Endlich wieder zurück. Wie lange ist es her, dass ich zuletzt einen Artikel geschrieben habe? Ich weiß es nicht. Viel zu lang, aber ich hatte eine Pause dringend nötig. Leider war die Pause alles andere als wirklich erholsam, aber dafür umso spannender. Nach tausenden Vorbereitungen bin ich vor gut zwei Wochen nämlich endlich in meinen allerersten großen Urlaub gestartet. Mit nur vier Stunden Schlaf (vor Aufregung und weil ich natürlich zu spät ins Bett bin) und habe an wirklich alles gedacht – außer an meinen Kulturbeutel. Aber wer braucht im Urlaub schon eine Zahnbürste? -.-
Zum Glück hatte ich in vollstem Vertrauen auf die Bahn einen seeehr frühen Zug nach Frankfurt genommen und konnte so zusammen mit der Freundin, mit der ich in Urlaub geflogen bin, noch einmal alles von Duschgel bis Zahnpasta in Reisegröße neu kaufen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Glücklicherweise ist meine Freundin schon häufiger weiter weg geflogen und hatte mehr Routine, weswegen sie meine darauffolgenden „ICH HABE BESTIMMT ALLES ANDERE AUCH VERGESSEN!!!!“-Panikattacken sehr souverän beruhigen konnte. Aber woher soll ich denn wissen, ob ich wirklich alles im 20-Kilo-schweren Koffer drin habe, was ich brauche? Vielleicht löst sich der Reisepass, dessen Anwesenheit ich bereits 200 Mal überprüft hatte ja spontan in Luft auf?! :D
Ich brauche Urlaub vom Urlaub!
Nach diesen kleineren Kataströphchen waren wir dann jedenfalls reisebereit. Und stellten schnell fest, dass wir uns irgendwie sehr viel vorgenommen hatten und von Erholung nicht allzu viel zu spüren war. Innerhalb von zwei Wochen haben wir speed-reising gemacht und waren zuerst vier Tage in Singapur, dann ging es weiter nach Malaysia auf eine kleine Insel, dann in die Highlands, dann nach Kuala Lumpur und zu guter Letzt hatten wir noch anderthalb Tage in Dubai, bevor es wieder nach Deutschland zurück ging. Das klingt vielleicht gar nicht sooo stressig, aber wir mussten ja auch immer von A nach B kommen und allein die Reise von Singapur zu den Perhentian Islands war eine komplette Nacht Busfahrt mit anschließendem gut einstündigem Taxitransfer zum Hafen, Zwischenstopp am Geldautomaten, weil wir ja noch malaysische Ringgit brauchten und nicht mit Singapur Dollar bezahlen konnten und anschließender hüpfender Bootsfahrt bis zur Insel, wo wir dann so gegen Mittag einchecken konnten.
Wie genau ich die ganzen Abenteuerlichkeiten dieser Reise zusammenfassen werde? Ich habe noch nicht die geringste Ahnung … :D Macht euch jedenfalls auf einiges Gefasel von mir gefasst! Ich habe jetzt so lange die Klappe gehalten, da muss ich doch jetzt wieder so einiges aufholen! ;) Vielleicht werde ich einen Artikel lang nur übers Essen reden, den könnten dann alle Nicht-Veganer ignorieren. Aber vermutlich werde ich pro Artikel über einen Aufenthaltsort reden … oder nur über die Highlights der Reise … aber davon gab es so viele! Haaach. Ich bin jedenfalls froh, wieder hier zu sein. Denn auch wenn die Reise toll war, ist so ein eigenes Bett und die Gewissheit, dass man die Landessprache spricht und sich selbst wenn man sich in der eigenen Stadt verläuft, auf das Datenvolumen des Handys verlassen kann, um sich den Weg zu ermappen oder zu ergooglen, ganz zu schweigen vom zuverlässigeren Kontakt mit der Außenwelt … also all das weiß ich doch schon sehr zu schätzen. :)
Generell hatten wir auf der Reise nicht so oft die Gelegenheit Wifi zu nutzen, weswegen ich Instagram nicht so oft mit meinem Essen oder schönen Landschaftsbildern beglücken konnte, wie ich wollte. ^^ Dafür kann ich das ja nun nachholen. Wir haben in Singapur, Kuala Lumpur und Dubai bei Airbnb-Hosts übernachtet, die alle sehr nett waren, aber die wir durch unseren, ähem, leeeiiicht überfrachteten Zeitplan meist nur sehr selten gesehen haben. ^^‘ Die muss ich auch noch alle bewerten. Nach der Reise ist vor der Reise, oder so, wenn es darum geht genug zu tun zu haben. Auf der Insel hatten wir ein Hotel und in den Cameron Highlands (beides Malaysia) haben wir in einem unglaublich tollen Bed&Breakfast Gästehaus übernachtet. Falls ihr mal da hinkommen solltet, kann ich euch das „Do Chic Inn“ nur empfehlen. Die beiden Gastgeberinnen sind unglaublich nett, beantworten einem alle Fragen, haben für uns sogar Transferbusse, Taxis und Sightseeing-Touren gebucht – und kochen sehr sehr leckeres Essen. Verpflegungstechnisch waren die Cameron Highlands wirklich ein Highlight. Es gab Wasser und Kaffee soviel wir wollten und für mich wurde nicht nur begnadenswert gutes veganes Essen zum Frühstück und Abendessen gekocht, nein, es stand sogar eine Packung Sojamilch für mich im Kühlschrank. Dat Gastfreundschaft! ;_;
Generell hatten fast alle unsere Reiseorte eine Gemeinsamkeit: Automatische Veranlassung des Kryoschlafs bei Betreten eines Gebäudes. Soll heißen: Die haben ihre verdammten Klimaanlagen alle immer auf gefühlte 2 °C gestellt! Argh! In allen großen Städten haben wir relativ viel Zeit in Malls, also Einkaufszentren, verbracht. Die waren einerseits immer ziemlich überdimensioniert und andererseits immer sehr unterkühlt. Ebenso wie Taxis, Metros, Flugzeuge und andere geschlossene Dinge, die man als Architekt wohl bei flüchtigem Hinsehen mit einem Kühlschrank verwechseln könnte. Dadurch kam man immer von angenehm-unangenehmen 30 °C in Hallen mit 15 – 20 °C Durchschnittstemperatur und hat sich gefragt, warum man eigentlich in den Urlaub fährt, wenn man sich dort genauso den Hintern abfriert wie zuhause. Vor allem wenn man beim ersten Mall-Besuch noch nicht mit der Kälte rechnet und weder Schal noch Jacke dabei hat.
Da wird einem schnell klar, wie es die Leute vor Ort schaffen, mit langen Klamotten rumzulaufen. Die bräuchten nicht einmal an die Hitze gewöhnt zu sein, denn sie könnten theoretisch immer nur von Metro zu Mall zu Taxi zur eigenen klimatisierten Wohnung hüpfen und zwischendrin kurz ein wenig Tauwärme ertragen. ^^ Aber ich will mich ja nicht beschweren, ohne Klimaanlagen wären wir erstens viel häufiger zerstochen worden (Stechmücken mögen keine kalten Räume), zweitens vor Hitze eingegangen und drittens hätten wir vor allem in Singapur nicht so gut vor der Haze flüchten können. Okay, bevor ich den Begriff „Haze“ erkläre, fange ich lieber vorne an und gehe die Reise einfach mal chronologisch durch und beginne mit Singapur.
Da der Artikel aber unglaublich lang wird und seeeehr viele Fotos beinhalten wird, müsst ihr euch nun noch bis vermutlich heute Abend gedulden, während ich weitertippe und ein wenig meine Erkältung auskuriere, die ich mir dank der vielen Klimaanlagen auf dem Rückflug eingefangen habe … -.- *grummel* Naja, immerhin nicht während des Urlaubs. ^^
Ich freue mich jedenfalls wieder da zu sein und euch gaaaaaanz viel aus meinem Urlaub zu berichten! Ach ja, hab ich was verpasst in der Zwischenzeit? War irgendwas los? Hätte ich euch zu Dingen gratulieren oder tolle Artikel von euch kommentieren sollen? Raus damit! :) Ohne Wifi ging das WordPress-Updaten so schlecht und man will ja auch mal die Landschaft angucken und nicht immer nur das Handy … ;)
In diesem Sinne: Ich hoffe ihr habt die 0utofjoint-freie Zeit überstanden und freut euch ebenso wie ich, dass ich wieder da und schreibwütig bin! :D
Einen fluffigen Taaaaaaaaaaaaaaaaaaaag! ^~^
Eure Rückkehrerin 0utofjoint =)
PS: Das Artikelbild ist übrigens eine Teeplantage in den Cameron Highlands in Malaysia und der Grund für den hobbitigen Titel des Artikels. ^^ Über die Plantagen werde ich dann vermutlich im äääh dritten Artikel berichten, nach Singapur und dem ersten Teil von Malaysia.
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