Hirn

Bild: Pixabay/johnhain

Abstriche – können wir das streichen?

Draußen schneeregnet es so vor sich hin und ich muss jetzt erstmal etwas warmes essen und mich einkuscheln, bevor ich meine Hirnzellen dazu bewegen kann, Satzbausteine Richtung Tastatur zu senden. Ich mein, der Titel des Artikels ist schon so ein guter Wortwitz, da könnt ihr jetzt auch noch ein paar Sekunden warten, bevor es losgeht, oder? Also könntet ihr, wenn ihr live mitlesen würdet, was ihr ja nicht tut, weswegen meine Einleitung mal wieder völliger Blödsinn … hach.

Ich versuche das jetzt mal mit diesem direkt zur Sache kommen, okay? Keine Garantie, dass es klappt, aber das soll angeblich nett für die Leser sein, hab‘ ich gehört. Also: Habt ihr euch eigentlich schonmal Gedanken darüber gemacht, was für ein unsympathisches Wort „Abstriche“ eigentlich ist? Nicht nur, dass man damit irgendwelche eventuell ekligen medizinischen Untersuchungen bezeichnet, nein, es kommt noch dazu eigentlich immer in einem negativen Kontext vor. Die Hälfte von euch, dachte sich beim Anklicken dieses Artikels sicher auch „Oh Gott, worüber schreibt sie denn jetzt?!“ und hat sich gedanklich schon auf fiese Krankheitsbotschaften oder eine Slideshow mit den Top 10 der hübschesten Infektionssymptome gewappnet. Sorry for scaring you. ^^ (Oder for enttäusching you, falls ihr genau nach so einer Slideshow gerade gesucht hattet.)

„Ich lass mir hier gar nix streichen tun!“

Nein, ich möchte mich einfach nur über ein Wort beschweren, das irgendwie Ähnlichkeit mit den von mir sehr gemochten Aufstrichen für aufs Brot hat und trotzdem soviel Negativität in sich vereinen kann. Während „Striche“ doch eher geometrisch anmutend neutral sind und man „streichen“ sowohl als „durchstreichen“ als auch im Sinne von „die Wand streichen“ oder „entlang streichen“ verstehen kann, haben die „Abstriche“ es bisher versäumt mir von positiven Bedeutungen ihrerseits zu berichten. So negativ sind die. (mehr …)

Zwischenwelten …

Ich bin im Moment so müde. Das liegt aber ausnahmsweise nicht einmal daran, dass ich zu wenig Schlaf habe. Im Moment ist es eher so, dass sich mein Hirn in einer Zwischenwelt befindet, in der gleichzeitig alles und nichts möglich ist. Ein Schwebezustand sozusagen. Einerseits hatte ich gestern frei, andererseits habe ich mich dann doch wieder mehr gestresst als ich wollte. Einerseits habe ich ein langes Wochenende, andererseits werde ich weder dazu kommen, viel zu bloggen, noch mich entspannen können oder endlich mal wieder die Wohnung aufräumen können, weil ich hochzeitstechnisch unterwegs sein werde. Einerseits bietet mir eine Pressereise demnächst die tolle Gelegenheit endlich mal an so etwas teilzunehmen und viele potenziell spannende Dinge zu sehen – andererseits werde ich dann schon wieder unterwegs sein und das zwei Tage vor dem Japantag. Einerseits freue ich mich ohne Ende auf den Japantag, andererseits sehe ich es schon kommen, dass ich währenddessen noch total fertig sein werde, der Ton spinnt oder ich ganz einfach danach durch meinen wunderbar schnellen Laptop die Videos nicht fertig gemacht bekomme. Einerseits nehme ich mir dauernd Urlaub, andererseits hätte ich gerne einfach mal wieder welchen. Denn wenn ich mir frei nehme, dann meistens, weil irgendeine Veranstaltung stattfindet oder ich irgendwo hinfahren muss. Nun aber genug des Hin- und Hernölens! :D

Deswegen, meine lieben Leserinnen und Leser, ist mein Hirn im Moment im „Wäääääääääääääh“-Modus, bei dem ungefähr nichts geht. Einerseits … äh, nee, warte … Also eigentlich denkt sich mein Hirn öfters „Whoa, du könntest so viele coole Sachen machen! Das Leben fängt doch gerade erst an! Das wird awesome! *-*“, wird dann aber sobald ich vom trillionsten Wetterumschwung kalt, zu warm oder einfach nass erwischt werde, zu einem schlechtgelaunten Opa, der aus seinem Küchenfenster lehnt und die Leute anpöbelt, wenn die sich nicht anständig verhalten. Dann habe ich quasi die Ehre mit meinem eigenen Gehirn um die gedankliche Vorherrschaft zu streiten. Beziehungsweise mein eigenes Hirn streitet mit sich selbst. Ich weiß auch nicht, wie genau das geht, aber irgendwie wohnen da wohl mehrere Leute drin und die sind nicht immer alle einer Meinung. Um genau zu sein, sind die eher selten einer Meinung und ich als neutrale Hirn-Vermieterin muss dann darunter leiden. Ich weiß nicht mal ob die Miete zahlen, sie verbrauchen aber auf jeden Fall eine Menge geistiger Bandbreite mit ihrem Geplärre und ich sach euch, das Neuronen-Treppenhaus sieht immer aaaaus! Und die Synapsen erst, also ich muss hier mal so ’ne schwäbische Kehrwoche einführen, glaub ich. :D

Um euch mal einen Eindruck davon zu vermitteln: Die wunderbaren Streitgespräche entwickeln sich dann meistens ungefähr so …

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