GamerGate

#GamerGate Pt. 2 – Wie Zoe Quinns Exfreund das Internet explodieren ließ.

Es ist schon faszinierend. Da ver-hashtag’ed man ein Mal was mit einem Wort, das gerade in ist und schon verdreifachen sich die Besucherzahlen. Sowohl Feminismus als auch der Begriff Gamergate sind wohl einfach sehr polarisierend. In meinem letzten Artikel bin ich ja mehr auf Anita Sarkeesian eingegangen und darauf, was sie überhaupt in ihren Videos gesagt hat und warum ich die Kritik daran nicht in Ordnung fand: Weil sie unsachlich und nicht auf den Inhalt der Videos bezogen war. Im Verlauf des zweiten Artikels versuche ich ein wenig mehr auf andere Aspekte einzugehen, die überhaupt dazu geführt haben, dass Hashtags wie „Gamergate“ plötzlich im Trend waren. Es geht, ganz einfach, um die journalistische Integrität einer ganzen Mediensparte. Dies wird ein sehr langer Artikel, setzt lieber schon mal nen Tee auf. Einen Beruhigungstee am besten. ^^ (Für ein TL;DR ohne Details: gaaaaaaaaaanz weit runterscrollen.)

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#GamerGate, Feminismus und äh was?

Nach all der Aufregung über Feminismus in den letzten Tagen und Wochen möchte ich auch mal was zum Thema sagen. Falls ihr euch jetzt fragt „Aufregung? Welche Aufregung?“ dann ist das spaßeshalber #Gamergate betitelte Chaos in den Weiten des Twitter- und Youtube-Universums glücklicherweise an euch vorbeigegangen. Da ich aber selbst Probleme hatte, die Zusammenhänge auf Anhieb zu verstehen, habe für euch mal recherchiert, was es damit eigentlich auf sich hatte. (Dieser Artikel beschäftigt sich mehr mit Anita Sarkeesian, den sehr umfassenden Wust zu den Gamergate-Hintergründen findet ihr nun hier.)

Am Anfang war das Liebesdrama – und der Journalismus-Skandal

Zunächst gab es einen Skandal, weil der Exfreund einer Videospieleentwicklerin namens Zoe Quinn Ende August auf einem Blog intime Details über sie ausgebreitet hat. Unter anderem auch, dass sie mit jemandem fremdgegangen ist, der zufälligerweise Game-Journalist ist, aber laut seinem Arbeitgeber (dem Game-Blog „Kotaku“) nie ihre Spiele reviewt hat. Trotzdem stand dieser Vorwurf im Raum bzw. wurde von aufgebrachten Menschen in diverse Räume geworfen.

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