Nachdem ihr schon mein Gejammer über die Hin- und Rückfahrts-Odyssee zur DoKomi 2016 ertragen musstet und euch Bilder von Cosplayern anschauen konntet, fasse ich nun endlich mal zusammen, was sonst noch so auf der Messe los war.
Da wir leider nur ein paar Stunden Zeit hatten, haben wir so einiges verpasst. Zum Thema Workshops und Shows kann ich euch dieses Mal also leider nicht mehr Informationen liefern als das Programmheft der DoKomi. Trotzdem! Zeichner, Essen, Merch! Wir haben sehr viele sehr tolle Sachen gesehen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will. :)
Bevor ich meine Mitherumlaufer gefunden hatte, bin ich kurz durch Messehalle 3 gehetzt und im Vorbeirennen auf einen Stand gestoßen, der auf den ersten Blick an die „LIES!“-Bibelstände* erinnert, die man sonst in der Fußgängerzone immer mit großem Abstand oder möglichst grumpy-satanistisch aussehend passiert und der auch noch ein „Bundesamt“-Logo auf dem Plakat hat. (* = Gibt es eigentlich irgendjemanden, der da nicht automatisch das englische „Lügen!“ bzw. die Anweisung „Lüg!“ liest? Ô.o)
Ist das nun Bibelpropaganda der Regierung?! Nope. Bei genauerem Hinschauen bemerkt man nämlich, dass es sich dabei um das „Bundesamt für magische Wesen“ handelt und auf den Buchcovern jemand abgebildet ist, der irgendwie Ähnlichkeit mit Edward Dingenskirchen aus Twilight hat. Was kein Zufall ist, da es ein Werbestand für Gay Vampire Romane von Hagrn Ulrich ist. Ich bin immer wieder erstaunt was es alles für Genres gibt. :D Jedenfalls mal ein etwas anderer Merchstand, der mich direkt positiv überrascht hat. ^^
Ihr seht es schon: der obligatorische Tabletop-Raum durfte natürlich auch nicht fehlen. Dort wurde „Krosmaster Arena“ gespielt, was durch sehr niedliche Miniaturen natürlich dafür gesorgt hat, dass ich es fotografieren musste. Was wiederum nicht heißt, dass ich einen Plan hätte, was man mit den Figuren, Karten, Würfeln und Plättchen auf dem Spielbrett dann anstellen muss. Aber es sah hübsch aus und falls euch sowas interessiert könnt ihr ja selbst mal gucken. :P
So viel Talent in einem Raum :O
Mein liebster Raum auf der DoKomi war die Zeichnerallee, die für meinen Geschmack auch gerne noch ein bisschen mehr Platz einnehmen dürfte, damit man sich nicht immer so an den Ständen dazwischendrängeln muss, um nicht gleich den ganzen Gang zu blockieren. Dort gab es so viele talentierte Menschen und ich hätte am liebsten mit jedem zweiten gesprochen und ihr oder ihm ein Bild abgekauft. Ich habe mir auch vorgenommen (was ich mir alles vornehme) beim nächsten Mal wieder so früh da zu sein, dass ich mich auch ohne großes Gedrängel mit nicht vollkommen gestressten Zeichnern unterhalten kann. Ich hoffe die Transportgötter werden in Zukunft mit mir sein.
Ich hätte auf jeden Fall Stunden allein damit verbringen können, mir an jedem Stand genauer anzuschauen, was es dort so gibt. Vor allem die unterschiedlichen Stile fand ich sehr faszinierend. Nicht nur was die Technik angeht (Aquarell, Buntstift, Marker, digital, alles^^), sondern auch bei der Art, wie die Charaktere gestaltet waren, konnte sogar ein laienhaftes Wesen wie ich krasse Unterschiede ausmachen. Und jubilierend im Kreis rennen, weil da doch so viel schön und hübsch und so war!
Mein Loot ist übrigens unbeabsichtigterweise dieses Mal sehr Yaoi-lastig geworden. xD Ich habe nämlich am Stand des Zeichners Jasdavi (laut Lageplan der DoKomi also known as Kir) den „Nicht im Weg stehen und trotzdem etwas sehen wollen“-Move ausprobiert und ihm beim Zeichnen eines männlichen Wesens beobachtet – mysteriöserweise wohl eines seiner Hauptmotive. ^^ Damit ich mir auch bis zuhause merken kann, wie er heißt (also der Zeichner, nicht das Motiv), durfte ich netterweise eine Postkarte mitnehmen. Die bekommt dann eventuell bald jemand anders von mir zugeschickt. ^^
Falls ihr jedenfalls auf gezeichnete Männer mit oftmals viel Haut und wenig Kleidung stehen solltet, dann könnt ihr ja mal einen Blick auf seinen Tumblr-Account werfen, den ich verlinkt habe. Falls ihr jedoch eine Penisphobie und/oder halbnackte-Männer-Phobie haben solltet, dann lasst das vielleicht lieber. :D Während ich fotografiert habe, hat er das Bild niedlicherweise sogar extra an strategisch wichtiger Stelle verdeckt, damit ihr diesen Post theoretisch auch auf der Arbeit lesen könntet. ^^
Am gleichen Stand habe ich dann auch ein Poster erstanden – oder nennt man das einen Druck? Ich hab doch keine Ahnung … :O Jedenfalls ein hübsch bedrucktes Hochglanzpapierdingsi mit Aoba Seragaki darauf, dem Hauptcharakter des Anime DRAMAtical Murder. (Nich, dass ich mir den vollen Namen gemerkt hätte. Und ja, den Titel schreibt man so in HALBcapslock, weil isso.) Den Anime fand ich storytechnisch ein wenig unausgegoren, aber vom Setting und vom Stil her richtig ansprechend.

Mein Loot! :D Links die Postkarte von Jasdavi, rechts Band 3 von TEN und in der Mitte mein Poster von Laovaan ^-^
Besagter Anime ist zwar Shounen Ai (also Richtung Boys Love, ohne zu äh nacktheitslastig zu werden), was an sich nicht das Kriterium schlechthin für mich wäre, um etwas zu schauen. Aaaaaber DRAMAtical Murder spielt außerdem in der Zukunft und es gibt bescheuerte Klamotten, gesellschaftliche Probleme und ganz viel VR-Games/Augmented-Reality-Zeugs. Das mit der Unausgegorenheit könnte eventuell daran liegen, dass der Anime von DRAMAtical Murder auf einem Ren’Ai-Eroge-Adventure basiert, was eine Art Computerspiel ist, die aber ääh eher Visual Novels sind … Also sozusagen diese „Entscheide den Verlauf der Geschichte“-Bücher in digitaler Form mit Anklicken statt umblättern. Auch wenn das für das Poster an sich relativ unwichtig ist, hoffe ich, ich habe das jetzt einigermaßen richtig erklärt. Ansonsten dürfen mich Fans japanischer Adventure-Spiele dieser Art gerne korrigieren! Ich finde das Thema nur gerade sehr schwer zu erklären. :D
Aber zurück zu den Zeichnern. Ich muss das noch einmal kurz betonen: Ich liebe die bunte Buntigkeit des Posters! <3 Es ist so bunt! *~* Ich stehe zwar an sich auch auf düster und schwarz, aber der Stil hat es mir irgendwie angetan. Bevor ich es vergesse, das Wichtigste! Der Zeichner ist Laovaan (aka Kite), der auch seeeehr coole aquarellige Zeichnungen dort hängen hatte und, ach, schaut einfach auf seinem Instagram-Account vorbei und verliebt euch in seine Zeichnungen. ^^ In das Poster hat er laut eigener Aussage noch Anspielungen zu Games eingebaut, die ich garantiert niemals alle verstehen werde. Nach Tetris, Super Mario und Pokébällen hört’s dann mal wieder auf bei mir … ^^“
Im Vorbeigehen habe ich dann kurz vor knapp noch den dritten Band von „TEN“ von Martina Peters ergattert, ein Yaoi-Manga von dem ich ja recht begeistert war. Wie gesagt, nächstes Mal wieder mit mehr Zeit und auch mehr Fotos von zeichnenden Menschen und deren Werken. :) Und vielleicht nicht ganz so viel Yaoi, es soll ja nicht zu einseitig werden. xD
Buy ALL the stuff! :D
Nachdem wir bereits in der Zeichnerallee gerne unser gesamtes Erspartes gelassen hätten, ging es dann weiter in Halle 3. Dort gab es Tonnen von Plüschis und wenn ich Platz und Geld gehabt hätte, dann wäre ich sicher nicht nur mit 30 Postern, sondern auch in einer Wolke aus flauschigen Nupsis heimgereist. Aber da ich weder noch hatte blieb es beim Anschmachten. ^^ Ebensowenig wie die „Otaku-Kissen“ durften natürlich auch authentisch-asiatische Kleider, Fanshirts und Merch von allem, was einem spontan einfallen könnte, nicht fehlen.
Schmuck und Fashion gab es natürlich auch, allerdings war das die Area, wo wir darauf hingewiesen wurden, doch bitte nicht zu filmen, weswegen ich davon keine Aufnahmen habe. Aber auf das Thema gehe ich am Ende des Artikels noch einmal ein.
Generell konnte man auf der Messe von Schwertern bis hin zu japanischen Sandalen eigentlich alles finden, wonach das Otaku-Herz sich sehnt – inklusive tonnenweise japanische Süßigkeiten, falls noch jemand Diabetes zum Mitnehmen brauchte. Außerdem gab es zum Beispiel einen Stand, neben dem sich Werbung für das Spiel „Yokai Watch“ befand, weshalb ich einfach mal rate, dass dort Nintendo präsent war. Weil das Spiel für den 3DS ist und so. Und ich zu faul war, um mir den Stand genauer anzuschauen und wirhattendochkeineZeit! ^^“ Als wir dann neben dem Lasertag-Gelände standen, habe ich das mit dem „keine Zeit“ allerdings noch einmal sehr bereut, vor allem weil man dort anscheinend nicht nur rumballern, sondern auch verschiedene Rumballerei-Klassen spielen konnte, was für mich nach der idealen Erweiterung von Lasertag klingt. :O
Was sonst, wenn nicht japanisches Essen?
Von dem ganzen Rumgerenne bekommt man natürlich Hunger, aber auch dafür war gesorgt. Während es im Food Court eine größere Auswahl von meistens japanischem Essen gab, fand man überall auf den Gängen auch Stände die Getränke und Onigiri verkauft haben. Ich schätze der Düsseldorfer Onigiri-Laden Waraku hat dort einen sehr guten Umsatz gemacht, wenn die alle von denen geliefert wurden. ^^ Aber in der riesigen Halle für den Merchandise-Kram, in der ich auch die Fotos von den Plüschis und den Schwertern gemacht habe, musste ich dann leider an einem Stand ein Fotoshooting mit Essen einlegen. :D
Es gab dort einen Stand mit Bubble-Tea (meinem Geschmack nach ja eine eher unnötige Erfindung, aber gut :D) uuuuuund einen mit Taiyaki! Die da live vor einem gemacht wurden! Falls ihr das Wort Taiyaki nicht kennt, das sind kleine gefüllte Waffeln in Fischform, in die je nach Geschmack entweder Adzukibohnen-Paste, Grüntee- oder Puddingfüllung reinkommt. (Welches japanische Gericht, das etwas auf sich hält, gibt es schließlich nicht mit grünem Tee oder roter Bohnepaste?)
Taiyaki sind eine der wenigen Sachen, bei denen ich wirklich bereue Veganerin zu sein, weil die so lecker aussehen. Aber unabhängig von den Füllungen ist der Teig definitiv nicht vegan, da er aus Mehl, Milch, Zucker und Eiern besteht. Das hab ich beim netten Herrn, der die Fischlis verkauft hat, extra nachgefragt. Er meinte Spezial-Zutaten gäbe es teilweise auch, aber nicht, wenn man auf der Messe hetzen muss.
In der Diashow seht ihr, wie die Taiyaki in so einem riesigen Metallwaffeleisen hergestellt werden. Leider habe ich keinen einzelnen Fisch fotografiert, ich Depp. Das lag aber auch daran, dass ich den ganzen Entstehungsprozess der Fischis dokumentieren wollte und die wirklich gut 10 min brauchen, bis sie fertig sind. Da dachte ich dann wohl, dass ich schon alles taiyaki’ge fotografiert hätte, was man fotografieren könnte.^^ Naja, ich glaube man sieht trotzdem ganz gut, wie lecker die Teile aussehen und ich hoffe ihr habt jetzt alle Hunger. :D
Du kommst hier nich‘ rein! :c
Etwas wo ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das komplett toll fand, ist die Organisation. Je nachdem, wen man vor Ort gefragt hat, bekam man unterschiedliche Auskünfte. Ein Beispiel: Die beiden anderen hatten keine Tickets, PeeTs Freundin wollte aber nach unserer mehrstündigen Anreise verständlicherweise auf die Toilette. Vor dem Eingang sagte man uns dann das sei gar kein Problem, weil die Toiletten außerhalb des ticketpflichtigen Bereichs seien. Drinnen wurde uns dann wiederum gesagt, dass das sehr sehr schade sei, aber leider nur Menschen mit Ticket weiter könnten und die Toiletten sich hinter der Absperrung befinden würden.
Als ich dann jedoch an einem der Ticketschalter gefragt habe, ob sie kurz mit meinem Ticket rein und auf die Toilette könnte, während ich vor der Absperrung warte, war das gar kein Problem. Als sie dann jedoch wieder rauskam, mir das Ticket übergeben hat und ich wieder rein wollte, war die Ticketkontrolleurin durch dieses Hin und Her so misstrauisch, dass ich ihr erstmal meinen Ausweis zeigen musste. Vermutlich weil es ein Presseticket war, aber ein bisschen anstrengend war dieses ganze Ja/Nein/Vielleicht dann doch.
Filmen? Fotografieren? Ja, wo kämen wir denn da hin?!
Außerdem standen überall Security-Menschen herum, die uns, wie bereits erwähnt, freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen haben, dass wir in den Hallen der DoKomi weder filmen noch fotografieren dürften. Als Presse. Womit sie natürlich vollkommen Recht haben, denn wenn Minderjährige bei einer geschlossenen Veranstaltung (= Tickets) anwesend sind, dann darf man die nur mit Einstimmung der Erziehungsberechtigten fotografieren. Trotzdem war ich mir relativ sicher, dass es kein Problem gewesen wäre mal in eine der Hallen einfach reinzufotografieren – wenn man letztendlich auf den Fotos keine Einzelpersonen erkennt, sollte das eigentlich in Ordnung sein – habe mich das aber aufgrund der Anzugträger um mich herum nicht getraut.
Ich habe nochmal nachgeschaut und auf der Seite der DoKomi steht sogar „Wer die DoKomi betritt, ist damit einverstanden, dass eventuell Fotos oder Videos von ihm vom Veranstalter für die Darstellung von Impressionen genutzt werden.“. Das sollte dann ja eigentlich auch für die Eltern gelten, die ihre Kinder dort hin schicken … Nächstes Mal werde ich vermutlich trotzdem filmen und fotografieren und mich auf die Stände konzentrieren und versuchen die Technik zu perfektionieren, mit der es manche Vlogger schaffen, einen ganzen Raum zu zeigen, ohne dass man darin einzelne Menschen erkennt. Aber das muss ich wohl noch üben.
Die Waffensammler von Düsseldorf
Wer sich jedoch bei größeren Veranstaltungen eher unsicher fühlt, der ist bei der DoKomi vermutlich gut aufgehoben, genau deswegen, weil überall Sicherheitsmenschen stehen. Auch waffentechnisch war die Veranstaltung anscheinend sehr gut überwacht. Direkt am Eingang gab es noch vor der Ticketkontrolle eine Waffen-Aufbewahrung und ich hatte den Eindruck, dass drinnen kaum jemand mit den für Conventions üblichen unhandlichen Waffen unterwegs war.
Das ist einerseits als Besucher sehr angenehm, weil man nicht dauernd Gefahr läuft, ein Schwert ins Auge gestochen zu bekommen oder jemandem rückwärts in die handgeklöppelten Feenflügel zu rennen, andererseits ist es bei vielen Kostümen schon schade, wenn die dazugehörigen Waffen fehlen. So auch bei der letzten Cosplayergruppe, die ich fotografiert hatte: die Payday-Leute. Die haben uns erzählt, dass sie ihre Schusswaffen-Imitate gar nicht erst mit ins Gebäude bringen durften und der Plastik-Baseballschläger insgesamt dreimal kontrolliert wurde. Mich hat die Abwesenheit von Schusswaffen jetzt nicht sonderlich gestört, aber für die Cosplayer kann der Beginn des Besuchs durch dieses Hin und Her schon einmal ein bisschen frustrierend werden.
Eventuell könnte man das vorher nochmal genauer kommunizieren. Die Waffenregeln findet man zwar auf der DoKomi-Seite, aber die liest sich vermutlich nicht jeder durch und dass auch sperrige Gegenstände wie Flügel und vermutlich auch Zaubererstäbe dazu zählen, ist vielleicht nicht so offensichtlich. Hyperrealistische Schusswaffen oder scharfe Schwerter will natürlich niemand bei einer Massenveranstaltung, dass die draußen bleiben müssen, sollte klar sein. Außerdem bekäme man sonst während des Anstehens nicht so einzigartige Sätze zu hören, wie: „Hallo, mir gehört die Waffe mit den drei Klingen, die vom Stil her zu diesem lila Teil meines Kostüms hier passt, da neben dem riesigen Schwert. Können Sie mir die kurz rüberreichen? Ich würd‘ gerne gehen. Danke!“ ^^
Wir haben die tollsten Sachen verpasst, oder? Oder?
Die Workshops hätte ich mir sehr gerne angeschaut, aber da wir nur so wenig Zeit hatten, uns aber trotzdem so viel wie möglich anschauen wollten, haben wir es zu keinem einzigen geschafft. :( Ich hoffe auf ein nächstes Mal, denn die klangen echt interessant und es war vom Aufleveln bei LoL^^ übers Feenflügel basteln, Zeichnen, Bento-Boxen machen, Youtube-Videos filmen bis hin zum Synchronsprechen alles dabei.
Was wir uns ebenfalls nicht angeschaut haben und wo irgendwie wieder die Organisation der Veranstaltung etwas gehakt hat, waren die Showbühnen. Bei der Bühne herrschte sehr großer Andrang und es kamen bei Weitem nicht alle rein, die sich gerne die Shows oder die Cosplay-Wettbewerbe angeschaut hätten. Dort haben meine Bekannten, die ebenfalls Pressetickets hatten, sich angestellt und sind einfach nicht reingekommen, obwohl es eigentlich Extraplätze für die Presse gab. Was irgendwie sinnlos ist, denn solche Plätze gibt es schließlich, damit später darüber berichtet werden kann „Yo, der Auftritt von Soundso war voll gut!“ – nur leider schienen die Leute nichts von so einer Regelung zu wissen, die für den Einlass in den Saal verantwortlich waren. Da hätte man vielleicht die Helfer vorher genauer informieren können.
Das Fazit: Cool, mit Verbesserungspotenzial
Alles in allem fand ich DoKomi (bis auf die Organisationsmängel, die ich erwähnt habe) sehr cool und ich würde auf jeden Fall wieder hingehen. Ob ich nächstes Jahr nahe genug an Düsseldorf wohnen werde, um das umzusetzen, werden wir ja dann sehen. ^^ Nächstes Mal würde ich dann auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, insbesondere was die Zeichnerallee angeht und mit mehr Ruhe und hoffentlich bei besserem Wetter (aka Licht) auch mehr Cosplayer draußen fotografieren. Das Grünzeug um die DoKomi drumherum ist nämlich auch sehr schön, nur haben wir das wie so vieles anderes aufgrund des Zeitmangels (und des Wetters) gar nicht erst gesehen.
Vielleicht könnte ich dann ja auch genügend Zeit einplanen, um mal den Hostclub (männliche Wesen servieren Essen und entertainen) oder das Maid-Café (weibliche Wesen servieren und bespaßen) zu besuchen, das würde mich nämlich schon mal interessieren. Die sind nur im Normalfall so überfüllt, dass ich mir das bisher noch nie antun wollte … Für das Maid-Café musste man dieses Jahr wohl sogar Timeslots buchen, ob die jedoch so viel gebracht haben, sei dahingestellt. Ich bin gegen 14.45h nämlich an einer ultralangen Schlange vor dem Maidcafé vorbeigelaufen und habe nur den Satz „Ich stehe hier schon seit 13.45h“ mitgehört. Ob das übertrieben oder realistisch war, kann ich nicht beurteilen, aber die Schlange sah auf jeden Fall so aus als wäre „laaaaaaaang“ nicht allzu weit weg von der tatsächlichen Wartezeit …

Hab ich das richtig verstanden? Das war die Schlange zum Maid Café? O.o
Das ist allerdings höchstwahrscheinlich nicht die Schuld der Maids oder der DoKomi, sondern liegt vermutlich nur daran, dass von den 31.000 (!) Leuten, die an den zwei Tagen auf die DoKomi kommen, viel zu viele auch ins Maid-Café möchten. Zusätzlich gab es wohl Probleme, weil zu viele Tickets für den Besuch des Maid-Cafés verkauft wurden. Rein rechnerisch müsste da vermutlich jede Maid einen von Hermines Zeitumkehrern besitzen und 100 Kunden gleichzeitig bedienen, damit es sich nicht staut. :/ Und ich befürchte auch wenn die Veranstaltung schon erweitert wurde und die Maids nach dem was ich gehört habe Überstunden gemacht haben, dass Zeitumkehrer für alle dann wohl doch nicht im Budget drin sind. Hoffen wir einfach, dass die nächste DoKomi wieder besser organisiert ist. Vielleicht lag die mangelnde Koordination nur daran, dass die Veranstaltung so schnell gewachsen ist. Auf ihrer Facebookseite sind die Veranstalter jedenfalls bereits auf einige der Kritikpunkte eingegangen, was ja schon einmal sehr positiv ist. :)
Die nächste DoKomi ist übrigens für den 3. und 4. Juni 2017 geplant, falls ihr euch den Termin schon mal freihalten möchtet. :D Eventuell könnte sie dann sogar auf drei Tage erweitert werden und vermutlich wird das Angebot in der großen Halle 3 noch ein wenig ausgebaut, weil dort doch noch einige leere Flächen waren.
Wart ihr schon mal bei der DoKomi? Was hat euch gefallen, was könnte man eurer Meinung nach verbessern? Geht ihr generell gerne zu solchen Veranstaltungen oder könnt ihr euch da eher nicht so für begeistern? :) Könnt ihr euch stattdessen vielleicht für mein buntes Poster oder die Postkarte begeistern? Bestimmt, oder? :D So, jetzt fällt mir aber ausnahmsweise nix mehr ein, womit ich euch ausfragen könnte. Aber ihr seid ja sicher alle kreativ. Also Fragen, Anmerkungen und generelle Flauschigkeit wie immer gerne in die Kommentare! ^^
Ich wünsche euch einen Sonntag, an dem ihr es schafft alles anzuschauen, interviewen und erledigen, was ihr euch vorgenommen habt. Bei mir wird das vermutlich mal wieder putzen sein, yaaaay … :D So und falls ihr keine Pläne habt, dann wünsch‘ ich euch einfach einen sonnigen Entspannungstag!
Eure 0utofjoint =)
2 Kommentare