Mein letzter Manga-Rückblick ist schon wirklich lange her. (31. Juli??? Holy shit!) Aber ihr habt hoffentlich nicht geglaubt, dass das bedeutet, dass ich plötzlich aufgehört habe Manga zu lesen, oder? Oooooder? Da ich nun aber nicht einfach eine Lücke von x Bänden lassen und irgendwo gegen Ende einer Serie wieder anfangen möchte, dachte ich mir, ich versuche es einfach mal mit der Methode: DO ALL THE THINGS! :D Dementsprechend werde ich nicht so ins Detail gehen, aber wenn ihr genaueres über einen bestimmten Manga wissen wollt, könntet ihr mich ja theoretisch immer noch fragen, nich wahr? (Falls ihr den Manga nicht eh schon vor Ewigkeiten gelesen habt, als er rauskam. :P)
Was hab ich denn so an Mangas gelesen? Das übliche (Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Btooom!, NO. 6, Tokyo ESP) sowie den ersten und zweiten Band der neuen Reihe Ajin, den ersten Band von Corpse Party und den letzten Band von Hamatora, Fantasma und Skull Party.

Wer’s genau wissen will, lese hier, der Rest kann skippen. ;) Ich habe gelesen: NO.6 Band 6 und 7, Tokyo ESP Band 6, Ajin Band 1 und 2, Btooom! Band 8, Band 2 von „Who is Sakamoto?“, Band 9 von Tokyo Ghoul, Band 7 von Assassination Classroom und den ersten Band von Corpse Party. Außerdem (endlich!) den vierten Band von Skull Party und Band 3 von Hamatora und Fantasma, womit diese drei Serien jeweils abgeschlossen sind.
Ich habe im jeweiligen Abschnitt wenn möglich immer den Artikel verlinkt, in dem ich den vorhergehenden Band besprochen habe. Nur falls ihr eure Erinnerung auch noch einmal auffrischen wollt. ^^ Der verlinkte Titel am Anfang des Abschnitts führt euch jeweils zum Amazon-Shop für den aktuellen Band, falls ihr sofort unbedingt den Manga kaufen wollt. (Affiliate-Link und so.) Aber genug der Vorrede: Schnappt euch einen Kaffee (oder Tee) und fangen wir mit den Serien an, die nun abgeschlossen sind.
Abgeschlossene Reihen – von fail bis yay
Skull Party, (Melanie Schober): Bis zum vierten Band hat es echt lange gedauert (also zumindest kam es mir so vor), dafür ist die Reihe nun abgeschlossen. Ich musste jedenfalls erst nochmal den dritten Band lesen, um überhaupt wieder in die Story reinzukommen. Dann war es aber umso spannender. Die Welt befindet sich weiterhin kurz vor dem Untergang und wir sind natürlich immer noch schockiert durch die komplexe Hintergrundstory, die Melanie Schober im letzten Band mal eben so von einem übernatürlichen Wasauchimmer-siehtauswiederSensenmann erklärt wurde. Emil, der Hauptcharakter mit großer Klappe und wenig Plan ist immer noch gegen den Plan seines leicht irren Bruders Lucas, der die Welt aufgrund der bösen Boshaftigkeiten, die ihm seiner Meinung nach angetan wurden, am liebsten sofort in die Luft jagen würde. Aber dafür braucht man natürlich diese ominösen Kristallschädel und so. Die Jagd geht weiter, es gibt skrupellose Morde, Sex und Unterwasserstädte. Also langweilig wird es nicht. Vor allem, weil wir uns natürlich ebenso wie Emil fragen, ob er wirklich der Böse der Geschichte ist und ob er es dann trotzdem schaffen kann, die Welt zu retten. Das Ende ist jedenfalls keines das ich von Anfang an erwartet hätte – gerade weil Melanie Schober dieses ganze mystische Hintergrundgedöns erst nach und nach aufdeckt – aber ich finde es gelungen. Ich hätte mir vielleicht ein anderes gewünscht, aber das hätte nicht zu dieser abgefahrenen Geschichte gepasst. :D Alles in allem: Yay, deutschsprachige Zeichner können Manga!
Hamatora (Yuuki Kodama und Yukinori Kitajima): Joa. Das unterhaltsame Detektivspiel war eigentlich eine Story in drei Akten (hier geht’s zum zweiten). Leider habe ich das nicht von Anfang an gemerkt und hatte vermutet es kommen nun lustige Einzelepisoden. Bedauerlicherweise wurde ein Endgegner kreiert, der irgendwie im Hintergrund die Fäden zieht, es findet natürlich irgendwie ein dramatischer Bosskampf statt und zwischendrin sterben diverse Leute (oder tun so). Ich bin sogar zu faul, den Manga jetzt noch einmal genauer anzuschauen. Das Ende hat mich durch eine zusammenhanglose Story einfach gar nicht begeistern können und im dritten Band kamen so viele neue Charaktere vor, die dann doch wieder unwichtig waren, dass ich noch weniger Bezug zur Geschichte aufbauen könnte. Sorry, aber ich habe heute leider kein Foto für dich, Hamatora.
Fantasma (Yuji Kaku): Auch hier war ich überrascht, dass der Superkräfte-Mafia-Manga nur auf drei Bände angelegt ist (zu Band 2). Aber im Gegensatz zu Hamatora funktioniert die Story hier meiner Meinung nach auch bei drei Bänden. Vielleicht wussten Mangaka und Autor am Anfang von Hamatora noch nicht, wie viele Bände sie füllen dürfen und waren zu optimistisch? Man weiß es nicht. Bei Yuji Kakus Manga hat man aber zumindest von Anfang an eine Storyline. Junge wird Shounen-Held und begibt sich auf Reise, weil … das Shounen-Manga-Gesetz das so verlangt. ;) Da besagter Junge aber (mir persönlich) sympathisch und die Mafia-Umgebung eine nette Abwechslung ist, finde ich den Hintergrund nicht schlimm. Auch wenn hier schon wieder Eltern versterben und/oder im Koma liegen mussten, damit der Sohn einen Grund hat, in der Gegend herumzuprügeln.
Nero und Pucci (ihr erinnert euch an den Jungen mit dem Baseballschläger und das fliegende schwarze Bettlaken, ja?) kommen mittlerweile besser miteinander aus und nun müssen sie sich mit der fiesen bösen Untergrundorganisation anlegen, die damals Neros Familie zerstört hat. A propos Familie, neben vielen Kämpfen dürfen natürlich die typischen „Ich bin ein gutherziger Held“ und „Familie ist wichtig/Freunde sind wichtig!“-Momente auch in diesem Manga nicht fehlen. ^^ Zwar gibt es auch hier Endgegner, neue Charaktere und einen Endkampf, aber im Gegensatz zu Hamatora hatte ich nicht das Gefühl, dass die Story keinen roten Faden mehr hat und fühlte mich durch die vielen Charaktere auch nicht überfordert. Die blieben aber auch nicht so blass wie in Hamatora, allein deshalb, weil Kaku-sensei oder der Verlag netterweise seine irren Charakterideen als kleine Zusammenfassung ans Ende des Manga eingebaut hat. Daher hatte ich mehr das Gefühl, dass die Charaktere wirklich Motivationen haben und nicht einfach nur da sind, damit lustige Gegenspieler aus allen Ecken auftauchen. Das Ende kommt hier zwar ähnlich abrupt wie bei Hamatora, aber es ist meiner Meinung nach stimmig. Also ein Yay für den durchgeknallten Mafia-Manga mit fliegenden Bettlaken und folternden Schäfchen (fragt nicht, lest es lieber) und ich hoffe, dass das nicht der letzte Manga von Yuji Kaku bleibt. ^-^
Laufende Reihen – auf zum Höhepunkt?
Tokyo ESP (Hajime Segawa), Doppelband 6: YES! Finally! Ich hatte die Hoffnung ja schon fast aufgegeben! Nachdem der vierte Band eine absolute Enttäuschung für mich war und der fünfte mich immernoch ziemlich skeptisch zurückgelassen hat, ist es nun endlich so weit. Rinka is back. Also zumindest teilweise. Ihr erinnert euch vielleicht, nachdem das „Mädchen mit den weißen Haaren“ als Heldin mit ESP-Kräften gefeiert wurde, eskalierte dann irgendwann alles und alle Menschen mit ESP-Fähigkeiten wurden unter Generalverdacht gestellt und idealerweise gleich weggesperrt. Und dann … und dann waren die beiden Hauptcharaktere plötzlich weg und wir bekamen neue Charaktere. Die waren aber doof. Also zumindest im Vergleich zu badass Rinka Urushiba und ihrem depperten selbererklärten Helden Azuma. Im letzten Band tauchten Rinka und Azuma dann wieder auf, sprachen aber mit niemandem und waren auch sonst … seltsam.
Nun erfahren wir endlich die gesamte Story, die bis zu Rinkas und Azumas erneutem Auftauchen abging. Sie haben weiterhin versucht Leute zu retten. Auch wenn Rinka dabei alleine und verlassen in einem Kampfring im Untergrund mit vollkommen alberner nahezu nicht vorhandener Kleidung andere Esper krankenhausreif schlagen musste. Der Zweck heiligt die Mittel? Scheinbar ist das zumindest die Maxime von Hajime Segawa. Die ursprüngliche Handlung um den Professor spielt immer noch eine Rolle und so langsam werden auch die Verknüpfungen zwischen Rinkas Story und der von Ren Jomaku sichtbar (der zwischenzeitlichen Haupt-ESPlerin, die immer aus Versehen alles in Eiswürfel verwandelt und permanent dem ESP-Ermittler Zeus hinterhersabbert). Ich habe vor allem wegen des Endes also wieder Hoffnung geschöpft, dass wir nicht mehr nur in dubiosen Kampfringen Rinkas Reizwäsche, verzeihung, Kampf-Outfits bewundern dürfen, sondern, dass wirklich mal wieder die Story vorangetrieben wird. Außerdem sind Rinka und Azuma wieder daaaa! Dreamteeeaam! ;_; Wenn jetzt auch noch der Humor wiederkommt, dann bin ich glücklich. :D
NO.6 (Atsuko Asano und Hinoki Kino): Jaaa, hier habe ich sogar gleich zwei Bände noch nicht reviewt, lalala … Ich muss übrigens kurz anmerken, dass ich hier das Cover des sechsten Bandes besonders schön finde. I like blaugrüüüün … *~* Der letzte Stand aus Band 5 war, dass Nezumi und Shion einen Weg in die Besserungsanstalt gefunden haben, aber dafür wortwörtlich über Leichenberge klettern mussten. Das hat Shion sehr mitgenommen und er beginnt sich zu verändern. In Band 6 landen wir in einer unterirdischen Zivilisation, in der Shion endlich mehr über Nezumis Vergangenheit und über die Geschichte von NO. 6 erfährt. Gleichzeitig können wir nun an mehreren Handlungssträngen teilhaben: Shion und Nezumi in der Unterwelt, Shions Mutter, die mehr über die unschönen Machenschaften ihrer Heimatstadt erfährt und schließlich noch Inukashi, der dafür sorgt, dass unsere beiden Helden auch wirklich eine Möglichkeit bekommen, in die Anstalt einzudringen. Ach ja und um Shions „Abschiedsgeschenk“ (aka ein elternloses Baby :D) darf er sich auch kümmern und ist davon vollends begeistert. Nicht. Aber seinen Job als Mama macht Inukashi ganz gut.
Im siebten Band hetzen Shion und Nezumi dann wirklich durch die Gänge der Besserungsanstalt – die allerdings eher wie ein Forschungsinstitut wirkt. Aber gut. Shion läuft voraus, denn er hat sich den gesamten Plan des Gebäudes eingeprägt, inklusive jeder Abzweigung und jedes Lüftungsschachts. Nezumi ist natürlich wieder für die Kampfszenen zuständig und grübelt nebenher weiter darüber, ob Shion wieder zu seiner guten, engelhaften Persönlichkeit zurückfinden wird oder ob er von der wahren Gestalt von NO. 6 – die immer abstoßendere Züge annimmt – zu sehr schockiert ist und nun doch auf Rache sinnt. Während die beiden sich immer weiter auf Safu zu bewegen, geraten in der Stadt die Wespen außer Kontrolle, die zu immer mehr gruseligen Todesfällen führen und denen Shion seine hübsche Haarfarbe und die rote Narbe auf seinem Körper zu verdanken hat. Und die arme Safu … sagen wir so, die Begegnung zwischen Safu und Shion im nächsten Band wird definitiv kein glückliches Wiedersehen, sondern höchstwahrscheinlich eine tragische Begegnung. Bis dahin müssen wir uns aber noch bis zum 3. Dezember gedulden.
Tokyo Ghoul (Sui Ishida): In Band 9 passiert einiges, aber dieses Mal sterben nicht gleich scharenweise Leute (so wie im letzten Band). Wir erfahren eher mehr darüber, welche Personen nun gerade auf wessen Seite stehen und wer wie viele Infos über die andere Seite gesammelt hat. Ken ist … creepy und ziemlich unbesiegbar geworden, im Alltag scheint er aber immernoch freundlich wie eh und je zu sein. Gerade das macht es vermutlich so irritierend. ^^ Er hält weiter Abstand zu Toka, um sie nicht in den Kampf Ghule versus Tauben hineinzuziehen und ermittelt in Sachen Dr. Kano. Dieser Arzt hatte ihm damals die Ghul-Organe von Liz implantiert und scheint einen leicht durchgeknallten Plan zu verfolgen. Verrückte Wissenschaftler, yaaay! o.o
Bei den Ghul-Ermittlern gibt es ein neues Gesicht, die Ermittlerin Akira Mado – Tochter des fiesen Mado vom Beginn unserer Geschichte – ist nun die neue Partnerin von Kotaro Amon (dem netten Ermittler). Der kleine Irre mit den Haarklammern (Juzo) ist weiterhin sehr irre und bekommt endlich seine langersehnte Quinke, um noch mehr Ghule abzumetzeln. Yaay … :/ Und auch Hide taucht nach langer Zeit wieder auf. Er scheint selbst Ermittlungen im Ghul-Milieu angestellt zu haben und will die Ermittler unterstützen. Stellt sich die Frage, inwiefern Hide in Zukunft auf Seiten der Ermittler stehen kann, falls er irgendwann seinem ehemaligen besten Freund Ken wieder begegnen sollte. Ach, der muss ihm irgendwann begegnen, die Frage ist eher, ob er diesen dann noch als seinen Freund sehen kann, vor allem wenn der nun so angsteinflößend allmächtig und abmetzelnd rüberkommt. :o Was ich allerdings bemängeln möchte ist, dass mir das eigentliche Drama „Ich bin ein Ghul und muss Menschen essen, will aber niemanden töten!“ durch die ganzen Kämpfe zwischen den Ghulen und die momentan fast getrennten Storylines von Ghulen und Ermittlern doch ein wenig fehlt. Aber vielleicht kommt das ja wieder, sobald sich beide Seiten koordiniert haben. Ich bin jedenfalls trotzdem gespannt auf den nächsten Band, der sogar schon hier liegt.

Spot the differences: Cover von Band 9 (okay) und von Band 10 (wäääh) … ^^
A propos: Das Cover des zehnten Bandes finde ich ziemlich hässlich. Die Pinselzeichnungen schön und gut, aber warum ist der zehnte Band nun in einem furchtbar hässlichen Orangeton und zeigt eventuell die neue Ghulermittlerin oder eine andere Person mit kurzen blonden Haaren, heulend mit übertrieben draufgeklebten Anime-Tränen und einer schmerzhaft wirkenden Handhaltung?? (Nachtrag: Ahaaa! Es IST eine andere Person. Die ich aber nicht unbedingt toller finde, weshalb das Motiv immer noch suckt. :D) Artistisch gesehen ist das Zehner-Cover sicher anspruchsvoller, aber Orange und Tränen treiben mich dann doch dazu, das eher nicht so offensichtlich in meinem Regal platzieren zu wollen. Hoffen wir einfach das nächste Cover (Band 11 erscheint leider erst im Januar 2016) wird wieder hübscher. :D Oder findet ihr das vom zehnten Band vielleicht sogar besser? Ist ja Geschmackssache. :)
Assassination Classroom (Yusei Matsui): In Band 7 steht der Abschlusstest an! Die Schüler aus der 9E, die es in einem Fach zum besten der ganzen Schule schaffen, dürfen Korosensei je einen Tentakel abschießen und die Siegerklasse darf sogar Ferien auf einer Insel machen. Morderleichterung und Strandurlaub? Wohoo, wenn das mal kein Ansporn ist! Da ich aber nicht zuviel spoilern möchte, sei nur eines gesagt: Die Schüler organisieren einen Anschlag auf Korosensei, der sich gewaschen hat. Gegen Ende des Manga wird es dann besonders spannend, denn plötzlich wird nicht nur Korosensei zum Ziel, sondern eiskalte Attentäter haben es auf die ganze 9E abgesehen. Und Korosensei kann ihnen nicht einmal helfen … Wir dürfen gespannt sein, wie sich unsere Killerklasse im Umgang mit richtigen Killern schlägt. Natürlich im nächsten Band (der am 1. Dezember 2015 erscheinen soll), denn sonst hätte man ja keinen Cliffhanger. ;)
BTOOOM! (Junya Inoue): Im achten Band von Btooom! wird es so langsam eng. Die Macher des Spiels haben entschieden, dass ihnen die aufmüpfigen Spieler zu anstrengend sind. Daher gibt es nun neue „Hilfsgüter“-Lieferungen: Bombennachschub. Warum? Nun, weil die perversen Game-Designer entschieden haben, dass das Spiel in den nächsten 24 Stunden enden soll und, statt wie bisher vier Personen, nur noch drei Leute die Insel verlassen dürfen. Diejenigen, die sich bisher zu Gruppen zusammengeschlossen haben, stehen nun also vor einem großen Problem. Nun kämpfen nicht nur die Vierergruppen gegeneinander, sondern die Gruppenmitglieder misstrauen sich auf einmal gegenseitig. Das könnte zum Untergang aller Charaktere führen, die wir mögen und macht gerade Ryota sehr zu schaffen. Denn zusammen mit Himiko – die er immer noch nicht wiedergefunden hat – und seinen beiden neuen Freunden, dem kleinen Mädchen Kaguya und dem coolen Hikaru sind sie bereits mehr als drei Personen. Ganz zu schweigen von Ryotas undurchschaubarem ehemaligen Freund Nobutaka Oda. Der einzige Lichtblick ist, dass außerhalb des Games die Ermittlungen von neugierigen Menschen wie Ryotas Stiefvater weitergehen. Vielleicht kommt ja irgendwann doch noch ans Licht, was Tyrannos Games für menschenverachtende Dinge abzieht. Hoffen wir, dass Ryota vorher nicht draufgeht – oder durchdreht. Auf so einer Insel weiß man ja nie …
Jetzt wollte ich schauen wie lange es noch bis zum neunten Band dauert und finde stattdessen nur heraus, dass es Mitte Dezember wohl ein Artbook geben soll. Über Himiko. Und ihre Weiblichkeit. Passend zu Weihnachten kann man sich dann für 19,95 € wohl ein Buch NUR über ihre Brüste (oder vielleicht auch ihre Höschen) kaufen. Für alle, die sich schon immer an der ablenkenden Story des Manga gestört haben und immer nur die Himiko-Panels gele- angeschaut haben. Oder so. Als Mangazeichner muss man eben auch sehen, wo man bleibt und womit man Geld verdienen kann … :|
Noch ganz am Anfang – und schon kein Potenzial mehr?
Who is Sakamoto? (Nami Sano): Nachdem ich den ersten Band von Sakamoto ganz amüsant fand und irgendwann kein Lesefutter mehr hatte, habe ich einfach mal den zweiten Band mitgenommen. Auch dieses Mal weiß der geheimnisvolle Sakamoto mehr als die Lehrer, kann alles und schafft es nebenher die Delinquenten an seiner Schule zu besseren Menschen zu machen. Das mit einer vollkommen ausdruckslosen Miene und auf teilweise sehr absurde Weise. Mein Urteil: Ganz unterhaltsam, vollkommen untiefgründig und „kann man mal lesen“. Für den dritten Band wird es dann aber doch nicht reichen mit der Unterhaltsamkeit. Dafür gibt es dann doch zu wenig eigentliche Story, weil die Episoden meist nicht aneinander anknüpfen und Sakamoto hat durch seine Gefühlskälte nun einfach keinen besonders tollen Charakter. Auch wenn ihn sinnloserweise alle Mädchen der Schule deswegen anhimmeln. Aber Frauen in Anime und Manga muss man ja nicht verstehen …
Corpse Party (Makoto Kedouin und Toshimi Shinomiya): Eine sehr gute Überleitung war das. Bei Corpse Party werden uns nämlich direkt auf dem Cover zwei dieser weiblichen Wesen präsentiert. Also. Die Story ist folgende: Eine Gruppe Schüler hat Pech. Denn ihre Schule wurde auf dem Gelände einer verfluchten Grundschule erbaut, in der damals ein Mörder umging. Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber durch äh einen Fluch (oder so) werden sie nachts nach einem Schulfest plötzlich in besagte Schule teleportiert. Oder eher in eine Dimension mit einer creepy zerfallenen Version dieser Grundschule. Im ersten Band folgen wir den beiden Schülerinnen vom Cover, Naomi und Seiko, durch diese Schule, während sie nach und nach einigen Geistern begegnen, die dort ums Leben gekommen sind.
Während Naomi versucht über die Situation nachzudenken, scheint Seiko eher die Rolle des komischen Elements und die der Fanservice-Verantwortlichen zu haben. Meistens springt sie nämlich die vollbusige Naomi an und versucht deren Brüste zu massieren. Was eine vollkommen normale Reaktion ist, wenn man sich in einem von Geistern und mordlustigen Wesen heimgesuchten Horrorhaus befindet. Da bin ich mir sicher … Aber gut, jeder hat schließlich seine eigene Art mit Stress umzugehen, nicht wahr? Im ersten Band passiert noch nicht viel, bis auf die Begegnung mit den Geistern, die den beiden eröffnen, dass sie erstens vermutlich ebenso sterben werden, wie die Geister das einst taten und zweitens, dass ihre Freunde wahrscheinlich ebenfalls in der Schule sind, aber in einer anderen Dimension, weshalb sie keinen Kontakt zueinander aufnehmen können. Die Suche nach den Freunden und einem Ausgang wird also wohl das Hauptmotiv der nächsten Bände. Gruselgedöns ist aber überhaupt nicht mein Ding, ich fand die Leichen auf dem Weg von Naomi und Seiko zwar auch eklig, aber den Manga leider eher öde. Zusammen mit dem albernen Fanservice … meh. Basieren tut der werte Manga wohl auf einem Horrorgame (oder einer Spielereihe?), was vielleicht der Grund ist, warum er mich nicht anspricht. Ich und Horrorgames, neee. :D Gut, dass der erste Band nur 4 € gekostet hat. ^^
Ajin, Demi-Human (Gamon Sakurai): Den ersten Band von Ajin habe ich bei meinem vorletzten Besuch Franzi gespendet. (Weil ich ihn nicht im Zug mit zurück schleppen wollte. Sehr großherzig, ich weiß. xD) Das ist jedenfalls auch ein Grund weswegen es noch keinen Artikel dazu gab, weil ich den Manga gar nicht mehr hier herumliegen hatte. :) Ajin ist ein wenig so wie Tokyo Ghoul, weshalb mich die Story sofort angesprochen hat. In den 1990ern tauchten plötzlich Menschen auf, die nicht wirklich Menschen waren. Wenn sie starben, standen sie plötzlich wieder auf und regenerierten alle Wunden. Im Gegensatz zu Zombies behalten diese „Ajin“ getauften Wesen jedoch ihre Persönlichkeit und modern dank der Regeneration auch nicht vor sich hin. Aber wir wären ja keine Menschen, wenn wir keine Angst vor diesen andersartigen Personen hätten und sie nicht zu Forschungszwecken grausam auseinandernehmen würden. Gotta love humanity. <3
Daher sind Ajin entweder Forschungsobjekte oder ständig auf der Flucht, sobald sie (meist nach einem Unfall) herausfinden, dass sie welche sind. Im ersten Band geschieht genau das mit dem Schüler Kei und im zweiten Band mit einem Schüler namens Shinya. Kei Nagai stellt fest, dass er trotz seiner Ausgrenzung noch einen Freund hat – da er aber Angst hat, ihn in Gefahr zu bringen, trennt er sich von diesem und sucht einige andere Ajin auf. Diese werden als Terroristen gesucht und Kei weiß nicht so recht, was er von ihnen halten soll, doch nachdem er bei ihnen aufgetaucht ist, landet er erst einmal in den Fängen der Wir-zerschnippeln-Ajin-Forscher. o_o Also ganz viel Action, Grübelei darüber, was genau Ajin denn nun eigentlich sind und die Frage, was diese gruseligen schwarzen Geister darstellen, die nur Ajin sehen können. Meine Empfehlung hat der Manga und ich bin gespannt wie es weitergeht und ob wir irgendwann herausfinden, wie die Ajin mit den schwarzen Geistern interagieren und warum manche Menschen überhaupt zu Ajin werden. Der dritte Band soll am 3. Dezember 2015 erscheinen.
So. Ich bin durch! :D Das hat jetzt auch kaum fünf Stunden oder so gedauert, bis ich alle Manga noch einmal angeschaut und mein Gefasel dazu niedergeschrieben hatte. Aber dafür habe ich jetzt das Gefühl, nicht mehr so viel aufzustapeln, über das ich eigentlich noch reden wollte. Ich gehe dann jetzt erstmal Tokyo Ghoul Band 10 lesen … ;)
Und ihr so? Habt ihr auch öfter so einen riesigen Stapel an Dingen, den ihr schon ewig vor euch herschiebt? ^^ Hat es irgendjemand bis hierhin geschafft und sich wirklich den gesamten Artikel durchgelesen? :D Falls ja, bin ich zutiefst beeindruckt und würde mich über einen „Du bist doch bescheuert, so lange Texte zu schreiben!“-Kommentar freuen. :D Welche Manga-Reihen lest ihr gerade so? Habt ihr vielleicht eine ganz andere Meinung zu den von mir angesprochenen? Und wie findet ihr die Idee ein Artbook nur über den weiblichen Nebencharakter von Btooom! zu machen? Denkt ihr auch, dass es auf viele Zeichnungen mit wenig Kleidung und errötenden Wangen hinauslaufen wird?
Ich wünsche euch noch einen spannenden Restsonntag! ^-^
Eure 0utofjoint =)
Bei vielen Mangas bleibt der Witz durch die Übersetzung vermutlich auf der Strecke. Als Beispiel finden Japaner „Who is Sakamoto“ recht cool. Japanischer Humor ist recht eigen. Aber das hast du bestimmt gewusst. ;-)
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Da magst du Recht haben. :) Mir war die Story von Sakamoto zu repetitiv bzw. mir fehlte eine durchgängige Story. Von der Absurdität her ist der Humor aber definitiv japanischer Art. ;)
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