Bücher (und Manga), die nach einer Verfilmung schreien

Nachdem mich nun schon drei Leute nominiert haben, nämlich der filmkünstlerische Xsehu, der grandiose CryofWrath und die wunderbare MissBooleana, muss ich doch endlich mal den Artikel angehen, für den ich getaggt wurde. :D Schwer fällt mir das allerdings nicht nur wegen Zeitmangel und dem Schauen zu vieler LetsPlays, sondern auch wegen des Themas. Welche Bücher schreien meiner Meinung nach nach einer Verfilmung? Ich habe doch keine Ahnung! o.O Ich hör die doch nicht und habe mir bisher eigentlich selten gedacht „Boaaah ey, das würde sich voll gut als Film machen!“, weil ich während des Lesens einfach nur leeeeeese und nicht über eine filmische Umsetzung nachdenke. xD

Fantasy – sonst les‘ ich irgendwie nur Sachbücher :D

Von der Fantasywelt, in der die Geschichte spielt, könnte ich mir Scott Lynchs „Die Lügen des Locke Lamora“ gut vorstellen und vom „Herr der Ringe“-artigen Feeling ließe sich sicher auch „Schatten“ von Alexey Pehov gut umsetzen. Allerdings glaube ich bei letzterem, dass es nur so ein Standard-0815-Langatmigkeit-Oh,dasindElfen-Fantasyfilm werden würde. Bei Locke Lamora kann ich mir schon eher vorstellen, dass die Sache eine coole Atmosphäre bekäme, die man so noch nicht vier Milliarden Mal auf der Leinwand gesehen hat. :) Das war es jetzt auch schon fast mit den Büchern und nun kommen erstmal meine fünf Cent zum Thema Manga-Verfilmungen.

Mangaaaaa für mehr Vielfalt! ^-^

Generell finde ich eigentlich, dass sich sehr viele Mangas für eine Verfilmung eignen würden – ganz einfach, weil ich so viele actionlastige davon lese und Actionfilme ja irgendwie immer ganz gut ankommen. ^^ BTOOOM! würde ich mir zum Beispiel sehr spannend vorstellen. Dabei geht es darum, dass Menschen auf eine einsame Insel verschifft werden und dort gegeneinander kämpfen müssen, um zu überleben. Spannend finde ich dabei vor allem, wie die verschiedenen Persönlichkeiten damit umgehen, dass sie andere Menschen töten sollen und ob sie das tun oder versuchen sich dagegen zu wehren. Leider befürchte ich, dass aus so einer Story innerhalb der ersten fünf Millisekunden ein einziges Ge“Michael Bay“e werden würde, weil ständig alles explodiert und die Hintergründe der Personen völlig zusammengekürzt würden. Wahrscheinlich würde ein Horrorgemetzel mit halbdurchsichtigen Shirts als optisches Highlight daraus werden. Also lassen wir das wohl lieber.

Eine andere Reihe, die ich gerade lese und die sich für einen Film anbieten würde, wäre „NO. 6„, ein Science Fiction Manga mit 9 Bänden, den ich noch nicht zuende gelesen habe, weil bisher erst vier Bände in Deutschland erschienen sind. Die Story ist bisher aber sehr angenehm mysteryartig, mit Action-Elementen und einem dystopischen Sci-Fi-Setting. Vor allem die Darstellung der Stadt, um die sich der Manga dreht, würde mich interessieren. Außerdem entwickelt sich zwischen den beiden männlichen Hauptcharakteren ja eventuell vielleicht nahezu eine Romanze, etwas was in meinem gedanklichen Filmrepertoire überhaupt noch nie in Hollywood vorgekommen ist. Da könnte man eigentlich auch direkt „TEN“ umsetzen, was aber nicht passieren wird, da es sich erstens sehr offensichtlich um schwule Hauptcharaktere handelt und man somit eine Mischung aus Action, Sci-Fi und Romance nicht wie sonst 1A auf das Zielpublikum „männlicher Mann will Geballer im Dschungel sehen“ zuschneiden kann.

Too much story, too little time :<

Das Dumme ist einfach, dass die meisten Mangas eine viel zu lange Story haben, als dass man die easy peasy in einen anderthalbstündigen Film quetschen könnte. Wobei es natürlich auch Fälle wie „Samurai Deeper Kyo“ gibt, die ich persönlich ziemlich cool fand, aber bei denen man vermutlich 70 % der Kampfszenen (und somit des Mangas) herausschneiden könnte, weil es das typische Shounen-Aufleveln der Fähigkeiten diverser Charaktere ist. ^^ Historische Schwertkampf-Manga eignen sich allerdings fast schon am besten für eine Realverfilmung (siehe Rurouni Kenshin), einfach weil man dort nur bei den Schwertkämpfen etwas an den Gesetzen der Physik herumpfuschen und nicht alle zwei Sekunden komplett abgespacete Effekte einbauen muss, die wir in Anime völlig normal finden, einen Film jedoch schnell zum Effekt-Overkill werden ließen.

Was ich noch schlecht umsetzbar finde, ist die Atmosphäre in einigen Mangas. So zum Beispiel ist diese bei „Blast of Tempest“ sehr schön, aber die Atmosphäre entfaltet sich im dazugehörigen Anime wahrscheinlich viel besser als sie das in einem Live Action Film könnte. Ganz einfach weil dessen Zeit begrenzt ist. Da müsste man dann also vielleicht wieder über Mehrteiler oder Serien nachdenken. Ob man damit jedoch der Handlung und den zarten Tönen des Manga gerecht wird, liegt dann in der Hand geschickter Filmemacher. In den meisten Fällen würden Manga-Realverfilmungen wohl entweder viel zu viel der Handlung und der Hintergründe weglassen, die den Manga für mich eigentlich gerade so gut machen – oder die Effekte wären so wirr, dass die Kinozuschauer inklusive mir abgeschreckt würden. Ein realistisches Tentakelmonster, wie bei „Assassination Classroom“ kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen. Zumindest nicht so, dass es nicht megacreepy und/oder total trashig aussieht. (Oder nicht furchteinflößend genug. ^^) Ihr seht also, ich bin den Realverfilmungen von Manga gegenüber seeehr aufgeschlossen. :D

Memories, um nicht zu sagen „Yesterday“ …

Woran ich mich noch aus Jugendzeiten erinnere *Krückstock schwing*, wäre zum Beispiel die Reihe „Der goldene Kompass“ von Philip Pullman. Da wurde der erste Teil zwar schon mal umgesetzt, aber irgendwie fehlte dem ziemlich viel vom Flair, an das ich mich vom Buch noch erinnere. Kann natürlich auch meine romantisierte Erinnerung sein, aber ich fand die Reihe toll. ^^

Den vor kurzem verstorbenen Terry Pratchett, muss ich einfach erwähnen, weil ich ihn nicht einfach auslassen kann, wenn ich über gute Bücher rede. Leider kann meiner Meinung nach kein Film der Epicness des Scheibenwelt-Universums und der unglaublich vielen Fußnoten kein Film wirklich gerecht werden. Ein Buch, bei dem ich mir die Umsetzung noch am ehesten vorstellen könnte, weil darin nicht so viele Fantasyelemente vorkommen, ist „Ein gutes Omen„. Das Buch spielt ausnahmsweise einmal in unserer Welt – auch wenn diese kurz vor der Apokalypse steht und wir den größten Teil des Romans mit Dämonen, Engeln, Antichristen und Prophezeihungen aus einem anderen Jahrhundert verbringen. Ihr merkt also schon, es ist ähnlich abgedreht, wie die Scheibenwelt-Romane bzw. wie die Mangas, die ich lese. Der Humor ist selbstverständlich auch bei „Good Omens“ (englisch ist bei so vielen Wortwitzen eigentlich immer schöner) der einzigartig grandiose von Pratchett und das Buch gehört zu meinen Lieblingsromanen. Gerade ein Buch, das nicht im Scheibenwelt-Universum spielt und bei dem wir den Hauptcharakteren nie begegnet sind, bietet sich doch für einen Film an. Effekttechnisch kann man sich ja dann bei den Dämonen und den Vorboten der Apokalypse ein bisschen ausleben. :)

0utofjoint, your personal nörgling-expert

Ich stelle fest, dass ich anscheinend eher ein Film-Nörgler als ein Film-Liebhaber bin. :D Bei den meisten Sachen habe ich ja nun eigentlich nur gesagt „Das wäre voll cool, aber Hollywood versaut es eh! ò_ó“ Aber immerhin beim absolut awesomen Anime „Ghost in the Shell“, der ja auch seit permanent verfilmt werden soll, stimmt mir MissBooleana zu, dass die Sache durch Hollywood viel zu flach enden könnten. Und gebt es doch zu: Hollywood kann eigentlich nur enttäuschen, wenn die Gestalten eines Buchs bereits seit Jahren im eigenen Hirn wohnen. Wo kämen wir denn da hin, wenn die besser wären als unsere Fantasie? ;)

Die meisten Sachen, die ich also lese, muss ich gar nicht auf einer Leinwand wiederfinden. Natürlich freue ich mich über eine Uminterpretation fürs Kino, wenn die gut gemacht ist, aber so wirklich den Drang exakt „Full Metal Alchemist“ oder ähnliches als Realfilm zu sehen, habe ich gar nicht. Erstens weil ich zu selten Filme schaue und zweitens, weil ich jedes Mal Angst habe, dass mir meine „OMG, IT’S SO AWESOME!! <3 <3 <3 *-*“-Vorstellung durch einen schlechten Film kaputt gemacht werden könnte. :D Andererseits wäre ich sehr dafür, wenn Hollywood (oder welches -wood auch immer) mal ein paar neue Pfade betreten und sich an andere Themen wagen würde. Dann würde ich vielleicht auch wieder mehr Filme schauen. Oder vielleicht habe ich einfach 99 % aller außergewöhnlichen Filme der letzten Jahre verpasst? :O

Wie seht ihr das? Ist es generell immer schwer die eigenen Vorstellungen von Filmemachern erfüllt zu bekommen? Oder muss da nur der richtige Regisseur dran arbeiten? Und wie haltet ihr es mit Mangas oder Comics? Sind die eher „unfilmbar“ als Bücher oder liegt das nur an der seltsamen Auswahl, die ich so lese? ^^ Jeder der seine Meinung und seine Lieblings-Verfilmt-werd-Bücher mitteilen möchte, kann sich sehr gerne hiermit nominiert fühlen. Ich glaube nur mittlerweile hatte diesen Artikel schon fast jeder, deswegen will ich nicht alle zum x-ten Mal taggen. Aber fühlt euch bitte nicht ausgeschlossen und schreibt munter drauf los! Vielleicht kommt ihr ja zu einem viel sinnvolleren Schluss als ich. ;)

Einen fantasievollen Tag wünscht euch
eure 0utofjoint =)

11 Kommentare

  1. Die eigenen Vorstellungen von fremden erfüllen zu lassen, halte ich für unmöglich ;-) Aber ich denke, dass gute umsetzungen des Buchstoffes möglich sind und da muss man dann als Leser auch einfach mal akzeptieren, dass Film nicht gleich Buch ist und sich darauf einlassen.

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    1. Also bitte! Dank Datensammlerei müssten doch mittlerweile alle Konzerne genau wissen, was in meinem Hirn abgeht. Ist es denn da zuviel verlangt, dass Google auch die Filme auf mich zuschneidet?! :D Nein, du hast ja Recht, aber ich viel zu anspruchsvolle Person bin bei solchen Dingen dann eher nicht geneigt ins Kino zu gehen, wenn ich schon davon ausgehe, dass meine perfekte Vorstellung zerstört wird. ;)

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  2. Stimmt, Btoom wäre eindeutig was für Bay xDDD
    Wobei er da sicher nicht so falsch wäre. Den Manga kenne ich ja nicht, ich habe nur den Anime gesehen und ich finde der war was Charasetting betrifft – naja. Verbesserungswürdig. Und Bay trumpft meistens auch nicht gerade mit tollen Charakteren. Also würde er wahrscheinlich die richtigen Voraussetzungen mitbringen – lasche Charas, dafür tolle Explosionen und Mainstreamgängige Aufmachung.
    No.6 könnte ich mir noch nicht für Hollywood vorstellen, weil es eigentlich schon asehr stark (zumindest der Manga) bzgl. Homosex. anspielt.

    Was mir bzgl. Anime/Manga gerade einfallen ist: Irgendwie könnte ich mir Tarantino gut für eine Realumsetzung von Hellsing vorstellen, bzw. sonstige leicht makabere Serien mit schwarzen Humor, ich glaube der könnte da wirklich was rausholen.
    (aTarantino ist zwar manchmal gewöhnungsbedürftig, aber traut sich zumindest auch mal den Mainstream zu ignorieren – und ist trotzdem erfolgreich damit xDDDD)

    Ich glaube es kommt viel auf den Regisseur an. Denn gerade bei Mangas ist oft ein „besonderer Flair“, der sie total von westlicher Fiktion unterscheidet. Besonders bei den Charakteren und dem Humor. Deswegen traue ich viele Umsetzungen eher mutigeren Regisseuren wie Tarantino und Guillermo del Toro zu. Die sich ja sowieso schon öfter von Mangas inspirieren lassen haben, wie Tarantino in Kill Bill von „Lady Snowblood“ (Lucy Lu in Kill Bill).
    Und Edge of Tomorrow (Regisseur Doug Liman) ist ja auch eine Mangaumsetzung die gezeigt hat, dass es auch in Hollywood funktionieren kann. Den Manga kenne ich nicht (uralt), aber den Film fand ich toll :3
    Ich könnte mir auch Nolan vostellen, weil der auch schon gute Comicverfilmungen gemacht hat, was ja auch seinen eigenen Flair hat.

    Ich glaube das Problem mit Mangaverfilmungen ist (unabhängig von Hollywood oder japanische Produktion) erstens die Länge (das auf einen Film zusammen stutzen…), zweitens der japanische Humor (den man oft schon kennen muss, um es lustig finden zu können) und drittens „das Unmögliche“. Da meine ich Wesen, Vorkomnisse, etc., die eigentlich nicht in der Realität umzusetzen sind. Sei es ein Gott/Dämon/Titan etc., übernatürliche Merkmale einiger Charaktere, „Attacken“ in Actionanimes oder sonstiges.
    Bei Romanzen und Dramen gäbe es zwar keine Probleme, aber sonst kommt doch in jedem zweiten Manga etwas „unrealistisches“ vor, das sich zwar gezeichnet (oder animiert) gut ins Bild fügt, aber technisch schwer umzusetzen wäre. Das realistisch hinzubekommen, ohne dass der Zuschauer merkt dass es sich um etwas hineingekleistertes handelt, ist sicher nicht leicht (und kostenspielig!).
    Ich denke da z.B. nur an ein Bild von Ryuk aus einer Death Note Verfilmung, das ich gesehen habe – da merkt man sofort, dass er „nicht echt“ ist.

    Also alles würde sich sicher nicht umsetzen lassen, ohne dabei unauthentisch zu wirken. Es muss technisch machbar sein. Und Werke mit zu speziellem japanischen Humor würde einfach zu wenig Menschen ansprechen, weil es ohne Vorwissen schwer nachvollziehbar ist.
    Wenn sich dann der richtige Regisseur ans Werk macht, der es schafft die Kombination von „nicht Mainstream-Vorlage erhalten“ mit Mainstreampublikum zu verbinden, kann es schon klappen x3
    Aber natürlich wird ein Liebhaber des Originals immer enttäuscht sein, (wie auch bei verfilmten Büchern), weil ein Regisseur natürlich nie 100pro die eigenen Vorstellungen treffen wird. Man darf nicht immer das Unmögliche von den armen Regisseuren erwarten XDDD

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    1. Naja, ich hab vielleicht in die Charaktere des Manga mehr hereininterpretiert als da war, aber selbst dann fand ich sie nicht total lasch. :D Aber gut, im Anime mag das anders sein.

      Ja, das war auch meine Idee. Viele der abgefahrenen Sachen sind einfach schlecht umzusetzen. :(
      Hm, das stimmt. Über die internationale Humor-Barriere habe ich ja noch gar nicht nachgedacht. ^^ Aber die gibt es natürlich. Hui, ein schwieriges Unterfangen auf jeden Fall.
      Ich weiiiß, aber ich mag doch Regisseure unter Druck setzen! XD Hast du denn so ein „Liebhaberstück“, bei dem eine Verfilmung voll toll wäre? :3

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      1. Man müsste halt die Mangas rausklauben, die nicht zu stark mit „Insider-Humor“ arbeiten. Gibt es ja auch noch genug.

        Hm, eigentlich denke ich nie über eine Verfilmung nach, sondern lass mich einfach überraschen x3
        Und ich bin meistens eher froh, wenn etwas nicht im Westen verfilmt wird xDDD
        Wie gesagt Edge of Tomorror fand ich toll, aber diese Dragonball-Umsetzung, in der Son Goku auf einmal ein normaler Teenie mit Jugenproblemen ist und so (habs nicht gesehen, aber eben das gelesen) – da sieht man, wie es verhunzt werden kann.
        Ich finde es würde gar nicht schaden, wenn man mal Werke mit „erwachsenerer“ Botschaft verfilmt, damit man den „normalen Menschen“ mal zeigt, dass Anime auch „normal“ ist und nicht nur „speziell“. Die allgemeine Meinung ist ja oft leider mehr als schlecht .__.
        Ich könnte mir da gut so Serien wie Psychopass (gibts da nen Manga?) vorstellen, wobei ich mich da vor einem zeitlichen Zusammenstutzen fürchte.
        Welcome to the NHK wäre sicher auch gut umzusetzen und gerade um in die japanische Welt hinezuschnuppern optimal. (aber man sollte unbedingt den Humor erhalten, nciht nur das Drama rauspicken .__.)

        Die westliche Welt ist halt nocht nicht bereit für Frauen in Tentakeln, Schwestern, die ihren Bruder ins Bett kriegen wollen oder Mädchen, die in ihren hübschen Kleidchen und der Macht ihres großen Herzens Monster bezwingen (die auch Herz genug haben, um die Verwandlungen abzuwarten). Das sollte noch versteckt bleiben und man kann mal mit der „leichteren Kost“ anfangen, was den Humor betrifft. Japaner sind in ihren Vorstellungen eben gerne immer „extrem“, was sich gerade (oftmal leider .__.) viel bei Mangas und Animes niederschlägt.
        Und immerhin sollte man die Leute mal davon wegkriegen, dass Animes/Mangas entweder für Kinder oder Pornos sind, also muss man als Kenner mal damit leben, dass für einen eher uninteressante Vorlagen schneller im Westen Anklang finden werden – und das auch passt x3

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  3. Ich neige dazu alles und jeden zu analysieren. Bemerke ich es kann ich das ausschalten und emotionale Distanz wahren. Das hilft, um einen Film als eigenständiges (Kunst)Werk zu sehen. Bei Martial Arts Filmen fällt mir das aber schwer. Egal, ob Karate, Kung Fu, Kendo, ich sehe die Fehler und Schwächen.
    Aber nehmen wir einen typischen Liebesfilm. Es gibt oft ein Ende, das dem Zuschauer weniger schmeckt. Daher gehen große Studios oft hin und drehen für gewissen Länder alternative Enden. Hollywood mag ja gern mögliche Fortsetzungen. Aber dieses offene Ende geht mir zunehmend auf den Keks.

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    1. ^^ Das glaube ich dir. Jeder Experte wird wohl bei Filmen öfter mal die Hände überm Kopf zusammenschlagen, weil sich viele Sachen entweder nicht korrekt darstellen lassen oder die Filmemacher dachten „Aaach, die meisten merken doch gar nicht, dass das komplett falsch ist, wir müssen nicht weiter recherchieren, wie das genau geht.“
      Hm, Liebesfilme schaue ich ja gar nich. Aber die meisten anderen Filme sind doch mittlerweile auch darauf ausgelegt, dass man eine x-logie daraus machen könnte. Kann gut sein, dass man sich damit die dramatischsten Enden verbaut. :/

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  4. Jaaaa … das ist immer der bittere Beigeschmack der Verfilmungs-Diskussion: will man das überhaupt? Ein Trost ist es doch, dass trotz der schlechten Verfilmungen das Original bleibt und man sich daran erfreuen kann. Und obwohl ich mich manchmal zu der Aussage hinreißen lasse, dass die Japaner ja doch manchmal ziemlich gute Verfilmungen ihrer Stoffe hinkriegen, gibt es auch Negativbeispiele.
    Im Großen und Ganzen finde ich den Gedanken aber immer unheimlich spannend, dass die Charaktere vom Papier mal von Menschen aus Fleisch und Blut gespielt werden und das Szenario „real“ wird – wenigstens im Film. Bei meinen 5 „Wünschen“ bin ich auch immer davon ausgegangen, dass der Fantasie-Regiesseur das fantastisch machen wird und den Stoff natürlich komplett verstanden hat und ihm auch kein Studio oder Produzent reingrätscht. Genau. ;)

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    1. Ich will eigentlich nur verhindern, dass meine „To Watch“-Liste noch länger wird. Aber sags nich weiter … ;)
      Wahrscheinlich gibt es in Japan auch einfach mehr gute Regisseure, die z.B. mit dem japanischen Humor etwas anfangen können, oder? :D
      Haha, du bist da auch einfach viel optimistischer als ich, glaub ich. Deine Wünsche werden bestimmt genau deswegen in Erfüllung gehen! ^^

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