Hamburg Teil 2: Essen :)

Dieses mal geht’s ums Essen in Hamburg. Denn ein paar coole Sachen habe ich hier schon gefunden, von denen ich euch kurz berichten wollte. Dazu müsst ihr aber erst wissen, dass ich Veganerin bin. Das wollte ich eigentlich aus dem Blog rauslassen, aber wenn ich hier schon ein paar nette Angebote gefunden habe, will ich das ja nicht verheimlichen, falls mal jemand vegane Angebote in Hamburg sucht. :) Und wer kein Interesse an veganem Essen hat, kann ja einfach ab dem nächsten Artikel wieder mitlesen. ^_^

Ein Punkt noch vorweg: Hier lebt es sich teueeeer. o_o Doch abgesehen davon, dass ich 99 Cent für eine Brezel derbe dreist finde, komme ich vor lauter Kurs und den weiten Wegen gar nicht dazu, billigere Sachen zu suchen. ^^  Ich habe bisher nur einmal für drei Tage gekocht (Single-Portionen und so :D) und sonst war ich immer essen.

Ich war mit einer Freundin hier vegan frühstücken. Ich war vorher noch nie vegan frühstücken und hab mir das sehr kompliziert vorgestellt. Frühstück is ja bei den meisten eher Croissont mit Marmelade (mag ich morgens nich) oder Brot mit juter Butter und Wuchst oder Käse (ess ich nich^^) drauf. Ich frühstücke meistens Kaffee und Brot mit veganem Aufstrich (so Tomaten/Chamignon/Kräuter/Delikatess-Alnatura-Zeugs). Aber wir sind ja in einer Großstadt, da gibt es sogar vegane Frühstücksmöglichkeiten. Leider waren die meisten ewig weit weg und ohne Ticket wollten wir keine 45 min Fußweg vor unserm Frühstück abwalken. Oder eher vor unserm ersten Koffeinschub … Also blieb eine Empfehlung von Wordbuzz, die sich als richtig lecker – mit Abzügen in der B-Note erwies. :D (Danke natürlich trotzdem für den guten Tipp!)

Die Geschichte eines Esotherik-Frühstücks :D

Wir waren also im Golden Temple Teehaus. Ein sowas von esotherischer Laden, mit Meditationsmusik im Hintergrund, energetisiertem Wasser auffer Speisekarte und Yogi-Tee in Hülle und Fülle. Aber halt auch mit veganem Angebot, also will ich nich meckern. ;) Der Kellner war entweder noch nicht lange da oder (die Theorie meiner Freundin) so tiefenentspannt, wie die Musik auf uns wirkte. :D Wir waren die einzigen Gäste und er ließ uns trotzdem erstmal fünf Minuten sitzen – oder ankommen? Dann fragte er, ob wir uns schon entschieden hätten und meine Freundin antwortete trocken: „Ja, wir hätten gerne die Karte.“ Diese Reaktion schien ihn aber nicht zu stören. ^^

Als die Karte dann kam, bestellte ich zuerst das große Frühstück mit Brot, Hummus und veganem Aufstrich, aber -wie mir unser sehr zuvorkommender, aber schusseliger Kellner dann nach weiteren 5-10 Minuten mitteilte: Leider waren sowohl das Hummus als auch alle Aufstriche alle (bis auf Rote-Beete-Meerrettich o.O). Blöd. Deswegen empfahl er mir stattdessen das warme Dinkelmüsli. Ich war sehr skeptisch, aber es war richtig richtig lecker! <3 Und hat satt gemacht. Für alle, die immer noch skeptisch sind: Es hat sogar auch meiner normal-essenden Freundin geschmeckt, die auch das Dinkelmüsli hatte. Aber vielleicht lag das auch an der ayurvedischen Umgebung, man weiß es nich. ;) Ich werde auf jeden Fall (trotz des Gedüdels) nochmal hingehen, wenn ich dazu Zeit habe, um andere der veganen Sachen zu probieren. :)

Ausgewogener Asia-Imbiss
Ja, das war mein Abendessen beim Wok am ersten Abend ;)

Mein „Wok“-Essen am ersten Abend: Gebratener Quinoa (das Gewusel hinten mit kleinen grünen Sojaböhnchen), Pak Choi (das Grünzeug ganz vorne) und gebratener Tofu im Teriyaki Style :)

Am Hauptbahnhof war ich jetzt schon zwei Mal in einem Asia-Imbiss, der mich sehr begeistert hat. Er heißt einfach nur Wok Express und hat den dämlichen Wortwitz „You never Wok alone.“ auf seinen Takeaway-Boxen, was ihn mir irgendwie noch sympathischer macht. :D Dort kann man sich sein eigenes Menü nach dem Motto „Basics + Add-on + Soße“ mit verschiedenen Gemüse- und Fleischkombis und natürlich Tofu zusammenstellen. ^^ Außerdem gibt es Nudeln, Reis und sogar gebratenen Quinoa, was ich sehr ungewöhnlich finde. Auch die Gemüsesorten sind nicht einfach TK-Mix innen Wok geworfen, sondern ein wenig außergewöhnlichere Sorten (z.B. Sojabohnen) oder interessante Kombis. Dann gibt es verschiedene Soßen (von Teriyaki bis hin zu Erdnusssauce ist alles dabei) und beide Male hat alles richtig gut geschmeckt. Also rundum begeistert. Außerdem kosten die Sachen um die 6,50 €, was ich für Hamburg und qualitativ hochwertigeres Fastfood noch völlig okay finde. Vegane Sachen sind netterweise mit einem grünen Blättchen-V gekennzeichnet. :)

Man erkennt leider nix, weil ich Fotografier-Honk

Man erkennt leider nix, weil ich = Fotografier-Honk, aber das wäre das Menü. ^^“

Den Imbiss findet ihr am Südsteg und anscheinend auch in der Osthalle. In welchem davon ich jetzt war, kann ich euch leider nicht sagen, da ich den Hamburger Hauptbahnhof total bescheuert aufgebaut finde. Ich meine, wo sonst muss man über die kompletten Gleise laufen, um zu einem Drittel der Geschäfte zu kommen? Ich habs hier einfach nich so mit den Verkehrsmitteln … -.-

I <3 Franzbrötchen

Ich habe eine neue Lieblingsspeise entdeckt: Franzbrötchen.*-* Die gibt es bei mir zuhause gar nicht, gehören hier aber zum guten Ton. Das sind so blätterteigartige ähm Dinger mit Zimt drin, die man hier in Hamburg sogar mit Apfelfüllung, Schokoglasur, Körnern und (logischerweise unveganen) Butterstreuseln bekommt. Bisher hatte ich Apfel und die Original-Version und war begeistert! Vegan sind die mit Apfel, Schoko und das Original übrigens laut der veganen Bewegung bei der örtlichen Bäckerei „Nur Hier“. Bei „Kamps“ ist noch mehr vegan, da habe ich hier aber noch nichts getestet.

D

Die Auflösung: ein Franzbrötchen. :D

Auch bei „Le Crobag“ gibt es vegane Sachen und zwar überraschenderweise belegte Brötchen! Einmal gibt es Gurke und Kräuteraufstrich: Fand ich etwas fade und nicht allzu sättigend. Dann gibt es noch ein üppiges Kräutertofu-Tomatenscheiben-Baguette, das sehr zu empfehlen ist und auch satt macht. Kostet dafür immerhin auch 3,60 €, während das Aufstrich-Baguette nur 2,95 € kostet.

Studentisches Mittagessen

Wir waren zwei Mal mit fast allen Kursteilnehmern bei der „Campus Suite“ am Stephansplatz, weil das noch ziemlich nahe ist (direkt daneben ist übrigens eine „Nur Hier“-Bäckerei). Da gibt es auch ein paar vegane Sachen für mich: Die Kartoffel-Lauch-Suppe habe ich noch nicht getestet, dafür aber die Thai-Suppe mit Reis, die zwar ganz gut schmeckt, aber seltsamerweise 40 Cent teurer ist, als die mit Hähnchenfleisch drin. Aber mit 3,90 € ist sie immer noch billig. ;) Außerdem hatte ich einmal das „Ciabatta Antipasti“, das lecker war, aber natürlich keine komplette Mahlzeit ersetzt. Kaffee und Milchgetränke gibt es gegen Aufpreis auch mit Sojamilch – sogar Macha-Latte, also grünen Bröseltee mit Milch. Wollte ich immer mal probieren und schmeckt sehr … interessant. An diesen Geschmack muss man sich wohl erst gewöhnen. ^^ Ach ja und Becher mit Sojajoghurt und Müsli-Aufsatz zum später reinschütten gibt es dort auch. :) Die Campus Suite ist eine Kette, aber ob das Angebot in den anderen Filialen abweicht, kann ich euch leider nicht sagen.

Insgesamt war ich jedenfalls sehr positiv überrascht vom großen veganen Angebot in Hamburg. :) Wer jetzt noch mehr Infos oder Vorschläge braucht, der gucke zum Beispiel bei der Seite hamburgistvegan.de, durch die ich auch auf das Le Crobag-Brötchen gestoßen bin, oder hier.

Guten Appetit wünscht euch
eure 0utofjoint =)

2 Kommentare

  1. Ach ja ich hätte dich vor dem Kellner warnen sollen^^, keine Angst der ist immer so. Wir vermuten eine Schildrüsenunterfunktion.

    Und der Hauptbahnhof geht, außer das die U2 Nord hält, aber die U1 und U3 im Süden, so dass man ständig hin und her laufen muss.

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    1. Aaah, das könnte natürlich auch sein. :D Ich kann ihn ja nächstes Mal fragen ;)
      Ja, ich fands auf den ersten Blick einfach etwas irritierend, aber wenn man da nich jeden Mittag isst, dann is es sicher nicht soo schlimm ;)

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