star wars

2015, Foto: Pixabay/Sweetaholic

2015 war ein seltsames Jahr

Ich hoffe ihr seid gut ins Jahr 2016 gestartet und fange – als positives Omen sozusagen :D – gleich mal eine Woche zu spät mit meinem Jahresrückblick an. Allerdings habe ich die letzten Wochen fast nie die Zeit gehabt, andere Blogs zu lesen, geschweige denn selbst Artikel zu verfassen, weshalb das irgendwie nicht früher geklappt hat. Und noch zählt das Jahr ja quasi als jung. Wir hatten noch nicht mal Montag bisher!

Es ist so viel passiert in meinem Jahr 2015. Ich habe 2014 das Bloggen für mich entdeckt, aber habe es in der zweiten Jahreshälfte 2015 sträflich vernachlässigt. Woran das lag? Nun, hauptsächlich am Stress und meiner mangelhaften Fähigkeit an mehreren Fronten gleichzeitig damit umzugehen.

Deutschlandweite Drehorte ^^

Ich bin beruflich viel unterwegs gewesen und durfte Kräne besteigen und von oben auf die Einzelteile von Windkraftanlagen schauen (und dabei einen feschen „Bob der Baumeister“-Helm tragen!), ich war auf Messen und habe mich mit einem Barista (also einem Kaffeeexpertenkreations-Onkel) über das Berufsleben unterhalten, bevor ich schwimmende PV-Module beim Rumdümpeln beobachtet habe. Ich habe diverse Filme auf Messen und Veranstaltungen gedreht – manchmal mit freundlichen Menschen, manchmal mit sehr abwertend auf mein Equipment schauenden Menschen und teilweise mit Menschen, die eine Stunde für ein fünfminütiges Video gebraucht haben, weil sie vor der Kamera zu nervös waren, um einen vollständigen Satz hervorzubringen. Was habe ich daraus gelernt? Ich kann auch bei einstündigen Dreharbeiten noch nett zu den Leuten vor der Kamera sein. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen mit Lebenserfahrung und freue mich auf einer Fachmesse darüber auch mal mit Baristas zu reden.

Damit ich in Zukunft noch besser filmen kann, habe ich von der Arbeit aus sogar eine Fortbildung spendiert bekommen (war ja quasi noch in der Ausbildung, da hat man mehr Anspruch auf Fortbildungen). Die Fortbildung habe ich dann im Dezember, eine Woche vor meinem letzten Arbeitstag, angetreten. Talk about timing. :D Nun ja. Jetzt bin ich jedenfalls Expertin in Webvideos und würde gerne welche drehen – bin mir nur unsicher, worüber ich welche drehen sollte und womit ich die schneiden soll. Denn wie alles, das etwas mit Videos zu tun hat, wurde mir in der Fortbildung sehr schnell klar: Ich habe viel zu wenig Geld für das gute Equipment und darf mich vermutlich auch in Zukunft auch mit diversen „Das ginge schon, aber dafür bräuchte ich leider …“- und „Das könnte man einfacher machen, aber nicht ohne …“-Momenten herumschlagen. ^^

Reisen zu Freunden und in den Rest der Welt

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Peace sign, graffiti, Photo: Evag/Pixabay

An manchen Tagen ist wirklich Freitag der Dreizehnte

Geht die Welt unter? Was meint ihr? Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Anschlägen in Paris und enthält einige ungewöhnliche Analogien. Falls ihr lieber nichts mehr darüber lesen oder keine seltsamen Vergleiche möchtet, dann skippt diesen Artikel vielleicht lieber. :)

Ich bin samstags mit einer furchtbaren Erkältung aufgewacht (war ja lange nicht mehr krank) und habe mir gedacht, dass mein Leben mich hassen muss. Als erstes habe ich noch im Halbschlaf eine Whatsapp-Nachricht gesehen, von Franzi. Gesendet 2.02h. „Woah, die sollte mal an ihrem Schlafrhythmus arbeiten“, nörgelt mein erkältungsbenebeltes Hirn, das schlichtweg eifersüchtig ist, weil es am Abend zuvor viel früher ins Bett fallen musste. Franzi: „Bekommst du gerade das aus Paris mit?“ Paris? Wieso Paris? Nee, denke ich mir, die Stadt interessiert mich jetzt nicht so sehr. Immer noch vollkommen übermüdet antworte ich mit Gejammer über meine Erkältung, die ätzenden Kollegen, die mich angesteckt haben und der Frage, warum ich freiwillig samstagmorgens um sieben Uhr aufstehe. Nur weil ich nach Köln fahren will, zur „Star Wars Identities“-Ausstellung …

Plötzlich Realität

Nachdem ich mich ohne Unfälle in die Dusche und zum Frühstück geschleppt habe, checke ich einigermaßen wach meine Twitter-Timeline. Falls nachts etwas passiert sein sollte, dann finde ich da auf jeden Fall einen Hashtag zu. Und wach bin ich. #PrayForParis ist in den Trends, meine Hirnzellen verstehen endlich, warum Franzi etwas von den „Eagles of Death Metal“ geschrieben hatte. Eine Band, die ich mag, aber bei der ich keinen Zusammenhang mit Paris sah. Gesehen hatte. Irgendjemand hat während eines Konzerts der Band in Paris das Publikum als Geiseln genommen und bis zum Ende der mehrstündigen Geiselnahme 89 Leute erschossen. Gleichzeitig gab es noch sechs weitere Anschläge in Paris, die bisher weitere 40 Opfer forderten. Restaurants wurden in Mafia-Manier im Drive-by beschossen, Selbstmordattentäter sprengten sich in die Luft und rund um ein Stadion, in dem gerade ein Fußballspiel zwischen Frankreich und Deutschland stattfand, kam es ebenfalls zu Explosionen. Anscheinend hat sich der Islamische Staat zu den Taten bekannt.

Der Staatschef Francois Hollande verhängte den Ausnahmezustand und begab sich zur Konzerthalle, um seine Anteilnahme und vermutlich auch ein „Handeln statt Reden“-Image zu vermitteln. Während ich bei der Tagesschau rückwärts durch die Timeline der Anschläge scrolle, lese ich immer mehr Solidaritätsbekundungen anderer Staaten. Wichtige Gebäude werden in den Farben der französischen Flagge angeleuchtet, Staatschefs geben Statements gegen den Terror ab. Die Opferzahlen werden immer kleiner, je weiter ich nach unten scrolle. Doch selbst die niedrigste Zahl ist noch zu hoch. Nachdem ich den ersten Schock überwunden habe, muss ich mich auf den Weg zum Zug machen. Eine Fahrt nach Paris würde von Köln aus gar nicht so viel länger dauern, als meine Zugfahrt zur Ausstellung … wieder einmal wirkt alles so viel näher. (mehr …)

Hochzeiten, Techniktücken und epische Fotoshootings

Ähem. Also eigentlich wollte ich ja sonntags ganz entspannt im Zug bzw. an meinem Umstiegsbahnhof einen Artikel schreiben und euch schon mal von der Hochzeit meiner besten Freundin erzählen (was beunruhigenderweise sehr nach einer romantischen Komödie klingt). Leider hat sich am Sonntag dann mein Handy entschieden, rumzuspinnen und die Bildschirmhelligkeit und den Kontrast auf nahezu unlesbar einzustellen, was die Benutzung außerhalb eines komplett abgedunkelten Raums nahezu unmöglich gestaltet hat. Mittlerweile geht’s wieder, es hatte also wohl nur einen schlechten Tag. Hoffe ich. Zuhause angekommen hätte ich zwar den PC benutzen können, der nicht mehr gestreikt hat als sonst auch, aaaber ich musste noch Wäsche waschen und meine Regenjacke und meinen Rucksack leider sogar mittels ungewohnt anstrengender körperlicher Arbeit von Hand waschen. Das hat irgendwie alles gedauert und danach war ich dann doch irgendwie Matsch und habe es erstmal nur noch geschafft Youtube-Videos zu gucken. Wie immer eigentlich. ^^ Deswegen kommt der Wochenend-Artikel nun erst montags, aber das verzeiht ihr mir sicher. ;)

Wie war denn die Hochzeit so?

Könnte man ja jetzt fragen. :D Nur falls es euch interessiert, die Antwort lautet: erstaunlich gut. ^^ Nicht dass ich mit einer schlechten Hochzeit gerechnet hätte, aber ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass ich mich mit niemandem unterhalten können würde und es (wieder) nur um Kinder und weitere Hochzeiten gehen könnte. Aber abgesehen davon, dass auch die Zeremonie dank einer coolen Standesbeamtin sehr unterhaltsam war, war auch der Abend nach der Trauung sehr nett. Ich habe zwar festgestellt, dass man von den eigenen Freundin erstaunlich wenige Verwandte kennt, dafür konnte ich mich mit den Leuten unterhalten, die auch auf dem JGA bereits andere Themen als Kinder hatten. ;) Und dann gab es Musik. <3 Zu der habe ich dann mit einer von den beiden JGA-Organisatorinnen fast äh vier Stunden oder so durchgetanzt und habe nur Helene Fische und Kölsche Musik zu kurzen Pausen genutzt. So eine Tanz-Session war nach recht seltenen Tanzausflügen in den letzten Monaten doch sehr schön. Und die Braut hat trotz Romantik und Gästebetüddelung auch oft genug mitgetanzt. :) (mehr …)