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Bild: Pixabay/johnhain

Abstriche – können wir das streichen?

Draußen schneeregnet es so vor sich hin und ich muss jetzt erstmal etwas warmes essen und mich einkuscheln, bevor ich meine Hirnzellen dazu bewegen kann, Satzbausteine Richtung Tastatur zu senden. Ich mein, der Titel des Artikels ist schon so ein guter Wortwitz, da könnt ihr jetzt auch noch ein paar Sekunden warten, bevor es losgeht, oder? Also könntet ihr, wenn ihr live mitlesen würdet, was ihr ja nicht tut, weswegen meine Einleitung mal wieder völliger Blödsinn … hach.

Ich versuche das jetzt mal mit diesem direkt zur Sache kommen, okay? Keine Garantie, dass es klappt, aber das soll angeblich nett für die Leser sein, hab‘ ich gehört. Also: Habt ihr euch eigentlich schonmal Gedanken darüber gemacht, was für ein unsympathisches Wort „Abstriche“ eigentlich ist? Nicht nur, dass man damit irgendwelche eventuell ekligen medizinischen Untersuchungen bezeichnet, nein, es kommt noch dazu eigentlich immer in einem negativen Kontext vor. Die Hälfte von euch, dachte sich beim Anklicken dieses Artikels sicher auch „Oh Gott, worüber schreibt sie denn jetzt?!“ und hat sich gedanklich schon auf fiese Krankheitsbotschaften oder eine Slideshow mit den Top 10 der hübschesten Infektionssymptome gewappnet. Sorry for scaring you. ^^ (Oder for enttäusching you, falls ihr genau nach so einer Slideshow gerade gesucht hattet.)

„Ich lass mir hier gar nix streichen tun!“

Nein, ich möchte mich einfach nur über ein Wort beschweren, das irgendwie Ähnlichkeit mit den von mir sehr gemochten Aufstrichen für aufs Brot hat und trotzdem soviel Negativität in sich vereinen kann. Während „Striche“ doch eher geometrisch anmutend neutral sind und man „streichen“ sowohl als „durchstreichen“ als auch im Sinne von „die Wand streichen“ oder „entlang streichen“ verstehen kann, haben die „Abstriche“ es bisher versäumt mir von positiven Bedeutungen ihrerseits zu berichten. So negativ sind die. (mehr …)

Random Grammatik-Gedöns des Tages! ^^

Ich sitze gerade an einem öffentlichen PC und schreibe Bewerbungen. Im Gegensatz zu meinem Schrott-Lappi, den ich seit ungefähr anderthalb Jahren schon mal platt machen und neu aufsetzen wollte, hat der hier nämlich Word. So ein richtig echtes Textverarbeitungsprogramm! Ich muss nicht alles mit Google-Docs machen! :O :O :O Dat feeling of Professionalität. *~* Jedenfalls habe ich jetzt schon zwei geschrieben und warte auf die Rückmeldung zu meinem Gebrabbel in der letzteren und auf die Rückmeldung von jemanden, der mir sagen soll, ob ich ihm das digital oder nur per Post schicken darf. Stellenanzeigen sind da nicht immer so 100 -%-ig eindeutig.

Jedenfalls dachte ich mir, ich könnte meine Wartezeit ja mal sinnvoll nutzen und Kommentare beantworten (war dann sogar nur noch einer :D), anstatt wie zuhause weiter meine Playlist mit 191 Videos von sich gegenseitig in den Kopf schießenden Menschen zu schauen. Also Letsplays jetzt, keine gruseligen Horror-Splatter-Videos. Blutspritzer durch Headshots sind virtuell irgendwie meist wesentlich unbeeindruckender als ein Papierschnitt am kleinen Finger in der Realität. Also finde ich. Wobei ich mich bisher weder virtuell mit einem Blatt Papier geschnitten, noch in der Realität jemandem beim Leute erschießen zugeschaut habe. Eine Erfahrung, die ich mir gerne auch weiterhin selbst vorbehalten möchte. Ich weiß, sehr unspannend. Aber so sind Bewerbungen schreibende Menschen eben. Furchtbar unspannend. Um mich herum machen bestimmt alle voll sinnvolle Dinge. Deswegen verfalle ich jetzt in das Hipster-Schema der ganzen Menschen, die mit ihren MacBooks in Cafés sitzen. Tippen, um nicht aufzufallen. Es weiß ja keiner, was ich dabei für einen Schwachsinn fabriziere. Also außer euch. Und ihr seid das ja gewohnt, nich‘? ^^ Oder heißt es „gewöhnt“? Das ist eine dieser Sachen, die mich jedes Mal wieder in den Wahnsinn treiben, weil mich sadistische Germanisten damit gerne aufziehen. „Du weißt ja nicht einmal, worin der Unterschied zwischen „aufgehangen“ und „aufgehängt“ besteht, ahahahaha!*distinguiert Tee schlürf*“

Jepp. Genau so verhalten sich alle Germanisten, die ich kenne. Haben immer ihren Notfall-Tee dabei, für den Fall, dass ein hämisches Lachen gefragt ist. Nein, ich glaube die letzten Menschen, die mich mit meiner grammatikalischen Unfähigkeit geärgert haben, waren ein Geschichtsstudent und jemand, der äh Sozialarbeit glaube ich macht. Irgendetwas soziales jedenfalls. Und wer nur verstaubte Texte über tote Könige liest oder den ganzen Tag nett zu anderen Menschen sein muss, der kann anscheinend abends schon mal grammatikalisch anspruchsvoller werden.

Ich habe jetzt jedenfalls nachgeschaut, damit ihr auch etwas von meiner Wartezeit habt. Also „gewohnt“ und „gewöhnt“ scheinen mir laut der Duden-Definition fast die gleiche Bedeutung zu haben, nur dass man „sich an etwas gewöhnt“ und „eine gewohnte Umgebung“ hat. Das eine ist also ein Verb und das andere … nich‘. Das reicht mir nun schon, um mein ewiges Dilemma aufzulösen. Falls ich es nicht gleich wieder vergessen sollte. :D

Was das Rumgehänge angeht, so ist das eine der Verwurschtelungen im allgemeinen Sprachgebrauch, die dazu geführt hat, dass zum Beispiel keiner mehr die eigentlich korrekte Form von „erschrecken“ verwendet. Theoretisch müsste man wohl „Ich bin erschrocken!“ ausrufen – aber fast jeder erschrickt mit einem „habe mich erschreckt“, obwohl man sich grammatikalisch dafür mit einer gruseligen Maske vorm Spiegel begegnen müsste. Also wenn ihr nicht gerade von eurem eigenen morgendlichen Anblick vor dem Spiegel einen halben Herzinfarkt bekommt (jaaa, das geht auch nicht, ich weiß), dann seid ihr erschrocken, weil euch jemand anderes erschreckt hat. Sagt das Internet. Und die Grammar Nazis im Internet haben doch immer Recht. ;) Aufhängen, aufgehängt und aufgehangen ist wohl ähnlich. Korrekt wäre da laut Internet „Ich habe das Bild aufgehängt.“ Denn das starke Verb hängen (hängt, hängte, hat (auf)gehängt) wird verwendet, wenn man selbst etwas tut und das schwache Verb hängen (hängt, hing, gehangen) verwendet der schlaue Internetnutzer, wenn irgendetwas einfach irgendwo passiv rumhängt. Also „Ich habe die Leiche aufgehängt.“, aber „Die Leiche hing an der Decke.“ um noch einmal bei den vollkommen unverstörenden Bildern aus meinen LetsPlays zu bleiben. Ich hoffe ihr verzeiht mir die Morbidität. Das macht es mit mir, wenn ich mich mit anderen Menschen umgebe! Ich schreibe über grammatikalische Kleinigkeiten und aufge … hängende Leichen! o_O

Immerhin konnte ich zwischendrin ein wenig an meiner Bewerbung weiterschreiben. Vielleicht sind es auch einfach die Bewerbungen, die mich so fertig machen. Immer muss man allen erzählen, wie toll man ist und dass man der besteste Kandidat für diese oder jene Stelle sei und die Stelle ja ohnehin noch viel toller und das Unternehmen erst! Mensch! Das grandioseste Ding seit der Erfindung des Feuers! Ich werde vermutlich nie richtiges Marketing machen können, weil mir das so gegen den Strich geht. :D Es sei denn ich darf nur Sachen vermarkten, die ich alle wirklich total toll finde. Ich befürchte nur irgendwie, dass das schwierig werden könnte. Ich bin ja kein Youtuber mit Milliarden Abonennten und kann mir meine Product Placements aussuchen. Vielleicht sollte ich doch mal selbst damit anfangen, anderen Leuten virtuell schlimme Dinge anzutun. Es gibt ja immer irgendwen, der sich solch verstörende Dinge in seiner Freizeit anschaut. Leider wäre ich vermutlich so schlecht im Spiel und so ununterhaltsam, dass es sich dann doch wieder keiner anschauen würde. (Selbstbewusstsein, whoooo! :D) Nein, ich spinne nur rum und plane keinen LetsPlay-Kanal, keine Sorge. Ich bleibe euch tippend und stumm erhalten. Vorerst. Falls ich nicht doch zu lange arbeitssuchend bin und deshalb auf dumme Ideen komme. :P

Wie ist das so bei euch? Könnt ihr in der Öffentlichkeit gut arbeiten? Oder habt ihr auch immer das Gefühl, dass die Menschen neben euch mitlesen und euch für seltsame Psychopathen halten, weil ihr zugegebenermaßen ein weeeeenig wirres Zeug schreibt, in dem leicht seltsame Beispiel für vollkommen unschuldige Grammatikregeln verwendet werden? :D Ich hoffe ich konnte euch weiterbilden oder unterhalten oooooooder vielleicht ja sogar beides! :> Die Hoffnung stirbt zuletzt und so! (Und dann werde ich sie aufgehangen haben tun, jaja …) Wer in diesem Artikel Grammatik- oder Rechtschreib-Fehler finden sollte, der teile mir dies angemessen hämisch inklusive Korrektur und Teegeschlürfe mit, ja? Dankeeeee! :D

Einen random flauschigen Abend wünsche ich euch! ^^
Eure 0utofjoint =)

Keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit!

Dies ist ein absolut random Artikel. Es geht um Hochzeiten, Mangas, Veranstaltungen, Einkaufswagen, Zukunftspläne, Comics, Videodrehs, Zeitmangel und alles, was mich in den letzten Wochen beschäftigt hat und besonders Samstag nachts in meiner kreativen Hochphase zwischen ein und zwei Uhr in Form eines Artikels besprochen werden möchte. :D Wen also episodischer Wahnsinn aus meinem Alltag, gespickt mit einigen Ankündigungen über zukünftige Blogartikel interessiert, der lese weiter. Auf eigene Gefahr. Nach dem Genuss des Artikels besteht auf Zurechnungsfähigkeit – wie immer – keine Gewähr. ;)

Heute war wieder so ein Tag, wo ich zu gar nichts Produktivem motiviert war. Eigentlich will ich ja immer Blogartikel schreiben, aber worüber? Dafür müsste ich ja Zeit zum Nachdenken haben und dafür müsste man generell Zeit haben und dafür müssten nicht noch 129 (ernsthaft) ungelesene E-Mails in meinem Postfach sein, in denen Links zu coolen Artikeln stecken, die ich unbedingt noch lesen wollte. Wenn ich denn mal Zeit habe.

Wozu komme ich überhaupt? Zum Arbeiten, das geht ganz gut, da muss man ja 8 Stunden am Tag rumsitzen und bisweilen gar nicht mal so spannende Dinge tun, während man den eigenen Kaffeekonsum auf ein ungesundes Maß schraubt. Danach? Danach komme ich zum Sport. Zumindest drei Mal die Woche. Eine halbe Stunde, die irgendwie doch immer wesentlich länger dauert, bis man sich umgezogen und danach gedehnt und wieder den Weg nach Hause gefunden hat. Wenn ich Pech habe – also nichts mehr zu essen im Haus – dann komme ich vorher noch zum Einkaufen. (mehr …)