen, von Fachleuten auch „Revisionen“ genannt. Wenn man da draufklickt, kommt man zu den vorherigen Versionen, die an diversen Speicherpunkten abgelegt wurden und kann diese mit der aktuellen Version vergleichen. Programmierer sei Dank konnte ich so auch meine irgendwie verschollene Version wiederfinden und den Artikel zurücksetzen. Dadurch habe ich also vermutlich keinen großen Textverlust gemacht und komme vielleicht in den nächsten siebenunddreißig Monaten auch mal dazu, endlich meine Artikelreihe zu den Youtube-Kommentaren zu beenden. xD Gut Ding will Weile haben – oder wie heißt dieser leicht angestaubt klingende Spruch, der von meiner Oma stammen könnte?

Das ist eine Weihnachtsbirke!

Da ich den Artikel gerade aber nicht in Angriff nehmen möchte, aus Angst, dass ich wieder alles überspeichere und aus genereller Unmotivation, palavere ich hier einfach mal vor mich hin und tagebuche euch quasi ein bisschen zu. Was geht so bei euch? Pulstechnisch alles gut? ^^ Habt ihr am Feiertag entspannt oder euch darüber aufgeregt, dass es miese andere Bundesländer mit Feiertagen gibt, wo alle auf der faulen Haut liegen und euch ihren verdammten freien Tag unter die Nase reiben? Ich habe jedenfalls ähm … ja. Also getan habe ich viel, zumindest wenn man atmen, essen, Kaffee trinken, Kaffeetassen abspülen und Youtubevideos anschauen als „Dinge erledigen“ klassifiziert.

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Ich mach das jetzt einfach.

In den letzten Monaten habe ich viel nachgedacht. Das Hauptthema meiner Grübeleien war mit Sicherheit: Was zur Hölle fange ich mit meinem Leben an? Gerade in den letzten paar Monaten meines Volontariats (aka Ausbildung) habe ich festgestellt, dass mir immer noch irgendetwas fehlt. Ich bin seit 2007 insgesamt 8 Mal umgezogen, darunter auch kurze Aufenthalte von 1-3 Monaten inklusive 1 Monat Gästebett. Nicht mitgezählt habe ich dabei die vier Umzüge innerhalb einzelner Städte, bei denen ich beispielsweise Studentenwohnheime nach einigen Monaten räumen musste, weil „isso“ oder wo ich erst nach einem erholsamen Aufenthalt im Hostel eine Zwischenmiete ergattern konnte.

Trotzdem. Während meiner Bewerbungsphase habe ich mich zwar für ein paar Jobs begeistern können, die Vorstellung mir nun einen Job zu suchen, bei dem ich die nächsten Jah … nein, bei dem ich vielleicht für immer an der gleichen Stelle wohnen und für immer die gleiche Arbeit verrichten werde, reizt mich grade nicht allzu sehr. Deswegen habe ich meinem alten Chef, bei dem ich ja bereits zwei Jahre gearbeitet habe, zugesagt, dass ich ab März nochmal für weitere sieben Monate bei ihm arbeiten werde. Klingt logisch, oder? :D

Die neue Stelle ist besser bezahlt als meine bisherige Stelle und ich darf so bequem sein und hier wohnen bleiben. Also genau das, was mich eigentlich nicht reizt, oder? ^^ Aaaaaber … dank der genialen Idee einer Kollegin habe ich nun einen Masterplan. Das Geld, das ich in den nächsten Monaten hoffentlich mehr verdiene, wird gespart. Und dann? Ihr ahnt es sicher schon. :D Danach erfülle ich mir den Traum, mit dem ich schon seit Monaten mein gesamtes Umfeld nerve … (mehr …)

2015, Foto: Pixabay/Sweetaholic

2015 war ein seltsames Jahr

Ich hoffe ihr seid gut ins Jahr 2016 gestartet und fange – als positives Omen sozusagen :D – gleich mal eine Woche zu spät mit meinem Jahresrückblick an. Allerdings habe ich die letzten Wochen fast nie die Zeit gehabt, andere Blogs zu lesen, geschweige denn selbst Artikel zu verfassen, weshalb das irgendwie nicht früher geklappt hat. Und noch zählt das Jahr ja quasi als jung. Wir hatten noch nicht mal Montag bisher!

Es ist so viel passiert in meinem Jahr 2015. Ich habe 2014 das Bloggen für mich entdeckt, aber habe es in der zweiten Jahreshälfte 2015 sträflich vernachlässigt. Woran das lag? Nun, hauptsächlich am Stress und meiner mangelhaften Fähigkeit an mehreren Fronten gleichzeitig damit umzugehen.

Deutschlandweite Drehorte ^^

Ich bin beruflich viel unterwegs gewesen und durfte Kräne besteigen und von oben auf die Einzelteile von Windkraftanlagen schauen (und dabei einen feschen „Bob der Baumeister“-Helm tragen!), ich war auf Messen und habe mich mit einem Barista (also einem Kaffeeexpertenkreations-Onkel) über das Berufsleben unterhalten, bevor ich schwimmende PV-Module beim Rumdümpeln beobachtet habe. Ich habe diverse Filme auf Messen und Veranstaltungen gedreht – manchmal mit freundlichen Menschen, manchmal mit sehr abwertend auf mein Equipment schauenden Menschen und teilweise mit Menschen, die eine Stunde für ein fünfminütiges Video gebraucht haben, weil sie vor der Kamera zu nervös waren, um einen vollständigen Satz hervorzubringen. Was habe ich daraus gelernt? Ich kann auch bei einstündigen Dreharbeiten noch nett zu den Leuten vor der Kamera sein. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen mit Lebenserfahrung und freue mich auf einer Fachmesse darüber auch mal mit Baristas zu reden.

Damit ich in Zukunft noch besser filmen kann, habe ich von der Arbeit aus sogar eine Fortbildung spendiert bekommen (war ja quasi noch in der Ausbildung, da hat man mehr Anspruch auf Fortbildungen). Die Fortbildung habe ich dann im Dezember, eine Woche vor meinem letzten Arbeitstag, angetreten. Talk about timing. :D Nun ja. Jetzt bin ich jedenfalls Expertin in Webvideos und würde gerne welche drehen – bin mir nur unsicher, worüber ich welche drehen sollte und womit ich die schneiden soll. Denn wie alles, das etwas mit Videos zu tun hat, wurde mir in der Fortbildung sehr schnell klar: Ich habe viel zu wenig Geld für das gute Equipment und darf mich vermutlich auch in Zukunft auch mit diversen „Das ginge schon, aber dafür bräuchte ich leider …“- und „Das könnte man einfacher machen, aber nicht ohne …“-Momenten herumschlagen. ^^

Reisen zu Freunden und in den Rest der Welt

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